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·10. November 2024
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Am Sonntagmittag beendeten drei spannende Partien den 12. Spieltag der zweiten Bundesliga. Schalke landete gegen Jahn Regensburg den ersten Sieg unter dem neuen Trainer van Wonderen, außerdem verlor Tabellenführer Hannover in Elversberg und Preußen Münster gelang in Karlsruhe ein Last-Minute-Punktgewinn.
Im Kellerduell des 17. Schalke 04 gegen den 18. Regensburg stand viel auf dem Spiel. Mit einer Niederlage würde der Traditionsclub aus Gelsenkirchen auf den letzten Platz rücken – ein Sieg war also Pflicht für das Team von Trainer Kees van Wonderen. Die Königsblauen hatten wie erwartet viel Ballbesitz, der Jahn stand tief und wartete auf Gegenstöße wie in der 14. Minute, als Noah Ganaus flacher Schuss knapp am linken Pfosten vorbeiging. Doch es war der FC Schalke, der für das erste Tor in der Partie sorgte. Tobias Mohr hatte auf der linken Seite Platz zu flanken und fand Kapitän Kenan Karaman, der in perfekter Stürmermanier den Ball unter Gegnerdruck annahm und dann aus der Drehung ins rechte Eck abschloss (16.). Infolgedessen kontrollierten die Schalker das Spiel, konnten sich vor der Pause aber nicht weiter belohnen.
Nach dem Seitenwechsel dann aber das ersehnte 2:0 für Königsblau. Nach einer Hereingabe von Tobias Mohr landete der Ball über Umwege bei Moussa Sylla, der das Spielgerät über die Linie stocherte (53.). In der 78. Minute hätten die Schalker mit einem Elfmeter auf 3:0 stellen können, doch der von Karaman vermeintlich herausgeholte Strafstoß wurde nach Eingriff des VARs zurückgenommen. Und damit war Schluss in der Veltins-Arena – S04 gelang der Befreiungsschlag und Sprung in der Tabelle auf Platz 14.
Trotz eines dominanten Starts des Tabellenführers aus Hannover ging der Underdog aus Elversberg früh in Führung. Nach einem stark ausgespielten Konter legte Fisnik Asllani rechts auf den Außenverteidiger Elias Baum, der flach und humorlos ins lange Eck abschloss (10.). Das erste Tor im Dress der Elversberger für die Leihgabe von Eintracht Frankfurt. Und die Saarländer blieben weiterhin am Drücker. In der 27. Minute dann der nächste Aufreger: Nach einem wuchtigen Freistoß der SVE faustete 96-Keeper Ron-Robert Zieler den Ball aus dem Strafraum, traf dabei aber mit dem Ellenbogen Manuel Feil, der benommen zu Boden ging. Schiedsrichter Florian Lechner zeigte sofort auf den Punkt. Doch der VAR schaltete sich ein, Lechner schaute sich die Situation noch einmal auf dem Bildschirm an und nahm seine Entscheidung richtigerweise zurück. Trotzdem ließen die Saarländer nicht locker. In der 5. Minute der Nachspielzeit dann erneut ein starker Angriff der SVE. Nach einer Flanke köpfte Maurice Neubauer den Ball in die Mitte zu Asllani, der sich einmal um die eigene Achse drehte und den Ball zum 2:0 im Tor versenkte (45.+5).
Und die große Elversberger Show ging auch nach der Pause weiter. In der 48. Minute wurde der Torschütze zum 1:0, Baum, auf der rechten Seite geschickt, der den Ball in die Mitte zu Muhammed Damar passen konnte. Der ehemalige Hannoveraner vollendete den Angriff und schloss zum 3:0 ab. Wahnsinn! Auch anschließend spielten sich die Elversberger immer wieder in gefährliche Abschlusspositionen, 96 kam garnicht mehr richtig ins Spiel. Erst in der 76. Minute gelang den Niedersachsen der erste Abschluss aufs Tor, als Andreas Voglsammer einen Freistoß in die Arme von SVE-Keeper Kristof schoss. Den Schlusspunkt setzte der Stürmer der 96er Nicolo Tresoldi, der den Anschlusstreffer in der zweiten Minute der Nachspielzeit erzielte, am sicheren und verdienten Sieg der Elversberger aber nichts mehr änderte.
Im Wildparkstadion startete der Gast Preußen Münster gleich mutig und machte dem Karlsruher SC das Leben schwer. So hatten die Preußen in der 11. Minute auch die erste große Chance durch Stürmer Joshua Mees. Doch Max Weiß im Tor der Karlsruher war mit einer Parade zur Stelle und konnte den Ball über die Latte lenken. Die Münsteraner dominierten auch in Folge die Partie, hatten nach 30 Minuten 7:1 Torschüsse. Doch das Tor fiel auf der anderen Seite. Nach einer kleinen Druckphase im Strafraum der Gäste landete der Ball halblinks beim Karlsruher Stürmer Budu Zivzivadze, der den Ball ins kurze Eck halbhoch neben den Pfosten setzte und die 1:o-Führung für die Hausherren markierte. Es war bereits das achte Saisontor des Georgiers.
Nach dem Seitenwechsel passierte erst einmal wenig. Die Preußen schienen sich verausgabt zu haben, ihnen gelang nicht mehr so viel wie in der ersten Halbzeit. So trudelte das Spiel vor sich hin, und es kam die vierminütige Nachspielzeit. Nach einer Ecke von rechts herrschte Chaos im Strafraum, der Ball kam über Umwege zu Lukas Frenkert. Der Münsteraner fackelte nicht lange und schoss per Dropkick den Ball in die Maschen. 1:1! Der KSC verpasste damit den Sprung auf Tabellenplatz 2, während sich die Preußen erneut einen Punkt mit nur einem Tor sichern konnten.
FC Schalke 04 – Jahn Regensburg 2:0
Tore: 1:0 Karaman (16.), 2:0 Sylla (53.)
SV Elversberg – Hannover 96 3:1
Tore: 1:0 Baum (10.), 2:0 Asllani (45.+5), 3:0 Damar (48.), 3:1 Tresoldi (90.+2)
Karlsruher SC – Preußen Münster 1:1
Tore: 1:0 Zivzivadze (37.), 1:1 Frenkert (90.+2)
(Photo by Lars Baron/Getty Images)