0:1! Totalausfall nach dem Seitenwechsel: Galatasaray verliert in Monaco! | OneFootball

Sehr gute erste Halbzeit, sehr schlechte zweite Halbzeit – Galatasaray hat am Dienstagabend aufgrund eines enormen Leistungsabfalls nach dem Seitenwechsel das nächste Champions-League-Spiel verloren. Auswärts in Monaco hielt Çakır sogar noch einen Elfmeter. Nach einer verletzungsbedingten Auswechslung schluckte Ersatzmann Güvenç aber prompt den Gegentreffer zum 0:1-Endstand. 

Gegenüber dem späten 3:2-Sieg in der Süper Lig gegen Samsunspor veränderte Galatasaray-Trainer Okan Buruk seine Startformation auf zwei Positionen: Für Lemina und Karatas begannen Sallai und Jakobs auf den defensiven Außenbahnen.

Großchancen am laufenden Band ab Minute 13

Von Beginn an waren Intensität und Geschwindigkeit im Stade Louis II., welches die zahlreichen türkischen Fans zum Heimspiel machten, hoch. War es in der Anfangsphase noch Monaco, das mit energischem Pressing und langen Bällen versuchte, Druck auszuüben, hatte Galatasaray dann die erste Top-Chance. Jakobs legte von der linken Seite flach an den Fünfer zu Gündoğan (13.), der freistehend aber kläglich meterweit übers Tor zielte. Wenige Minuten später nahm Yılmaz (19.) einen langen Ball links im Sechzehner fein mit, traf aus spitzem Winkel aber nur den linken Außenpfosten. Auf der Gegenseite meldete sich auch Monaco in Person von Akliouche (20.) im Spiel an, der Marokkaner prüfte Çakır mit einem Schuss aus 17 Metern.

Von nun an war es ein ständiges Hin und Her. Zakaria (24.) leitete eine weitere vielversprechende Möglichkeit der Hausherren selbst ein, köpfte nach Flanke von Minamino nur knapp am linken Pfosten vorbei. Akliouche (29.) scheiterte dagegen mit einem weiteren Abschluss von der Sechzehnerkante an Çakır. Auf der Gegenseite tauchte Sané (34.) halbrechts vorm Fünfer auf, schloss aber harmlos flach in die Mitte ab. Auch bei Osimhens (37.) Knaller ans Außennetz nach einem schnellen Gegenschlag war mehr drin. Obwohl es Möglichkeiten auf beiden Seiten zu Genüge gab, ging es letztlich torlos in die Halbzeitpause.

Çakır erst Elfer-Held, dann verletzt vom Feld

Den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischte Monaco. Çakır wehrte eine Direktabnahme von Minamino (48.) aus fünf Metern nach vorne ab, wo dann Sanchez zu ungestüm von hinten gegen den Japaner arbeitete. Schiedsrichter Makkelie ließ zunächst weiterlaufen, entschied nach Ansicht der VAR-Bilder aber auf Elfmeter. Zakaria trat an, schoss aber kläglich flach in die Mitte – Çakır (51.) war bereits auf dem Weg in die linke Ecke, konnte aber dennoch mit dem Schienbein parieren. Nervös wurden die Monegassen durch den vergebenen Strafstoß allerdings nicht, eher in der Folge noch stärker. Balogun (57./61.) ließ gleich zwei Hochkaräter liegen, setzte den Ball erst aus vier Metern links vorbei, dann aus 15 Metern drüber. Galatasaray, das im bis dato im zweiten Durchgang kaum stattfand, musste dann noch auf Keeper Çakır verzichten, der verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Und es kam noch schlimmer, denn Ersatzmann Güvenç musste unmittelbar nach seiner Einwechslung hinter sich greifen. Eine Golovin-Ecke prallte Gabriel Sara am Fünfer auf den Oberschenkel und von dort direkt vor die Füße von Balogun (68.), der es diesmal schaffte, das Leder aus kürzester Distanz im Tor unterzubringen.

Galatasaray war im Anschluss um eine Antwort bemüht, fand aber auch weiterhin kaum ins Spiel zurück. Ein Außennetz-Schuss von Gabriel Sara (78.) war da schon eine Seltenheit in Sachen Abschlüsse. Bis in die sieben minütige Nachspielzeit hinein fiel den "Löwen" nichts mehr ein. Aufgrund der schlechten zweiten Halbzeit ging die Niederlage letztlich auch in Ordnung.

Mit Blick auf die Tabelle droht Galatasaray jetzt um die Playoff-Teilnahme zittern zu müssen. Zwei Spiele vor dem Ende der Ligaphase steht vorerst Rang 17 zu Buche. Nächster Gegner in der Königsklasse ist dann am 21. Januar 2026 Atletico Madrid.