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Till Richter·4. Dezember 2025
7:1 im letzten Gruppenspiel! Die DKFV-Auswahl rettet sich ins Achtelfinale

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Till Richter·4. Dezember 2025

Die Vorzeichen vor dem letzten Gruppenspiel der deutschen Kleinfeldnationalmannschaft gegen Kolumbien waren alles andere als gut. Zwei Niederlagen (0:3 gegen die Ukraine und 2:3 gegen Spanien) hatten das Team früh unter Druck gesetzt – dennoch bestand die Chance, noch ins Achtelfinale einzuziehen.
Neben einem eigenen Sieg war die Mannschaft allerdings auf Schützenhilfe der Ukrainer im Spiel zuvor gegen Spanien angewiesen.
Und die kam: Mit 6:1 fegte die Ukraine über Spanien hinweg und verschaffte Deutschland die perfekte Ausgangslage. Ein Sieg gegen Kolumbien würde nun reichen, um das Ticket fürs Achtelfinale zu lösen.
Die deutsche Auswahl zeigte ab der ersten Minute ein völlig anderes Gesicht als in den Spielen zuvor. Während gegen Spanien die Klasse nur phasenweise aufblitzte, wurde die Partie gegen Kolumbien zur Machtdemonstration.
Nach mehreren guten Chancen in den Anfangsminuten traf Cekic in der 5. Minute den Pfosten; von dort sprang der Ball an das Bein eines Kolumbianers und rollte ins Tor.
Kurz darauf erhöhte Chandra, der nach einem Doppelpass mit Cekic nur noch einschieben musste. Gleiches gelang Yilmaz, der nach einer Vorlage von Wurm in der 13. Minute völlig blank am zweiten Pfosten auftauchte und nur den Fuß hinhalten musste.
Kolumbien fand in dieser Phase überhaupt keinen Zugriff und wirkte völlig überfordert.
Kurz vor der Pause setzte Yilmaz stark nach und fälschte einen Pass des Torhüters entscheidend ab. Der Ball landete bei Haitz, der zur 4:0-Halbzeitführung einschob.
Deutschland versprühte Leidenschaft, Spielfreude und Kreativität – und Kolumbien wusste dem nichts entgegenzusetzen. Dieser neue Spielwitz war auch einer taktischen Anpassung zu verdanken: Das Trainerteam stellte konsequent zwei der drei Dribbelkünstler – Anan, Cekic und Metidji – gemeinsam auf, um mehr Überraschungsmomente und Durchschlagskraft zu erzeugen.
Und die Spieler zahlten das Vertrauen zurück. In der zweiten Halbzeit erhöhte Metidji nach starker Vorarbeit von Yilmaz auf 5:0. In der 28. Minute gelang Kolumbien mit einer sehenswerten Einzelaktion der Ehrentreffer zum 5:1.
Die Antwort folgte sofort: Metidji legte per Kopf quer auf Fries, der ebenfalls per Kopf einnickte und mit dem 6:1 alles klar machte. Den Schlusspunkt setzte der überragende Mann des Abends, Cekic. Nach einer Tempoverschärfung schloss er trocken und flach ins untere Eck ab – 7:1.
Mit diesem Sieg zieht Deutschland an Kolumbien und Spanien vorbei und beendet die Gruppenphase als Zweiter hinter der Ukraine.
Als Gruppenzweiter bekommt es Deutschland nun mit dem Ersten der Gruppe H zu tun. Das wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Ungarn sein, das seine ersten beiden Spiele souverän gewonnen hat.
Ungarn weckt böse Erinnerungen: Bei der vergangenen SOCCA-EM scheiterte Deutschland im Achtelfinale knapp mit 0:1. Damals war die DKFV-Auswahl zuvor mühelos durch die Gruppenphase marschiert – Ungarn wurde zum ersten echten Prüfstein.
Diesmal hat Deutschland bereits ein Auf und Ab hinter sich, die Sinne sind geschärft, der Wunsch nach Wiedergutmachung ist groß. Es wartet ein spannendes Duell. Sollte Ungarn tatsächlich Gruppensieger werden – wovon derzeit auszugehen ist – steigt die Partie am Samstag um 4:35 Uhr.









































