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·3. September 2024

2. Bundesliga | So arbeiteten die Vereine auf dem Transfermarkt – Eine Bewertung

Artikelbild:2. Bundesliga | So arbeiteten die Vereine auf dem Transfermarkt – Eine Bewertung

Seit dem vergangenen Freitag ist das Transferfenster geschlossen, die Kader in der 2. Bundesliga stehen endgültig. Aber wie gut haben die Vereine eigentlich auf dem Transfermarkt gearbeitet? Wir bewerten den Sommer aller Klubs.

2. Bundesliga: Klubs erwirtschaften klares Transferplus

Die Mannschaften im deutschen Unterhaus erwirtschafteten dabei wieder einmal ein sattes Transferplus. Insgesamt wurden Spieler für knapp 82 Millionen Euro verkauft, während für eigene Zugänge nur 30 Millionen Euro investiert wurden.


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Nichtsdestotrotz präsentierten sich die meisten Vereine auf dem Transfermarkt extrem umtriebig und verstärkten ihre Kader in hohem Maße. 262 Spieler gingen in den vergangenen Wochen über die Ladentheke. Höchste Zeit also, um den Transfersommer aller Klubs einer genauen Bewertung zu unterziehen.

1. FC Köln

Viel wichtiger als Neuverpflichtungen sind die Spieler, die der 1. FC Köln in diesem Sommer trotz des Bundesliga-Abstiegs halten konnte. Der mit einer Transfersperre belegte Klub aus Müngersdorf kann weiterhin unter anderem auf die Dienste von Eric Martel, Florian Kainz oder Luca Waldschmidt bauen. Auch Rasmus Carstensen bleibt beim Effzeh, während Jonas Urbig von seiner Leihe aus Fürth zurückkehrte. Der Abgang von Jeff Chabot schmerzt, spülte den Kölnern aber auch vier Millionen Euro in die klammen Kassen. Im Rahmen der (sehr begrenzten) Möglichkeiten legte der Traditionsverein einen sehr gelungenen Sommer hin. Note: 2

SV Darmstadt 98

Nur wenig überraschend mussten die Lilien nach dem Abstieg zahlreiche Leistungsträger ziehen lassen. Für Christoph Klarer und Marvin Mehlen kassierte man immerhin sechs Millionen Euro, die unter anderem in Mittelstürmer Isac Lindberg investiert wurden. Trotz insgesamt zwölf neuer Spieler hat der Darmstädter Kader merklich an Qualität eingebüßt, der schwache Saisonstart dürftre zudem dafür sorgen, dass die Alarmglocken in Hessen bereits schrillen. Note: 4

Fortuna Düsseldorf

Fast 20 Millionen Euro generierte die Fortuna durch Spielerverkäufe, unter anderem die Leistungsträger Christos Tzolis, Ao Tanaka und Yannick Engelhardt verließen den Verein. Der Kader ist daher schwächer in der Vorsaison, kann in der 2. Liga allerdings weiterhin oben mitspielen. Der vielversprechende Saisonstart und ein Transferplus von 12,5 Millionen Euro unterstreichen die gute Arbeit, die in Düsseldorf in diesem Sommer geleistet wurde. Note: 2+

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(Photo by Frederic Scheidemann/Getty Images)

Hamburger SV

Klappt es im siebten Anlauf? Um endlich die ersehnte Bundesliga-Rückkehr feiern zu können, hat der HSV gleich sieben Neuzugänge unter Vertrag genommen. Mit unter anderem Davie Selke, Adam Karabec und Marco Richter stieß dabei ordentlich Qualität zu den Rothosen. Mit Laszlo Benes verlor die Baumgart-Elf dazu nur einen Leistungsträger aus der Vorsaison. Für fünf Millionen Euro wechselte der Slowake zu Union Berlin. Getrübt wird ein eigentlich starker Hamburger Sommer nur durch die ausbleibenden Verkäufe einiger Streichkandidaten wie William Mikelbrencis oder Levin Öztunali. Gut möglich aber auch, dass sich hier noch etwas tut. Note: 3+

Karlsruher SC

Der KSC hielt das Gros seiner letztjährigen Erfolgstruppe beisammen. Für das Karriereende von Klub-Ikone Lars Stindl können die Verantwortlichen nichts. Ergänzt wurde der Kader durch talentierte Youngster wie David Herold oder Lasse Günther, dazu kam mit Luca Pfeiffer ein Zweitliga-Veteran für den Sturm. Die Badener werden auch in dieser Saison eine Wörtchen um den Aufstieg mitreden. Note: 2+

