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·17. August 2023

3:0! Fenerbahçe sichert sich Einzug in die Playoffs – Krawalle unterbrechen Partie für 32 Minuten

Artikelbild:3:0! Fenerbahçe sichert sich Einzug in die Playoffs – Krawalle unterbrechen Partie für 32 Minuten

Am Donnerstagabend war Fenerbahçe im Rückspiel der 3. Qualifikationsrunde der Conference League beim 16-maligen slowenischen Meister NK Maribor zu Gast. In einem unterm Strich ereignisarmen Spiel setzte sich der 19-malige türkische Meister verdient mit 3:0 gegen Maribor durch und trifft dadurch in den Play-offs auf Twente Enschede. Überschattet wurde die Partie dabei von massiven Fankrawallen auf den Tribünen, wodurch das Spiel zwischenzeitlich für mehr als eine halbe Stunde unterbrochen werden musste.

Im Vergleich zum 2:1 Sieg über Gaziantep am Wochenende erfuhr das Team von Trainer İsmail Kartal vor Spielbeginn gleich sieben personelle Wechsel. Im Tor ersetzte İrfan Can Eğribayat die eigentliche Nummer eins Altay Bayındır, während die Viererkette in der Abwehr durch gleich drei Neuerungen auffiel. Hier ersetzten Luan Peres Samet Akaydin und Jayden Oosterwolde Alexander Djiku, Rodrigo Becão und Bright Osayi-Samuel. Im Mittelfeld durfte Miha Zajc für Mert Hakan Yandaş ran, während in der Offensive İrfan Can Kahveci und Michy Batshuayi für Ryan Kent und Edin Džeko in die Startelf rückten.


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Kontrollierte erste Hälfte von Fenerbahçe

In Halbzeit eins gaben die Gäste aus Istanbul schnell den Ton an. Man merkte zwar, dass die Mannschaft in dieser Konstellation nicht eingespielt war, weshalb sich der eine oder andere kleinere Absprachefehler einschlich, insgesamt fand man dennoch in einen guten Rhythmus, weshalb man auch zu hochkarätigen Chancen und sogar zur frühen Führung kam: Die Mannschaft bewies ihre offensive Flexibilität mit vielen Positionswechseln, wodurch der Ball in der 17. Spielminute zum nach rechts ausgewichenen Michy Batshuayi kam, der die Kugel in die Mitte flankte, wo İrfan Can Kahveci der gegnerischen Abwehr in deren Rücken entwischte und das Leder am zweiten Pfosten zum verdienten 1:0 einschob. Die Gäste machten insgesamt einen guten Eindruck und die Begegnung, in der es nach Addition des Hinspiels nun insgesamt 4:1 stand, schien bereits entschieden. In der 32. Spielminute bekamen die Gastgeber aus Maribor allerdings überraschend einen Elfmeter zugesprochen, den Fener-Torwart İrfan Can Eğribayat aber glänzend parieren und somit das Vertrauen seines Trainers in ihn zurückzahlen konnte. Somit ging es mit einer Führung des 19-maligen türkischen Meisters in die Pause.

Fankrawalle unterbrechen Partie für 32 Minuten

Zu Beginn von Hälfte zwei sah eigentlich alles aus, wie bis dato gehabt: Fenerbahçe hatte über 60 Prozent Ballbesitz und spielte sich immer mal wieder Chancen raus, allerdings fehlte es an Präzision und es war auch zu spüren, dass die letzte Konsequenz im Spiel nicht mehr da war. Man führte in der Addition mit drei Toren und wollte kein unnötiges Risiko mehr gehen. Maribor hingegen versuchte gelegentlich zwar Nadelstiche zu setzen, wirklich gefährlich wurde es aber selten. Die bis dahin eher vor sich hin dümpelnde zweite Hälfte erfuhr dann doch noch einen großen Aufreger, als es auf den Tribünen unter den Fans beider Mannschaften zu massiven Krawallen kam und die Partie für 32 Minuten unterbrochen werden musste. Spieler beider Mannschaften, besonders Fenerbahçes Dušan Tadić, versuchten die aufgebrachten Fans zu beruhigen, was schließlich auch einigermaßen gelang, sodass die Partie fortgesetzt werden konnte.

Fenerbahçe nach Wiederanpfiff eiskalt

Nach Wiederanpfiff blieb Fener die bestimmende Mannschaft, der in der 111. Spielminute dann letztlich die endgültige Entscheidung gelang: Nach einem Angriff über rechts spielte İrfan Can Kahveci den Ball in den Rückraum zu Sebastian Szymański, der aus 18 Metern mit links einfach mal abzog und die Kugel sehenswert ins linke obere Kreuzeck ballerte. Nur zwei Minuten später erfolgte dann das 3:0 der "Kanarienvögel" als der zuvor eingewechselte Joshua King links an der Grundlinie ins Dribbling ging und in die Mitte passte, wo der völlig freistehende Dušan Tadić das Leder über die Linie schob. Den Gastgebern hingegen gelang nichts mehr Zählbares und somit endete das Spiel mit einem verdienten 3:0 der Gäste, die sich somit für die Playoffs qualifizieren, wo nun Twente Enschede aus den Niederlanden wartet. Die nächste fußballerische Aufgabe für Fenerbahçe vor dem Playoffs wartet allerdings in der heimischen Süper Lig, in der man am Montagabend auswärts bei Samsunspor gefordert sein wird.

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