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·15. März 2025
96-Sieg mit spätem Doppelschlag: "Haben gespürt, dass noch mehr drin ist"

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Über weite Strecken sah es nicht so aus, als würde Hannover 96 etwas Zählbares beim FC Schalke 04 mitnehmen. Aber dann drehten die Roten dank der Einwechselspieler innerhalb von nur zwei Minuten die Partie.
Mit zwei glücklichen Momenten hat Hannover die erste Niederlage in der Rückrunde verhindert und dafür wichtige drei Punkte im Aufstiegsrennen geholt. Maßgeblich an den späten Toren beteiligt waren drei Joker. Zunächst schoss der eingewechselte Lars Gindorf aus der Distanz an die Latte, doch Jannik Rochelt schaltete schnell und brachte den Ball im leeren Tor unter (87.). Für Rochelt, der sich seit dem Trainerwechsel zu André Breitenreiter deutlich im Aufwind befindet, war es das zweite Tor in der Rückrunde.
"Wir haben nach dem Ausgleich gespürt, dass noch mehr drin ist. Wir waren vorher schon gefährlich gewesen - gerade auch über die Standards", sagte der Torschütze nach dem Spielende. So kam es nur wenige Augenblicke später, dass Enzo Leopold eine Ecke hereinschlug und Havard Nielsen den Patzer von Schalke-Torwart Loris Karius zum Ausgleich nutzte. Ein seltenes Erfolgserlebnis für den Routinier, der seit Ende Oktober auf einen Treffer wartete. "Es war für mich jetzt eine längere Phase, in der ich ohne Tor gewesen bin. Für mich sehr schön, für uns sehr schön", so Nielsen, der ebenso wie Gindorf und Rochelt von der Bank kam. "Du spielst halt bis zum Ende und deswegen ist der Glaube immer da", versicherte Nielsen.
Trainer Breitenreiter sprach seiner Mannschaft für diese Willensleistung ein "riesengroßes Kompliment" aus. Schon vor den beiden Toren habe seine Elf den Druck erhöht und ein paar "klare Chancen nicht gemacht". Die Belohnung folgte aber noch. "Und dann diesen unbändigen Willen zu sehen, das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen und unbedingt auf die Siegtreffer spielen zu wollen - das zeichnet die Jungs aus", lobte der Coach, der den dritten Dreier seit seiner Amtsübernahme einfahren konnte. Kurioserweise allesamt auf fremden Plätzen.
"Es schmeckt sehr gut, hier auf Schalke zu gewinnen. Das ist alles andere als selbstverständlich. Das nehmen wir mit und das tut uns auch richtig gut", meinte Torwart Ron-Robert Zieler, der mit starken Paraden einen größeren Rückstand verhinderte. "So in die Länderspielpause zu gehen, tut sehr gut", ergänzte Zieler. Mit 42 Punkten hat 96 den sechsten Platz erobert und kann nun darauf schauen, was die Konkurrenz macht. Den Rückenwind des späten Comebacks kann Hannover gebrauchen, wenn es nach der Länderspielpause mit dem Verfolgerduell gegen den 1. FC Magdeburg weitergeht.
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