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·19. August 2024
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Immanuel Pherai hatte am Sonntagabend das Tor zum höchsten Sieg im DFB-Pokal seit 22 Jahren geöffnet! Mit seinem Kracher zu Spielbeginn stimmte der Niederländer seine Mannschaft auf einen 7:1-Sieg beim SV Meppen ein. Da freute sich auch Davie Selke, der ja schon einmal mit seinem Jubel im Emsland auffällig wurde.
Fußball-Fans vergessen nicht, sodass die Anhänger vom SV Meppen noch ganz genau wussten, was Davie Selke vor drei Jahren getan hatte. Im Trikot von Hertha BSC warf der heutige HSV-Stürmer die Emsländer schon einmal in der Nachspielzeit aus dem Pokal - und sein damaliger Jubel, als provokant bewertet, war in Erinnerung geblieben. "Uns war klar, dass er hier nicht so positiv empfangen wird. Wir haben ihn dennoch reingebracht und er hat seine Antwort gegeben. Das war aber alles im Rahmen", sah HSV-Coach Steffen Baumgart, wie Selke erneut gegen den SVM traf. Dieses Mal war das Ergebnis jedoch recht eindeutig.
Denn der HSV holte im Emsland einen fulminanten 7:1-Sieg. Es war der höchste Sieg seit 22 Jahren im DFB-Pokal, dazu der dritthöchste Erfolg der Hamburger allgemein in dem Wettbewerb. Nur Rot-Weiss Frankfurt (11:0) und Wormatia Worms (11:1) verloren in den 80er-Jahren höher. "Unabhängig vom Ergebnis haben wir bis auf die Anfangsphase ein sehr gutes Spiel und auch nach und nach die Tore gemacht", urteilte Baumgart nach Spielschluss über die Partie - und lobte vermeintliche Reservisten. "Wir haben heute gesehen, dass wir alle Jungs brauchen, nicht nur die, die zu Beginn auf dem Feld sind. Wir sind froh, dass wir so eine Breite im Kader haben."
Zum "Man of the Match" kürte sich Immanuel Pherai, der seinen Stammplatz aus der ersten Saison im zweiten Jahr verloren hat. Nun erzielte er zwei Tore. "Das ist meine erste Trophäe. Die bekommt einen Ehrenplatz", freute sich der 23-jährige Niederländer über die Auszeichnung zum Spieler des Spiels. Mit einem Kracher in der 17. Spielminute eröffnete Pherai den Torreigen. "Bei meinem ersten Tor habe ich gesehen, dass die Ecke frei war und dann habe ich den Ball gut getroffen. Wichtig war, dass wir immer weiter gemacht und nicht nachgelassen haben. Das war der Schlüssel zum Erfolg."
Miro Muheim verwandelte dazu einen direkten Freistoß, Debütant Fabio Baldé netzte ein, auch Robert Glatzel jubelte beim Comeback. "Es war ein tolles Gefühl, wieder dabei zu sein und dann auch gleich wieder zu treffen", erklärte der Mittelstürmer. "Es war ein super Ergebnis für uns. Heute können sich alle freuen für die Mannschaft und auch viele mit persönlichen Geschichten." Zum Beispiel die Geschichte von Davie Selke, der seinen Ruf im Emsland weiter genießen wird. "Ich bin selber sehr glücklich, dass ich getroffen habe. Nicht, weil es eine Antwort auf die Pfiffe im Stadion war, sondern weil es mein erster Treffer für den HSV war", so der 29-Jährige, der den Erfolg als Argument auf seiner Seite hat.
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