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·16. November 2025

1860-Präsident ätzt gegen den „Kommerzverein“ FC Bayern

Artikelbild:1860-Präsident ätzt gegen den „Kommerzverein“ FC Bayern

Zwischen Münchens Fußballklubs herrscht seit jeher eine explosive Rivalität. Jetzt legt der Präsident der Löwen mit scharfen Worten nach und greift auch Bayern-Präsident Herbert Hainer an.

Gernot Mang, Präsident von 1860 München, hat bei einem öffentlichen Auftritt im Deutschen Theater kein Blatt vor den Mund genommen. Besonders der FC Bayern bekam dabei sein Fett weg. In einem Talk mit der Abendzeitung kritisierte der 57-Jährige das Selbstverständnis des Stadtrivalen deutlich: „Ein bisschen Demut würde dem Verein guttun.“


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„Wir sind Münchens große Liebe“, betonte Mang. Der FC Bayern sei für ihn kein Vorbild, sondern ein Gegenentwurf: „Das ist ein Kommerzverein, amerikanisch geführt. Da geht es nicht um Stimmung, sondern einfach um Geld.“ Mang nutzte die Bühne, um die Unterschiede zwischen beiden Klubs herauszustellen – vor allem bei Identität und Nähe zu den Fans. „Unser Fanshop ist direkt im Zentrum am Marienplatz und wo ist deren Fanshop? In der Seitenstraße?“

„Und wer sind Sie?“ – eine Begegnung mit Hainer

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Foto: IMAGO

Auch eine persönliche Anekdote ließ Mang nicht aus. Beim Bayerischen Fußballverband traf er Bayern-Präsident Herbert Hainer – und wurde offenbar brüsk behandelt: „Ich habe mich kurz vorgestellt und er sagt: ‚Und wer sind Sie? Von Sechzig? Und was machen Sie da?‘ Genau das gleiche wie Sie, ich bin der Präsident vom e.V.“ Die Szene blieb Mang im Gedächtnis – auch wegen der Reaktion des Bayern-Bosses: „Das zeigt wieder, ein bisschen Demut würde diesem Verein guttun.“

Besonders pikant: Nur wenige Tage vor Mangs Aussagen war genau dieser FC Bayern gemeinsam mit 1860 an die Öffentlichkeit getreten, um eine ungewöhnliche Kooperation zu präsentieren. Beide Klubs arbeiten mit dem Bayerischen Fußballverband und weiteren bayerischen Vereinen zusammen, um in den nächsten vier Jahren bis zu 5000 Kindertrainer auszubilden – ein Schulterschluss, den BFV-Präsident Christoph Kern als historisch bezeichnete.

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