Hannover 96

Hinter Sportchef Markus Mann liegt ein ereignisreicher Sommer. Innenverteidiger-Talent Bright Arrey-Mbi wechselte für sechs Millionen Euro nach Braga, auch Louis Schaub und Cedric Teuchert kehrten 96 den Rücken. Mit Jannik Rochelt, Josh Knight oder Jessic Ngankam zog Mann jedoch prominente Verstärkungen an Land. Lediglich im defensiven Mittelfeld hätte den Niedersachen ein weiterer Neuzugang gut zu Gesicht gestanden. Note: 2

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(Photo by Oliver Hardt/Getty Images)

SC Paderborn

Er ist zurück! Mit Sven Michel holte der SC Paderborn eine absolute Offensiv-Waffe zurück. Der 33-Jährige soll den Verlust von Sirlord Conteh kompensieren, den es zum 1. FC Heidenheim in die 1. Bundesliga verschlug. Anderweitig verloren die Ostwestfalen kaum Leistungsträger und erwirtschafteten darüber hinaus einen Gewinn von einer Millionen Euro. Die vier ungeschlagenen Spiele zum Saisonstart sprechen für gelungene Arbeit in den vergangenen Wochen. Note: 2

SpVgg Greuther Fürth

Die Spielvereinigung stand in diesem Sommer vor der großen Aufgabe, den Verlust von Armindo Sieb zu kompensieren, der in der vergangenen Spielzeit satte 15 Scorerpunkte auflegte. Noel Futkeu, der aus der zweiten Mannschaft von Eintracht Frankfurt kam, und der Ex-VfBler Roberto Massimo sollen diesen Output ersetzen. Die Abgänge der Leihgaben Jonas Urbig und Tim Lemperle, die beide zum 1. FC Köln zurückkehren, schmerzen ebenfalls. Auch wenn die ersten Partien durchaus vielversprechend waren, steht den Kleeblättern keine gänzlich unkomplizierte Saison bevor. Note: 3

Hertha BSC

Michael Cuisance, Diego Demme, Kevin Sessa, John Brooks – Hertha hat zahlreiche namhafte Neuzugänge an Land gezogen. Zudem wurde der zweitligaerprobte Luca Schuler vom FC Magdeburg geholt, Jon Dagur Thorsteinsson kam für 1,4 Millionen Euro von OH Leuwen aus Belgien. Der Verlust von Top-Torjäger Haris Tabakovic schmerzt aber ebenso wie der von Youngster Bence Dardai, der ablösefrei zum VfL Wolfsburg abwanderte. Durch Verkäufe nahm die Alte Dame jedoch knapp zehn Millionen Euro ein. Außerdem steht mit Christian Fiel ein vielversprechender Trainer an der Berliner Seitenlinie. Note: 2-

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(Photo by Selim Sudheimer/Getty Images)

FC Schalke 04

Umbruch total auf Schalke: Die Youngster Assan Ouedraogo und Keke Topp wurden für zwölf Millionen Euro verkauft, zudem brachte der 30-jährige Stammtorwart Marius Müller immerhin eine Millionen Euro ein. Königstransfer Moussa Sylla wirkt in den ersten Wochen wie ein absoluter Volltreffer, mit Felipe Sanchez, Emil Hojlund und Adrian Gantenbein wurde außerdem enormes Potenzial nach Gelsenkirchen geholt. Anton Donkor und Christopher Antwi-Adjej bringen hingegen die notwendige Unterhaus-Expertise in den Kader von Karel Geraerts. Aus einer komplizierten Situation hat der FC Schalke eine ganze Menge herausgeholt. Note: 2+

SV 07 Elversberg

Vor dem vermeintlich verflixten zweiten Jahr ereilte die Saarländer der erwartete Aderlass. Jannik Rochelt wurde nach Hannover gelotst, während es Paul Wanner nach seiner einjährigen Leihe zurück in die 1. Bundesliga zog. Doch Elversberg arbeitete ebenso solide wie in den vergangenen Jahren und bediente sich vor allem in den Jugend-Mannschaften beziehungsweise Zweitvertretungen von Bundesliga-Klubs. Qualitativ gehört der Kader noch immer zu den schwächsten der Liga, doch das hielt den SV noch nie von großen Erfolgserlebnissen ab. Note: 3

