5 Thesen mit Guido Burgstaller: „Keine ewige Geschichte!“ | OneFootball

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·24. Januar 2024

5 Thesen mit Guido Burgstaller: „Keine ewige Geschichte!“

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5 Thesen mit Guido Burgstaller: „Keine ewige Geschichte!“

24. January 2024 in ADMIRAL Bundesliga

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Guido Burgstaller gehört zu den ganz großen Typen der ADMIRAL Bundesliga. Als amtierender Torschützenkönig steht der Rapid-Stürmer – trotz Verletzung – auch in dieser Saison bei fünf Treffern. Was ihm die Verteidigung dieses Titels bedeuten würde und wie seine Gedanken zum Thema Karriereende und EURO-Traum lauten, verrät er in unserer Rubrik „5 Thesen mit…“.


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1. These: Je älter man wird, desto weniger fürchtet man sich vor den Vorbereitungs-Trainingslagern.

Das ist leider Quatsch! Ein Vorbereitungs-Trainingslager ist immer anstrengend, immer eine zähe Angelegenheit, egal ob für jüngere oder ältere Spieler. Da kann man sich auch nicht durchmogeln, das funktioniert nicht. Das Gute ist: Wir haben in Belek super Bedingungen, die Platzverhältnisse sind top, und vor allem sind alle Spieler gesund geblieben, das ist das Wichtigste (Anm.: Thorsten Schick verletzte sich nach dem Gespräch). Und bei aller Anstrengung, machen die Einheiten auch Spaß!

2. These: Rapid muss nicht bis zur letzten Runde des Grunddurchgangs um den Einzug in die Meistergruppe zittern.

Das ist das Ziel, für das wir jeden Tag hart arbeiten. Wir wissen, dass wir im Herbst unnötig viele Punkte liegengelassen haben, da gibt es einiges zum Aufarbeiten. Dadurch erhöht sich jetzt der Druck, logisch! Wir haben noch ein paar direkte Duelle, und wir haben bewiesen, dass wir gegen jeden Gegner gewinnen können – wenn wir unser Potenzial abrufen. Für uns geht es darum, unsere Hausaufgaben zu erledigen und konzentrierten Fußball zu zeigen – nicht mehr und nicht weniger. Dann werden wir es schaffen. Unser Trainer Robert Klauß hat sehr konkrete Ansätze und zeigt uns, welche Punkte entscheidend sind. (lacht) Welche das sind, werde ich aber hier nicht verraten.

3. These: Wenn Guido Burgstaller von Verletzungen verschont bleibt, greift er im Rennen um den Titel des Torschützenkönigs ein.

Ganz ehrlich: Das interessiert mich überhaupt nicht! Und wer mich kennt, weiß das auch. Klar habe ich mich vergangenes Jahr über diesen Titel gefreut. Und Tore schießen ist mein Job, mit dem ich der Mannschaft helfen kann, damit wer erfolgreich sind. Aber viel wichtiger ist, dass wir in die Meistergruppe kommen, denn ich möchte im Frühjahr mit unseren Fans zuhause ein paar geile Spiele erleben. Der Schützenkönig steht dabei nicht auf meiner Agenda. Ich bin glücklicher, wenn wir gewinnen und ich nicht treffe, als wenn es umgekehrt ist.

4. These: Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Guido Burgstaller noch vor dem Start der Frühjahrs-Saison seinen im Sommer auslaufenden Vertrag bei Rapid verlängert.

Puh, du hast dir ja was überlegt… Mit Mecki (Katzer) und Steff (Hofmann) bin ich in gutem Austausch, wir kennen uns ja schon ewig. Und wir wissen auch, was wir aneinander haben. Falls ich weiterspiele, dann jedenfalls nur für ein Jahr. Ich hatte den Gedanken ans Karriereende jetzt schon öfter im Kopf. Meine Spielweise ist nicht die schonendste, sie erfordert, dass ich körperlich gut beieinander bin. Über die Jahre merke ich schon den Verschleiß an meinem Körper. (lacht) Das Aufstehen fällt jedenfalls schwerer als vor zehn Jahren, aber das ist völlig normal, mir geht es ansonsten sehr gut. Die Entscheidung wird jedenfalls zeitnah fallen, damit sich alle Beteiligten gut auf die Situation einstellen können. Das wird keine ewige Geschichte.

5. These: Guido Burgstaller schafft es im Sommer, auf den EM-Zug zu springen und krönt mit der EURO in Deutschland seine Karriere.

Das sehe ich ganz relaxt: Wenn ich tatsächlich einberufen werde, freue ich mir einen Hax’n aus, wenn nicht, sitze ich mit einem Bierli vor dem Fernseher und drücke den Jungs die Daumen. Ich war so lange vom Nationalteam weg und durfte im Herbst noch einmal dabei sein, das hat riesigen Spaß gemacht. Darauf bin ich auch stolz. Ich falle aber bestimmt nicht in ein Loch, wenn sich der Trainer anders entscheidet. Ralf Rangnick weiß, was er von mir erwarten kann, die Entscheidung liegt bei ihm. Und nachdem ich die Jungs und das Trainerteam noch einmal aus nächster Nähe beobachten durfte, kann ich sagen: Für diese Mannschaft gibt es keine Grenzen, bei der EURO ist alles möglich, trotz der schweren Gruppe. Auf dieses Turnier kann sich jeder Österreicher freuen!

Fotos: Gepa Pictures

Redakteur: Markus Geisler

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