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·27. September 2020
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Die Schwarz-Weißen haben das Auswärtsspiel bei Konyaspor mit 1:4 verloren. Nach dem blamablen Europa-Aus erreichte Beşiktaş den Tiefpunkt. Den Kicker vom Bosporus gelang in Konya so gut wie nichts. Das Verteidiger-Duo um Vida und Welinton funktioniert nach wie vor nicht. Für Konyaspor trafen Shengelia und der eingewechselte Kravets doppelt.
In Konya gingen am Sonntagmittag Güven Yalçın, Tyler Boyd, Adem Ljajić, Atakan Üner, Mensah, Dorukhan Toköz, N’Sakala, Welinton, Vida, Necip Uysal und Keeper Ersin Destanoglu aufs Feld. Ähnlich wie gegen den portugiesischen Underdog Rio Ave enttäuschte der 15-fache Meister bis in die Schlussminuten. In der BJK-Defensive hakt es nach wie vor, denn Domagoj Vida und Neuzgang Welinton ergänzen sich überhaupt nicht. Obendrauf hält im Zentrum die Ideenlosigkeit und Zweikampfschwäche an. Sofern kein Wunder, dass Konyaspor nahezu alle langen Bälle und Konterchancen genutzt hat, um am Ende vier Tore zu erzielen. Der Reihe nach aber.
Schläfrigkeit, Schlampigkeit und 0:4!
Erst wurde die Schläfrigkeit der Beşiktaş-Defensive beim Eckball bestraft. Shengelia (28.) köpfte völlig frei zum 1:0 und schickte die "Schwarzen Adler" mit dem Rückstand in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel erlebte Beşiktaş drei Schockmomente hintereinander. In der 63. Spielminute knallte Kravets die Kugel aus spitzem Winkel an Ersin vorbei zum 2:0, ehe 15 Minuten später Shengelia einmal mehr im Strafraum frei zum Abschluss kam und auf 3:0 erhöhte. Den Schlusspunkt für Konya setzte Kravets (83.) vom Punkt. Domagoj Vida kam zu spät, niete seinen Gegner ungünstig um und das 0:4 (!) war nicht mehr zu verhindern. Einzig Gökhan Töres (90.+1) Einzelleistung brachte den späten Ehrentreffer, der als Ergebniskosmetik diente.
Bei Beşiktaş sitzt die Niederlage tief, denn die blamablen Pleiten gegen Rio Ave und Konyaspor werfen viele Fragen auf – insbesondere was Trainer Sergen Yalçın anbelangt. Alleine am Kader, den er so oft moniert, kann der schlechte Fußball nicht liegen.