FC Schalke 04
·30. Januar 2025
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Der 1. FC Magdeburg ist Tabellendritter der Zweiten Liga – und das ohne einen einzigen Heimsieg. Die Bördestädter punkten dafür umso regelmäßiger in fremden Stadien und können seit der Rückrunde wieder voll auf ihren Spielmacher setzen.
Wieder einmal sollte es einfach nicht gelingen: In der heimischen Avnet Arena kann der 1. FC Magdeburg in dieser Zweitligasaison scheinbar nicht gewinnen. Das änderte sich auch am 19. Spieltag beim 1:1 gegen den Vorletzten Eintracht Braunschweig nicht. Baris Atik, eines der Magdeburger Gesichter und Torschütze zur frühen Führung, konnte die Welt nach der Partie nicht verstehen: „Es ist unfassbar, Braunschweig hatte einen Torschuss und der war drin. Wir haben dominiert, aber den Sack nicht zugemacht. Ich bin fassungslos, dass wir nur einen Punkt mitgenommen haben.“
Der eine Zähler zementierte die paradoxe Bilanz der Elf von Chef-Trainer Christian Titz: Während sie die Auswärtstabelle der Liga mit 25 Punkten souverän anführt, lässt sie zu Hause Federn wie kein anderes Team. Sieben Remis, zwei Niederlage, nur sieben Punkte. Titz war gegen die Löwen vorrangig über die Leistung nach dem Ausgleichstreffer 20 Minuten vor Ende durch den Ex-Schalker Lino Tempelmann bedient: „Bis zum 1:1 war es eine klare Angelegenheit. Nach dem Ausgleich waren wir zu fahrig. Wir haben es versäumt, das 2:0 nachzulegen und zwei Punkte verschenkt.“
Umso bemerkenswerter, dass der FCM trotz des ernüchternden Resultats am vergangenen Freitag über Nacht an die Spitze des deutschen Unterhauses kletterte. Trotz eklatanter Heimschwäche halten die Ottostädter aktuell Kurs auf die Bundesliga-Relegation. Dafür hatten Atik und Co. beim Rückrundenauftakt in Elversberg mit einem furiosen 5:2 nach 0:2-Rückstand den Grundstein gelegt.
Bereits bei den Saarländern wurde deutlich, wie wichtig der 30-Jährige Atik in guter Verfassung für den FCM ist – er fehlte diese Saison schon häufiger wegen kleinerer Verletzungen, ist aber seit dem Jahreswechsel wieder gesetzt. Eine direkte Vorlage und ein einleitender Ball des Spielmachers ebneten den Weg für die Wende an der Kaiserlinde und den vierten Auswärtssieg in Serie.
Noch vor ihm eingeschlagen ist Martijn Kaars, der niederländische Sommerzugang von Helmond Sport führt die interne Scorerliste mit zehn Buden und sechs Assists an. Sein ärgster Verfolger hat seine Karriere vor der Zeit in Sachsen-Anhalt ebenfalls in den Niederlanden verbracht: Mohammed El Hankouri hat bislang fünf Mal genetzt und ebenso viele Treffer für Magdeburg aufgelegt.