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·2. November 2025

4:2 in Jena! Leverkusen rückt auf Rang drei vor

Artikelbild: 4:2 in Jena! Leverkusen rückt auf Rang drei vor

Bayer 04 Leverkusen hält in der Google Pixel Frauen-Bundesliga Anschluss an die Tabellenspitze. Das Team von Trainer Roberto Pätzold kam im Rahmen des 8. Spieltages trotz zahlreicher Ausfälle zu einem letztlich ungefährdeten 4:2 (2:1)-Auswärtserfolg beim FC Carl Zeiss Jena und verbesserte sich mit jetzt 16 Punkten zumindest vorerst auf Rang drei.

Bereits in der Anfangsphase stellten die Gäste aus dem Rheinland im Ernst-Abbe-Sportfeld die Weichen auf Sieg. Nach einem Eigentor von Steffi Schmid (6.) und einem Kopfballtreffer von Caroline Kehrer (19.) führten die Leverkusenerinnen schnell 2:0. Noch vor der Pause nutzte jedoch Emily Reske (41.) einen kapitalen Schnitzer in der Hintermannschaft von Bayer 04 zum Anschlusstreffer.


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In der zweiten Halbzeit machten Valentina Mädl (52.) und Vanessa Fudalla (58.) frühzeitig alles klar und brachten den fünften Sieg in der laufenden Spielzeit unter Dach und Fach. Erst zu Beginn der Nachspielzeit konnte die eingewechselte Noemi Gentile (90.+1) noch einmal für Jena verkürzen. Der Tabellenvorletzte muss jedoch nach der vierten Niederlage im vierten Heimspiel weiter auf den ersten Dreier in dieser Saison warten.

Roberto Pätzold: "Zur Pause Sinne geschärft"

"In der zurückliegenden Saison hatten wir zwei sehr schwierige Spiele gegen Jena. Umso erleichterter sind wir, dass wir gut ins Spiel gefunden haben, uns viele Möglichkeiten erspielen konnten, sehr gefährlich waren und sehenswerte Tore erzielt haben", sagte Roberto Pätzold: "Wenn man dann so ein unglückliches Gegentor kassiert, kann es auch noch einmal eng werden, weil Jena eine sehr unangenehme Spielweise hat. Deshalb haben wir in der Pause die Sinne geschärft und wollten an die Leistung vor der Pause anknüpfen. Das ist uns gut gelungen."

Pätzold weiter: "Am Ende haben wir mit Blick auf die Englische Woche ein wenig Kräfte geschont. Das 2:4 nach einem Standard ärgert uns ein wenig, aber unter dem Strich sind wir sehr stolz, dass wir vor allem in der Offensive eine so gute Partie hingelegt haben."

Gleich sieben Umstellungen bei Bayer 04

Im Vergleich zum 1:1 beim Hamburger SV nahm FCC-Trainer Florian Kästner drei Veränderungen in seiner Anfangsformation vor. Anja Heuschkel, Nelly Juckel und Rieke Tietz starteten für Noemi Gentile, Josephine Bonsu und die krankheitsbedingt leicht angeschlagene Melina Reuter, die allesamt zunächst auf der Bank Platz nahmen.

Neben den langzeitverletzten Hannah Mesch, Hannah Lehmann (beide Aufbautraining) und Fiona Gaißer (Reha nach Kreuzbandriss) musste auch Anna Margraf (muskuläre Probleme) passen. Kapitänin Merza Julevic kehrte nach ihrer Zwangspause wegen einer Schulterverletzung zumindest in den Kader zurück, wurde im zweiten Durchgang dann auch erstmals wieder eingewechselt.

Noch wesentlich angespannter war allerdings die Personallage bei den Gästen. Mit Spielführerin Friederike Repohl (Muskelverletzung im Oberschenkel) und Charlotte Voll (Rotsperre) fehlten beide etatmäßigen Torhüterinnen, so dass Anne Moll, die eigentliche Nummer drei, zu ihrem Startelfdebüt in der höchsten deutschen Spielklasse kam. Ebenfalls nicht dabei waren die beiden Innenverteidigerinnen Claudia Wenger, die verletzt von ihrer Länderspielreise mit Österreich zurückgekehrt war, und Lilla Turanyi (Rotsperre) sowie Cornelia Kramer (Muskelverletzung) und Shen Menglu (Kreuzbandriss).

