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·6. Oktober 2024
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Barça und Juventus Turin sind Medienberichten zufolge an demselben Transferziel interessiert. Der Blick geht angeblich auf die Insel.
Der FC Barcelona und Juventus Turin sind angeblich an Alejandro Garnacho vom englischen Rekordmeister Manchester United interessiert. Wie die englische Boulevardzeitung The Sun erfahren haben will, wären umgerechnet 60 Millionen Euro Ablöse nötig, um den Südamerikaner aus seinem bis 2028 gültigen Vertrag herauszukaufen.
Ob Barça oder Juve eine Ablösesumme in dieser Größenordnung investieren würden, darf bezweifelt werden. Die Bianconeri sind klamm, schrieben zuletzt rote Zahlen in Höhe von fast 200 Millionen Euro. Dennoch hat Manager Cristiano Giuntoli auf dem Sommertransfermarkt ordentlich zugeschlagen.
So investierte man beispielsweise 55 Millionen Euro in die Verpflichtung von Douglas Luiz, der von Aston Villa ins Piemont wechselte. Teun Koopmeiners kam für 60 Millionen Euro von Atalanta Bergamo. Außerdem stießen die Flügelstürmer Nico Gonzalez vom AC Florenz und Francisco Conceicao vom FC Porto zum Rekordmeister, beide wurden zunächst ausgeliehen. Insgesamt investierte Juve 160 Millionen Euro in Transfers.
Ein Großteil der Ausgaben wurde durch Verkäufe gedeckt. So gaben die Bianconeri unter anderem Federico Chiesa an den FC Liverpool ab. Der italienische Nationalspieler brachte 15 Millionen Euro ein. Weitere Spieler, die die Alte Dame verkauften: Samuel Iling, Moise Kean, Matias Soule oder Kaio Jorge. Insgesamt nahm Juve auf dem Sommertransfermarkt 100 Millionen Euro ein. Dass Juve für einen Flügelstürmer 60 Millionen Euro ausgeben wird, scheint unwahrscheinlich.
Auch der FC Barcelona hat diese Summe derzeit nicht zur Verfügung. Im vergangenen Transfersommer holten die Katalanen Dani Olmo von RB für 55 Millionen Euro. Damit war das Budget ausgereizt. Trainer Hansi Flick hätte gerne noch einen erfahrenen defensiven Mittelfeldspieler in seinem Kader gehabt, aber die finanzielle Situation der Katalanen ließ keinen weiteren kostspieligen externen Neuzugang zu.
Sollte im kommenden Transferfenster größeres Budget für Transfers zur stehen, ist davon auszugehen, dass zunächst die Verstärkung des defensiven Mittelfelds auf der Agenda steht. Die Katalanen haben die Lücke, die nach dem Abgang von Sergio Busquets zu Inter Miami im Sommer 2023 entstanden ist, noch nicht geschlossen. Supertalent Marc Bernal startete zu Beginn dieser Saison im defensiven Mittelfeld vielversprechend, doch der Youngster fällt mit einem Kreuzbandriss für den Rest der Saison aus.
Sollten die Katalanen knapp 60 Millionen Euro für einen neuen Flügelstürmer aufbringen können, dürfte wohl eher Nico Williams auf dem Einkaufszettel stehen. Der Europameister und Kumpel von Lamine Yamal sollte bereits im Sommer 2024 nach Katalonien wechseln, doch er entschied sich für einen Verbleib bei seinem Heimatverein Athletic Bilbao.
Barça soll den Transfer des Basken aber noch nicht abgeschrieben haben und will spanischen Medienberichten zufolge im kommenden Sommer einen neuen Versuch starten. Nur wenn Williams den Blaugrana erneut einen Korb gibt, dürfte Garnacho auf der Prioritätenliste von Manager Deco nach oben rutschen und könnte tatsächlich zum Transferziel werden.
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