1. FC Nürnberg

Der elf Millionen Euro schwere Verkauf von Mega-Talent Can Uzun bescherte den Clubberern einen wahren Geldsegen. Als Nachfolger und gleichzeitiger Königstransfer wurde Julian Justvan aus Hoffenheim verpflichtet. Doch ob der Kader ideal zusammengestellt und Miroslav Klose wirklich die richtige Wahl auf der Trainerbank ist, erscheint derzeit noch fraglich. Der aus einer Fehlentscheidung resultierende Sieg gegen den FC Schalke ist der bisher einzige der Saison. Note: 4

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(Photo by Juergen Schwarz/Getty Images)

1. FC Kaiserslautern

Die wichtigste Nachricht vorab: Ragnar Ache steht noch immer in Kaiserslautern unter Vertrag. Gemeinsam mit den Neuzugängen Jannik Mause und Daisuke Yokota soll der wuchtige Stürmer die neue Abteilung Attacke bei den Roten Teufeln bilden. Bereits acht Tore erzielten die Lauterer an den ersten vier Spieltage, kassierten im Gegenzug jedoch sieben Gegentore. Die Defensive gleicht aktuell noch einer Baustelle. Note: 3+

1. FC Magdeburg

Daniel Elfadli, Amara Conde, Leon Bell Bell, Luca Schuler: Die Liste an prominenten Abgängen ist nicht gerade kurz. Die ersten Eindrücke der neu zusammengestellten Mannschaft sind dennoch positiv, vor allem Top-Transfer Martijn Kaars überzeugt mit drei Treffern. Mit Robert Leipertz und Philipp Hercher steht Christian Titz zudem weiteres erfahrenes Offensivpersonal zur Verfügung. Ob sich der FCM diesmal aus dem Abstiegskampf hinaushalten kann, wird vor allem mit der Defensivarbeit zusammenhängen. Note: 3

Eintracht Braunschweig

Die Eintracht musste in diesem Sommer einen enormen Umbruch vollziehen. Gleich 13 Akteure verließen den Verein, 14 Neue wiederum kamen hinzu. Vor allem die Abgänge von Spielern wie Anton Donkor, Sebastian Griesbeck oder Ron-Thorben Hoffmann fallen dabei schwer ins Gewicht. Nach null Punkten aus vier Spielen und bereits 15 Gegentoren lässt sich bereits resümieren: Der Braunschweiger Kader hat im verglich zum Vorjahr definitiv an Qualität verloren. Note: 4-

SSV Ulm 1846

Mit Ausnahme von Leo Scienza hielten die Ulmer große Teile der Aufstiegshelden zusammen. Das alleine stellt schon eine große Leistung dar und erklärt auch, warum auf der Zugangsseite nicht allzu viel passierte. Trotzdem wird es der aktuelle Kader in der 2. Bundesliga mehr als nur schwer haben, das lässt sich schon nach vier Partien erahnen. Es hätte dem SSV keineswegs schlecht getan, sich noch etwas mehr Zweitliga-Erfahrung ins Boot zu holen. Note: 4+

Preußen Münster

Für Münster gilt im Prinzip das Gleiche wie für den SSV Ulm. Die meisten Leistungsträger spielen noch immer im Klub, was als extrem positiv zu bewerten ist. Darüber hinaus verpflichteten die Preußen erfahrene Akteure wie den Niederländer Jorrit Hendrix oder Etienne Amenyido vom FC St. Pauli. Auch dieser Kader gehört zu den schwächsten der Liga, verfügt jedoch über die nötige Routine, um den Klassenerhalt als realistisches Ziel ausgeben zu können. Note: 3

SSV Jahn Regensburg

Kai Pröger, Julian Pollersbeck und Sebastian Ernst verstärken den Jahn mit eben jener Routine. Dazu wurde Innenverteidiger-Talent Louis Breunig nach einer einjährigen Leihe fest vom 1. FC Nürnberg verpflichtet. Trotzdem fehlt es der Mannschaft insbesondere in der Offensive schlicht und ergreifend an Qualität. Bisher gelang dem SSV gerade einmal ein Torerfolg. Der Klassenerhalt dürfte für den Aufsteiger zu einer absoluten Mammutaufgabe werden. Note: 3-

(Photo by Oliver Hardt/Getty Images)

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