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·11. April 2025
1:1 in Wiesbaden: Saarbrücken verpasst Sprung auf Platz 2

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Im Auftaktspiel des 33. Spieltages trennten sich Wehen Wiesbaden und der 1. FC Saarbrücken am Freitagabend 1:1. Taffertshofer sorgte für den Führungstreffer, ehe Krüger in der zweiten Halbzeit das Tor zum Endstand erzielte. Weitere Top-Chancen auf den Sieg ließen beide Teams in einem offenen Schlagabtausch liegen, wodurch der FCS den Sprung auf Platz 2 verpasste. Dennoch sind die Saarländer vorerst Dritter.
Nach der 2:4-Niederlage in Bielefeld unter der Woche wechselte Wehen-Chefcoach Nils Döring auf vier Positionen: Flotho, Bätzner, Janitzek sowie Taffertshofer rückten für Goppel, Agrafiotis (beide fünfte gelbe Karte), Kiomourtzoglou (Bank) sowie Gözüsirin (Rotsperre) in die Startelf. Auf der Gegenseite sah CS-Trainer Rüdiger Ziehl nach dem 2:0-Sieg gegen Aue weniger Bedarf zu Veränderungen und tauschte bloß zweimal: Sonnenberg und Multhaup starteten anstelle von Thoelke sowie Fahrner (beide auf der Bank).
Die Hausherren begannen mit viel Vorwärtsschwung in die Partie und übernahmen die Spielkontrolle. Saarbrücken stand defensiv allerdings kompakt und konnte die erste Offensivwelle der Wiesbadener ohne größere Probleme überstehen. In der Folge tauten die Gäste immer mehr auf und setzten ebenfalls ein paar Nadelstiche, doch der letzte Pass fand keinen Mitspieler. In der 24. Minute bekam der 1. FCS die erste große Möglichkeit der Partie, nachdem Civeja einen Ball auf Krüger weiterleitete, welcher anschließend am Fuß von Stritzel scheiterte. Nach einer halben Stunde deuteten alle Statistiken auf eine bessere Partie der Gäste aus dem Saarland. Dementsprechend bemüht schienen die Hausherren, das Ruder noch zu wenden.
Flotho war kurz darauf für den ersten Torschuss der Hessen verantwortlich, doch dieser trudelte nur in die Arme von Keeper Menzel (32.). Die Partie, die bislang hauptsächlich im Mittelfeld stattfand, wurde dadurch offener und bot mehr Freiräume in den Verteidigungszonen beider Mannschaften. Ein weiter Abschlag von Stritzel überflog sämtliche Saarbrückener und landete bei Flotho, der den Ball allerdings nicht kontrollieren konnte, weswegen ihm Menzel zuvorkam (36.). Wenig später zappelte die Kugel dennoch im Netz. Dank einer schnellen Passkombination vor dem Sechzehner der Gäste kam Taffertshofer zum Abschluss und setzte diesen links unten ins Toreck (38.). Die Saarländer drückten daraufhin zwar auf das Unentschieden, doch Wiesbaden rettete die Führung in die Kabine.
Ohne Veränderungen ließen beide Trainer ihre Teams wieder auf das Feld auflaufen. Beinahe gelang den Hausherren direkt der zweite Treffer, aber Kayas Schuss stellte keine Probleme für Menzel dar (47.). In der 51. Minute traf Kaya dann zwar das Tor, doch der Linienrichter hatte seine Fahne aufgrund einer Abseitsposition schon gehoben. Die Gäste nutzten diesen Vorwärtsdrang der Gastgeber, um selber eiskalt zuzuschlagen. Eine Flanke von Multhaup fand Krüger im Sechzehner, welcher seine Birne hinhielt und das Unentschieden wiederherstellte (58.). Das Spiel stand nun auf der Kippe, beide Teams wollten die Führung.
Die nächste hochkarätige Chance ließ zwar ein wenig auf sich warten, doch sie hatte es in sich: Aus kurzer Distanz grätschte Flotho eine Hereingabe in die Arme von Menzel (70.). Auf der Gegenseite scheiterte Saarbrücken ebenfalls freistehend, diesmal konnte sich Stritzel mit einer Wahnsinnsparade auszeichnen (74.). Beide Mannschaften wurden deutlich nervöser und leisteten sich in der Folge Fehler im Spiel nach vorne, weswegen weitere Chancen ausblieben. Zudem mehrten sich Verletzungsunterbrechungen, was dazu führte, dass deutlich weniger gespielt wurde. Stehle konnte aufseiten der Saarbrücker nach 88 Minuten nicht mehr weitermachen, sodass der FCS das Spiel zu Zehnt beenden musste, nachdem Ziehl bereits fünfmal gewechselt hatte. In der sechsminütigen Nachspielzeit tat sich anschließend nichts mehr.
Durch den Punkt setzt sich der SVWW vorerst auf den elften Rang. Wiesbaden bekommt nun eine längere Pause, erst am Sonntag kommender Woche müssen die Hessen in einem weiteren Heimspiel gegen Unterhaching antreten. Der 1. FCS hingegen zieht vorerst an Cottbus vorbei und belegt nun den dritten Platz, verpasste aber den Sprung auf Platz 2. Saarbrücken kann sich ebenfalls länger auf den kommenden Gegner vorbereiten, der am kommenden Spieltag Dynamo Dresden heißt und zu einem harten Gegner im Kampf um den Aufstieg wird.