1. FSV Mainz 05
·24. November 2024
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·24. November 2024
Kontrolliert und dominant in Hälfte eins
Den Schwung der vergangenen Wochen hatten die 05ER mit in den hohen Norden genommen und gestalteten das Spiel mit und gegen den Ball von beginn an dominant, mit reifer, kontrollierter Spielanlage. Mit ersten Abschlüssen von Burkardt und Kaishu Sano näherten sie sich in den ersten fünf Minuten dem KSV-Tor schon mal an. Folgerichtig und verdient ging der FSV in der elften Spielminute durch Nadiem Amiri in Führung. Nach einer schönen Seitenverlagerung von Dominik Kohr gelangte der Ball von Anthony Caci zu Paul Nebel, der Amiri einsetzte. Der zentrale Mittelfeldspieler ließ Timon Weiner im Holstein-Tor mit seinem sehenswerten Flachschuss in die linke Ecke keine Chance. Mit hohem Angriffspressing und vielen Balleroberungen in gefährlichen Räumen entwickelten die Mainzer Gefahr und ließen die Gastgeber gleichzeitig kaum zu Umschaltsituationen und damit zur Entfaltung kommen.
Erst nach rund 20 Minuten konnten sich die "Störche" etwas aus der Mainzer Umklammerung befreien und kamen zur ersten Möglichkeit. Phil Harres köpfte den Ball nach einer Ecke knapp über das 05-Tor (22.). Es war, bei kräftigem Wind im Holstein-Stadion jedoch nur ein laues Lüftchen, denn die 05ER gaben das Zepter nicht aus der Hand und kamen durch Nebel zu einem weiteren Abschluss (29.), der jedoch weit über den Kasten flog. Besser, aber um Zentimeter nicht genau genug, platzierte Amiri nach einer halben Stunde seinen Freistoß aus 18 Metern. Nur die Latte verhinderte die Zwei-Tore-Führung, die zu diesem Zeitpunkt durchaus den Kräfteverhältnissen entsprochen hätte. Den fälligen zweiten Treffer besorgte dann 05-Toptorschütze Burkardt per Foulelfmeter (37.). Der eingewechselte Armin Gigovic hatte einen Schuss von Stefan Bell an den ausgestreckten Arm bekommen. Schiedsrichter Sascha Stegemann hatte zuvor nach Intervention des Videoschiedsrichters auf Strafstoß entschieden. Noch vor der Pause hatte der FSV Chancen zur Vorentscheidung. Nach einer Flanke des Ex-Kielers Jae-sung Lee prallte der Ball von Nicolai Remberg im Fünfer vor dem einschussbereiten Bell ab und sauste noch über das Tor, Nebel scheiterte nach Vorarbeit von Burkardt im Eins-gegen-Eins an Weiner. Es blieb bei der verdienten Mainzer 2:0-Führung zur Pause, die durchaus noch ein, zwei Tore höher hätte ausfallen können.