7,39% Chance – 100% Einsatz – Vorbericht Magdeburg | OneFootball

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·19. April 2025

7,39% Chance – 100% Einsatz – Vorbericht Magdeburg

Artikelbild:7,39% Chance – 100% Einsatz – Vorbericht Magdeburg

Der 30. Spieltag steht vor der Tür. Die Auswärtsschwäche ist somit auch wieder vor unserer Brust. Was war ich nach dem 0:6 gegen Elversberg nur bedient. Und nun darf ich wieder auswärts – um was? Mir hoffentlich einen Aufwachmoment anzusehen. Dieser kommt sicherlich reichlich spät, und die Chancen sind gering, dass sich etwas am Abstieg ändert. Aber so ist das mit der Hoffnung – sie lebt bis zum Schluss, auch wenn der Glaube daran kaum noch da ist.

Von 7,39% und einem erhobenem Haupt

Es war ein Tag nach dem Sieg gegen Schalke. Meine Stimmung war nicht schlecht. Wieso auch? Über einen Sieg, so spät er auch gekommen sein mag, darf man sich ja immer freuen.In unserer kleinen Gruppe des Blogs unterhielten wir uns darüber, was man von diesem Sieg halten sollte, als unser lieber Max ChatGPT bemühte und Folgendes postete:


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Die kombinierte Wahrscheinlichkeit aus fünf Modellen, dass der SSV Jahn Regensburg den Klassenerhalt (Platz 16 oder besser) noch schafft, liegt bei 7,39 %. Diese Berechnung berücksichtigt:realistische Spielszenarien, historische Vergleichsdaten, xG-Leistungswerte, Poisson-basierte Torsimulation, sowie eine konservative Schätzung anhand von Wettquoten.

Sicherlich, ChatGPT kann Fehler machen, aber auch ohne einen tiefergehenden Faktencheck sollte jedem von uns klar sein, dass die 7,39 % nicht aus der Luft gegriffen sind. Und spätestens seitdem ich bei einer Tombola als Kind einen Fernseher gewonnen hatte, haben mich höhere Wahrscheinlichkeiten für einen positiven Ausgang verlassen.

Nun ernsthaft: 7,39 % ist wirklich wenig. Und auch in der 1889FM-Community tippten einige schon fleißig verschiedenste Szenarien. Fazit: Wir gewinnen einfach zweimal 25:0 und ab geht die Post!

Mit so einer Zahl vor einem – was macht man da? Steckt man den Kopf in den Sand und gibt einfach auf? Oder versucht man wenigstens noch, mit Anstand und erhobenem Haupt den Gang in die 3. Liga anzutreten?

Sicherlich fällt es einigen Akteuren in dieser Situation schwer, einen fokussierten Blick zu behalten. Doch am Ende sollten die Spieler sich einer Sache bewusst sein: Wir verlangen von ihnen Kampfgeist.Das Kind ist bekanntlich in den Brunnen gefallen. 7,39 % stehen gegen einen – und doch stehen wir hier und möchten uns mit erhobenem Haupt verabschieden.

Wer nicht kämpft, hat schon verloren. Unseren Jahn hat jahrelang dieser kämpferische Wille ausgezeichnet. Die Spieler vertreten auf dem Feld uns, die Fans. Und von meinen Vertretern verlange ich genau das: Mut, Kampf und Wille. Was ich nicht möchte, ist, einfach sang- und klanglos den Weg nach unten anzutreten. Nein, Fußballdeutschland soll wissen, dass der Jahn mit erhobenem Haupt geht, um wiederzukommen. Vielleicht nicht nächstes Jahr, aber wir geben nicht auf.

Wer nicht alles gibt und wer nicht diesen Weg für und mit den Fans die letzten Spieltage gehen will, der soll doch bitte in der Kabine bleiben.

Eine Stadt, ein Team, ein Traum. Mein Traum ist rot-weiß – und den will ich kämpfen sehen.

News vom FCM

Unser kommender Gegner ist der 1. FC Magdeburg aus Sachsen-Anhalt. Bei den Mannen aus Mitteldeutschland sieht die Welt deutlich anders aus als bei uns.Die Blau-Weißen haben 46 Punkte auf ihrem Konto und sind im Aufstiegsrennen durchaus dabei. Damit das so bleibt, ist ein Sieg gegen unseren Jahn Pflicht. Die Mannschaft wird sicherlich alles dafür tun, um noch ein Wörtchen mitzusprechen.

Die Mannschaft wurde von einem Sportdirektor zusammengestellt. Dieser war in Magdeburg Otmar Schork. Mittlerweile ist er Geschäftsführer Sport.Seit der Saison 2020/21 ist Schork, der einen Vertrag bis 2025 besitzt, an der Elbe aktiv. Mittlerweile könnte der 67-Jährige in den Ruhestand gehen, und dies beunruhigt durchaus einige Fans des FCM. Immerhin hat sich Magdeburg in den letzten Jahren sichtlich gut entwickelt, und daran hatte er einen starken Anteil. Nicht nur spielerisch, sondern auch wirtschaftlich ging die Kurve bei Magdeburg nach oben.

Dass er aufhören könnte, liegt nicht nur am Alter, sondern auch daran, dass er “Maßnahmen getroffen hat”, die wie eine Übergabe des Staffelstabs wirken. Im Jahr 2024 holte er seinen Sohn in die Scouting-Abteilung des FCM. Vorbereitende Maßnahmen? Das kann niemand sagen, und Spekulationen sind nicht unser Stil. Einen Beigeschmack hat es jedoch durchaus. Auf der anderen Seite haben die beiden bereits in Sandhausen, wo Schork lange Jahre gearbeitet hat, gut zusammen harmoniert. Ein Vater möchte natürlich auch eine gute Position für seinen Sohn.

Ob sich die Fans nun große Sorgen machen müssen oder nicht, kann man natürlich nicht abschließend sagen. Jedoch deuten die Aussagen des Geschäftsführers nicht darauf hin, dass er zeitnah ans Aufhören denkt.

Es spricht nichts dagegen, weiterzumachen.

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