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·18. September 2025

1:5! Galatasaray vergeigt Champions-League-Auftakt in Frankfurt

Artikelbild:1:5! Galatasaray vergeigt Champions-League-Auftakt in Frankfurt

Galatasaray ist am Donnerstagabend mit einer 1:5-Niederlage bei Eintracht Frankfurt in die Ligaphase der Champions League gestartet. In Abwesenheit von Victor Osimhen fand "Cim Bom" gut ins Spiel und ging früh durch Yunus Akgün in Führung. Doch der gnadenlos effiziente Bundesligist drehte die Partie noch vor der Pause und ließ den Gästen am Ende keine Chance.

Beim Champions-League-Auftakt in Frankfurt musste Galatasaray-Trainer Okan Buruk auf Superstar Victor Osimhen verzichten, der nach seiner Verletzung bei der nigerianischen Nationalmannschaft nicht rechtzeitig fit geworden ist. In der Personalie des noch nicht allzu lange von einem Kreuzbandriss genesenen Mauro Icardi wollten die Gelb-Roten indes kein Risiko eingehen, weshalb der Argentinier im Sinne der Belastungssteuerung im Vergleich zum 2:0-Sieg bei Eyüpspor am vergangenen Wochenende aus der Anfangsformation rotierte und wie Gabriel Sara und Abdülkerim Bardakcı zunächst auf der Bank saß. Ersetzt wurde das Trio von Barış Alper Yılmaz, Mario Lemina sowie Startelf-Debütant Wilfried Singo. Der türkische Meister begann also mit Çakır, Elmalı, Sánchez, Singo, Sallai, Torreira, Lemina, Yılmaz, Gündoğan, Sané und Akgün.


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Eintracht dreht Partie innerhalb kürzester Zeit

Bereits in der 2. Spielminute musste Çakır im Tor der "Löwen", die im Frankfurter Deutsche Bank Park auf die lautstarke Unterstützung ihrer Fans zählen konnten, einen Versuch von Knauff abwehren, nachdem Sané den Ball leichtfertig in der eigenen Hälfte verloren hatte. Wenig später machte der Neuzugang seinen Fehler wieder wett, indem er einen Umschaltmoment einleitete und Akgün mit einem klugen Anspiel bediente. Der 25-Jährige wiederum setzte sich gegen den wegrutschenden Collins durch, ehe er Eintracht-Keeper Zetterer per Flachschuss keine Chance ließ und somit für die frühe 1:0-Führung der Gäste vom Bosporus sorgte (8.). Eine gute Möglichkeit, den Vorsprung zu verdoppeln, vergab Yılmaz in der 23. Spielminute kläglich, als es der türkische Nationalspieler freistehend aus kurzer Distanz versäumte, eine clevere Freistoß-Variante der Gelb-Roten zu vollenden. Auf der Gegenseite unterlief Elmalı nach einer halben Stunde beinahe ein Eigentor, doch in Zusammenarbeit mit Çakır konnte der Linksverteidiger den Ball gerade so noch von der Linie kratzen. Kurz darauf ließ sich der Ausgleich dann nicht mehr verhindern, nachdem sich der an diesem Abend als Kapitän auflaufende Akgün an der eigenen Strafraumgrenze einen haarsträubenden Fehlpass erlaubte. Frankfurts Dōan nutzte die Einladung und schoss Galatasaray-Abwehrchef Sánchez an, von dessen Körper das runde Leder zum 1:1 ins Tor prallte (37.). Die Nachspielzeit des ersten Durchgangs glich aus Sicht der Gelb-Roten einer Katastrophe, denn erst erzielte Uzun mit einem starken Abschluss aus der Drehung das 2:1 für die Eintracht (45.+2), bevor der Bundesligist durch einen Kopfball des vorherigen Vorlagengebers Burkardt nach Chaïbi-Freistoß noch vor der Pause auf 3:1 erhöhte (45.+5).

Frankfurter Effizienz bricht Galatasaray das Genick

Ein guter Distanzschuss von Sané sorgte in der Anfangsphase nach Wiederanpfiff für etwas Gefahr (55.). Weitere Impulse für eine mögliche Aufholjagd erhoffte sich Galatasaray-Trainer Buruk mit der nicht positionsgetreuen Einwechslung von Torjäger Icardi, der für Sechser Lemina in die Partie kam. Mit einem Anschlusstreffer der "Löwen" sollte es aber nichts werden. Stattdessen bauten die Hausherren ihre Führung in Person von Burkardt weiter aus (66.). Dabei traf der ehemalige Mainzer erneut per Kopf – und wie schon beim 1:1 fälschte Sánchez auch beim 1:4 wieder unglücklich ab. Wenngleich die Frankfurter immer wieder schlau umschalteten und generell einen reifen Auftritt hinlegten, fiel der Zwischenstand doch etwas zu hoch aus, da der amtierende Süper-Lig-Champion lange kein schlechtes Spiel machte, sich selbst aber zu oft um den Lohn der eigenen Arbeit brachte. Für die Schlussphase versuchte Buruk, gleich dreifach Einfluss zu nehmen und schickte Gabriel Sara, Jakobs sowie Kutucu für Gündoğan, Elmalı und Sané auf den Rasen. Den gewünschten Effekt brachte das aber nicht – im Gegenteil: In der 75. Spielminute gelang Knauff nach Ballverlust von Gabriel Sara der 5:1-Endstand, womit der 23-Jährige einen gebrauchten Abend aus Galatasaray-Sicht endgültig zum Debakel werden ließ. Die gute Nachricht für alle Fans von "Cim Bom": Es folgen noch sieben Spiele in der Ligaphase und nicht jeder Gegner wird eine gnadenlose Effizienz wie die Frankfurter Eintracht an den Tag legen.

In der Champions League geht es für Galatasaray am 30. September mit einem Heimspiel gegen den FC Liverpool, einen der Favoriten auf den Titel in der Königsklasse, weiter. Zuvor treten die "Löwen" noch zweimal in der heimischen Süper Lig an – nämlich zuhause gegen Konyaspor am kommenden Montag sowie am 26. September bei Alanyaspor, das Fenerbahçe in der Nachholbegegnung des 1. Spieltages zuletzt ein achtbares 2:2-Unentschieden abringen konnte.

Foto: Alex Grimm / Getty Images

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