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·24. April 2023
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Am vergangen Freitag hatte 1860-Kapitän Stefan Lex sein Karriereende am Saisonende bestätigt, er wird den Löwen aber in anderer Funktion erhalten bleiben wird – offenbar als Scout und Kaderplaner.
Wie läutet man die eigene Abschiedstournee ein? Am besten mit einem Tor. So tat es Stefan Lex am Samstag im Spiel gegen Bayreuth. Nach seinem Treffer war der Routinier sichtlich gerührt, küsste das Vereinswappen mehrfach innig. Am "MagentaSport"-Mikrofon zeigte sich der Angreifer dann aber wieder gewohnt bescheiden: "Ich habe ja schon länger gewusst, dass am Saisonende Schluss sein wird und versuche deswegen schon länger, die Spiele und Tore zu genießen." Aber es sei natürlich trotzdem etwas Besonderes, im eigenen Stadion das Siegtor zu schießen.
Auf die Frage, was letztlich ausschlaggebend für das Karriereende gewesen sei, meinte Lex, dass es ihm immer sehr wichtig war, seine Karriere "erhobenen Hauptes" zu beenden und nur so lange zu spielen, wie er der Mannschaft helfen könne. In dieser Saison sei das leider nicht immer der Fall gewesen. Angesichts von bereits sechs Toren und acht Vorlagen eine durchaus kritische Selbsteinschätzung. Lex begründete: "Zu Saisonbeginn wurde ich immer wieder von kleineren Verletzungen aus der Bahn geworfen, die mich daran gehindert haben, meinen Rhythmus zu finden." Als die Löwen dann im Winter eine beispiellose Tiefphase durchliefen, habe es wehgetan, "alle zwei Wochen vor der Kurve zu stehen und nicht zu wissen, warum man schon wieder verloren hat. Insgesamt hat es diese Saison einfach nicht so viel Spaß gemacht, wie es sollte, weil wir unsere Ziele klar verfehlt haben", so der Löwen-Kapitän.
Doch wie geht es nun weiter für den gebürtigen Erdinger? Lex selbst freut sich zunächst vor allem auf die Zeit mit der Familie: "Mein zweiter Sohn wird jetzt dann ein Jahr alt. Deswegen möchte ich jetzt erstmal eine Elternzeit einlegen." Nach dem Sieg gegen Bayreuth hatte der 33-Jährige seine beiden Kinder aufs Spielfeld geholt, um mit ihnen den Moment zu genießen. Nach dem Urlaub wird Lex dann in neuer Funktion für die Löwen tätig werden.
Am "MagentaSport"-Mikrofon äußerte er sich recht vage über sein künftiges Arbeitsfeld: "Wir wissen es noch nicht genau. Bisher haben wir nur erste Gespräche geführt." Die "Bild" scheint allerdings schon genauere Informationen zu haben. Die Zeitung berichtet, dass Lex nach seiner Familienpause im Bereich Scouting und Kaderplanung für die Löwen arbeiten wird.