Barçawelt
·21. Januar 2025
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·21. Januar 2025
Was für ein Giganten-Sieg! Der FC Barcelona macht den vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale der Champions League mit einem unfassbaren 5:4-Sieg nach einem vorherigen 2:4-Rückstand klar. Raphinha erzielt in der sechsten Minute der Nachspielzeit das Tor zum Glück.
Den Ort, an dem der FC Barcelona eines der größten Debakel in seiner Geschichte erlebte, hat er am Dienstag freudig verlassen. Und wie, liebe Damen und Herren!
1621 Tage nach dem 2:8 gegen den FC Bayern München im damaligen Viertelfinale der Champions League (14. August 2020) im Estádio da Luz sahen die Katalanen am Dienstag Benfica schon wie die sicheren Verlierer aus. Gegen den Lissaboner Klub holten sie am siebten Spieltag der Ligaphase aber noch ein 5:4! Nach einem zwischenzeitlichen 1:3, einem zwischenzeitlichen 2:4. Irre! Was für eine Moral! Raphinha erzielte in der sechsten Minute der Nachspielzeit den nicht mehr für möglich gehaltenen Siegtreffer.
Das lange vermutete Unheil nahm schon nach einer Minute und 48 Sekunden seinen Lauf, als Vangelis Pavlidis die Gastgeber in Führung schoss. Der griechische Angreifer kam noch innerhalb der ersten halben Stunde zu seinen Treffern zwei und drei. Robert Lewandowski hatte zwischenzeitlich per Elfmeter ausgeglichen (13.), nachdem Alejandro Balde im Strafraum einen Tritt auf den Fuß abbekommen hatte.
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Dann erhöhte Pavlidis auf 2:1 und 3:1 – beide Male verschuldet durch Wojciech Szczesny, der im Tor der Blaugrana den Vorzug vor Iñaki Peña erhalten hatte. Der polnische Keeper eilte erst heraus, stieß mit Balde zusammen, woraufhin Pavlidis den Ball ins leere Tor schob (22.). Kurz darauf beging Szczesny im eigenen Strafraum ein Foul – wieder verwandelte Pavlidis (30.). Nach dem Seitenwechsel erzielte Raphinha ein Slapstick-Tor.
Ein Abschlag von Benfica-Keeper Anatolij Trubin geriet stramm an den Kopf des Brasilianers, der den Ball mit dem Schädel per Bumerangeffekt im Netz zappeln ließ (64.). Wenig später unterlief Ronald Araújo aber ein Eigentor (68.). Lamine Yamal holte noch einen weiteren Elfmeter heraus, auch diesen verwertete Lewandowski (77.). Danach reichte es sogar noch zum Remis, als der eingewechselte Eric García eine Hereingabe von Pedri einköpfte (86.). Dann schlug die Stunde von Raphinha, der in der gegnerischen Hälfte Tempo aufnahm, von der rechten Seite nach innen zog und das Runde ins Eckige wuchtete. Der Wahnsinn war perfekt.
Barça hat mit dem Sieg in Portugal den vorzeitigen Einzug in das Achtelfinale perfekt gemacht, kann am kommenden Mittwoch also gelassen in das Duell mit Atalanta gehen (21 Uhr). Das Flick-Team hat seinen zweiten Tabellenplatz behauptet.
Aufstellung: Szczesny – Koundé (74. García), Araújo, Cubarsí, Balde (74. Torres) – Casadó (61. De Jong), Pedri – Yamal (90.+2 Martín), Gavi (62. López), Raphinha – Lewandowski.