Insgesamt stellte Bayer-Trainer Roberto Pätzold seine Startelf gegenüber der 1:5-Heimniederlage gegen den VfL Wolfsburg sogar auf sieben Positionen um. Außer Anne Moll rotierten auch Selina Ostermeier, Melissa Friedrich, Julia Mickenhagen, Paulina Bartz, Sofie Zdebel und Valentina Mädl neu ins Team. Nationalspielerin Carlotta Wamser hielt sich auf der Ersatzbank bereit, wurde aber schließlich über 90 Minuten geschont.

Eigentor bringt FCC früh ins Hintertreffen

Die Partie begann denkbar ungünstig für den FC Carl Zeiss Jena. An ihrer früheren Wirkungsstätte brachte Leverkusens Angreiferin Vanessa Fudalla den Ball von der linken Seite vor den Kasten, wo Steffi Schmid die Kugel unglücklich zum 0:1 (6.) ins eigene Netz beförderte.

Insgesamt dominierte das neuformierte Gästeteam die Begegnung in der ersten halben Stunde recht eindeutig. Vor allem über die Flügel sorgte Leverkusen immer wieder für Gefahr. So war es auch beim 0:2 (19.), das Mittelstürmerin Caroline Kehrer nach einer Linksflanke von Julia Mickenhagen, erneut von der linken Seite, per Kopfball markierte. Weitere gute Gelegenheiten, um den Vorsprung auszubauen, ließen vor allem Valentina Mädl, Sofie Zdebel und Paulina Bartz aus.

Etwas überraschend fanden die Thüringerinnen, die bis dahin offensiv gar keine Akzente setzen konnten und die leicht angeschlagene Isabella Jaron (Oberschenkelbeschwerden) bereits nach einer knappen halben Stunde durch Josephine Bonsu ersetzt hatten, kurz vor der Pause durch einen Patzer im Leverkusener Aufbauspiel in die Partie zurück. Ein Zuspiel von Torhüterin Anne Moll passte Mittelfeldspielerin Katharina Piljic unfreiwillig genau in die Füße von Emily Reske, die sich diese Chance zu ihrem ersten Bundesligator nicht entgehen ließ und auf 1:2 (41.) verkürzte.

Sechstes Saisontor für Vanessa Fudalla

Auch in der zweiten Halbzeit gelangen Leverkusen zwei frühe Tore. Nach einer Rechtsflanke von U 23-Nationalspielerin Estrella Merino Gonzalez behauptete sich zunächst Valentina Mädl im Zweikampf mit FCC-Kapitänin Toma Ihlenburg und lenkte die Kugel an Jenas Torhüterin Jasmin Janning vorbei zum 1:3 (52.) ins Netz.

Gerade einmal sechs Minuten später verlor Jasmin Janning im eigenen Strafraum den Ball an Caroline Kehrer. Über Valentina Mädl landete das Spielgerät bei Vanessa Fudalla, die keine Mühe hatte, von der Strafraumgrenze aus zum 1:4 (58.) ins verlassene Gehäuse zu treffen. Ihr Torekonto schraubte Vanessa Fudalla damit auf sechs Saisontreffer.

Im weiteren Verlauf der Partie hätten die Gäste das Ergebnis noch weiter nach oben schrauben können, spielten aber zahlreiche Konterangriffe nicht gut aus. Auf der Gegenseite hatte Josephine Bonsu Pech, als sie mit einem gelungenen Abschluss nur den Pfosten traf. Erst kurz vor dem Abpfiff betrieb die ebenfalls eingewechselte Noemi Gentile mit dem Treffer zum 2:4-Endstand (90.+1) noch ein wenig Ergebniskosmetik. mspw

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