6:0! Furiose Türkei überzeugt gegen Litauen mit Spielfreude | OneFootball

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·7. Juni 2022

6:0! Furiose Türkei überzeugt gegen Litauen mit Spielfreude

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Die türkische Nationalmannschaft geht auch im zweiten Spiel in Liga C der Nations League als Sieger vom Platz: Im LFF Stadion in Vilnius bezwang die Mannschaft von Stefan Kuntz Litauen in der Höhe verdient mit 6:0 (2:0) und bleibt damit Tabellenführer in Gruppe 1. Mit Doğan Alemdar, Eren Elmalı und Cenk Özkaçar brachte der überzeugende Pflichtsieg der Türken gleich drei Debütanten in der A-Nationalmannschaft hervor. Doğukan Sinik traf in seinem dritten Länderspiel doppelt, auch Serdar Dursun trug sich zweifach in die Torschützenliste ein.

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Nach dem ungefährdeten 4:0-Sieg gegen die Färöer Inseln am Samstag rotierte Nationaltrainer Kuntz ordentlich, unter anderem rückten Ozan Kabak, Salih Özcan und Serdar Dursun in die Startelf. Sein Debüt für die "Milli Takım" feierte der 19-jährige Torhüter Doğan Alemdar, der in der Ligue 1 bei Stade Rennes unter Vertrag steht. In einem 4-4-1-1 auflaufend, durften Alemdar, Kadıoğlu, Ayhan, Kabak, Müldür, Sinik, Çalhanoğlu, Özcan, Ünder sowie Dervişoğlu und Dursun von Beginn an ran.


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Sinik mit Traumstart

Es dauerte keine zwei Minuten, bis der erstmals in der Startelf stehende Doğukan Sinik von Antalyaspor die Türkei nach wunderschönem Solo-Lauf durch die Abwehr der Gastgeber mit 1:0 in Führung brachte. Nur kurz darauf kamen die Litauer in einer schwungvollen Anfangsphase wie aus dem Nichts fast zum Ausgleich, Novikovas schoss aus zentraler Position im Strafraum allerdings deutlich über das Tor (7.) – ebenso wie Çalhanoğlu mit seinem Freistoß (9.) aus etwas über 20 Metern. Bereits in der 14. Spielminute wurde der konzentrierte Auftritt der Türken mit dem 2:0 belohnt, als Dervişoğlu den in die Schnittstelle schneidenden Sinik optimal bediente. Der 23-jährige Linksaußen blieb eiskalt vor Litauens Schlussmann Šetkus und erzielte in bester Stürmer-Manier seinen zweiten Treffer des Abends. In den darauffolgenden Minuten bis zur Halbzeit entwickelte sich ein Spiel, in dem Litauen zwar versuchte mitzuspielen, in den allermeisten Fällen aufgrund der mangelnden individuellen Qualität aber ungefährlich blieb. Die "Milli Takım" agierte bis dato mit Selbstvertrauen und grundsolide ohne den ganz großen Kraftaufwand. Ansonsten passierte im ersten Durchgang nichts mehr Nennenswertes, sodass es mit einem leistungsgerechten 2:0 für die Türkei in die Kabine ging.

Unterhaltsamer zweiter Durchgang

Mit Beginn der zweiten Hälfte wechselte Kuntz doppelt und schickte Akgün für Ünder sowie Kökçü für Çalhanoğlu aufs Feld. Erwartungsgemäß übernahm die Türkei erneut rasch die Spielkontrolle, einzig Torwart-Debütant Alemdar wirkte gelegentlich etwas unsicher, wenn die litauischen Angreifer ihn mit Druck anliefen. Rund zehn Minuten nach Wiederanpfiff zeigte Schiedsrichter Simovic auf Intervention des VAR auf den Punkt, nachdem Širvys einen Schuss von Akgün im Strafraum mit einem regelwidrigen Handspiel geblockt hatte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Dursun mit einem kraftvollen Schuss ins linke Eck (56.) – das zu diesem Zeitpunkt fünfte Länderspiel-Tor des Stürmers von Fenerbahçe im sechsten Einsatz. Mit dem 3:0 im Rücken entschied sich Kuntz in der 58. Minute, einem weiteren Nationalmannschaftsneuling eine zu Chance geben: Linksverteidiger Eren Elmalı von Kasımpaşa kam für Kadıoğlu, im weiteren Spielverlauf feierte auch noch der für Olympique Lyon auflaufende Cenk Özkaçar seinen Einstand.

Türkei am Ende gnadenlos

Unterdessen gab Litauen weiterhin nicht auf und stemmte sich tapfer gegen eine drohende Klatsche. Durch ihren beherzten Einsatz erarbeiteten sich die Balten gegen Mitte der zweiten Halbzeit ihre größte Chance des Spiels in Form eines Lattenkrachers von Laukžemis (64.). Von den zunehmenden Offensiv-Bemühungen der Litauer ließen sich die Kuntz-Schützlinge aber keineswegs aus dem Konzept bringen und erhöhten in der 67. Minute fast um einen weiteren Treffer: Der für Doppeltorschütze Sinik eingewechselte Aktürkoğlu bediente Akgün mustergültig, Letzerem fehlten nur Zentimeter zu seinem Joker-Tor, das später noch folgen sollte. Nach 81 gespielten Minuten machte es Dursun besser und schob auf Basis einer optimalen Hereingabe von Müldür aus nächster Nähe zum 4:0 ein. Für den überdeutlichen 6:0-Endstand sorgten letztendlich Akgün (89.) und Dervişoğlu (90.+1).

Viel Zeit zum Durchschnaufen bleibt der "Milli Takım" nicht, denn bereits am Samstag wartet mit Luxemburg der nächste Gegner, bevor schon am kommenden Dienstag das Rückspiel gegen Litauen in İzmir ansteht. Danach geht es in der Nations League erst Ende September weiter.

Foto: Ozan Kose / AFP via Getty Images

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