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·11. Dezember 2025

Ab 2027: Video-Assist-Center zieht von Köln an den DFB-Campus nach Frankfurt

Artikelbild: Ab 2027: Video-Assist-Center zieht von Köln an den DFB-Campus nach Frankfurt

Das Video-Assist-Center (VAC) wird von Köln nach Frankfurt am Main verlegt. Das haben der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die DFL Deutsche Fußball Liga auf Vorschlag der DFB Schiri GmbH entschieden. Die Video-Assistent*innen sollen im Sommer 2027 in die neuen Räume auf dem DFB-Campus ziehen.

Wachsende Anforderungen durch den Spielbetrieb in der Bundesliga, 2. Bundesliga und dem DFB-Pokal sowie internationale Standards führen zu einem Veränderungsbedarf. Der Anspruch: Weitere Steigerung der Effizienz, Professionalität und Transparenz rund um den VAR. Seit 2017 befindet sich das VAC in Köln-Deutz. Die von RTL vermieteten Räume umfassen eine Fläche von etwa 100 Quadratmetern und sind mit zehn VAR-Workstations bestückt. Damit stößt das VAC an Kapazitätsgrenzen. Die genutzte Fläche soll sich mit mehr als 600 Quadratmetern deutlich vergrößern. Neben einer Aufstockung der Anzahl der Workstations werden auch zusätzliche Arbeits- und Besucherräume eingeplant.


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Testbetrieb ab Rückrunde der Saison 2026/2027

Künftiger Vermieter wird der DFB e.V. sein. Die neue Heimat auf dem DFB-Campus soll auch die Sichtbarkeit der Schiedsrichter*innen erhöhen. Führungen für Besucher*innen sollen das neue VAC erlebbarer machen und so für mehr Verständnis in der Öffentlichkeit sorgen. Der DFB-Campus bietet mit seiner modernen Infrastruktur ideale Voraussetzungen für den VAR-Betrieb. Neben der technischen Ausstattung profitieren die Akteure von der Nähe zur DFB Schiri GmbH und den zentralen Abteilungen des Verbandes. Von dem neuen Standort erhoffen sich die Verantwortlichen vor allem einen operativen Vorsprung - mehr Parallelleistung und ein professionelleres Umfeld.

Vor der offiziellen Inbetriebnahme ist ab der Rückrunde der Saison 2026/2027 ein Testbetrieb vorgesehen. Die Planungen laufen bereits seit einigen Monaten, nachdem sowohl das DFB- als auch das DFL-Präsidium den Grundsatzbeschluss gefasst hatten. Die Baugenehmigung ist schon erteilt. Der Umzug ist Teil der langfristigen Strategie beider Verbände, Innovation und Qualität im deutschen Fußball weiter voranzutreiben und hierfür auch das Schiedsrichterwesen weiter zu professionalisieren.

"Der VAR kommt vom Keller ans Tageslicht"

Florian Götte, Geschäftsführer Management und Organisation der DFB Schiri GmbH, sagt: "Die Verlegung des VAC zum DFB-Campus ist mehr als ein Standortwechsel. Sie ist ein klares Signal für die Weiterentwicklung des Schiedsrichterwesens und des VAR. Die Nähe zum DFB-Campus, zu Trainingsplätzen und Experten schafft Synergien, womit die Ausbildung, Technik und Praxis enger verzahnt werden. Damit legen wir gemeinsam mit DFB und DFL die Grundlage für langfristige Qualität, Verlässlichkeit und technologische Weiterentwicklung. Der neue Standort bietet mit seinem Medienkonzept und Besucherformaten die Chance, unsere Arbeit erlebbar zu machen und so Vertrauen und Akzeptanz weiter zu stärken."

Der 1. DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann erklärt: "Mit dem Umzug von Köln an den DFB-Campus wird eine vor langer Zeit geplante Idee in die Tat umgesetzt. Endlich mehr Raum, mehr Einsatz- und Schulungsmöglichkeiten, deutlich mehr Transparenz, um nur die wichtigsten Dinge zu nennen. Gleichzeitig werten wir mit dem Umzug den DFB-Campus auf und schaffen Möglichkeiten für Besucher, sich einen eigenen Eindruck von der Arbeit der Video-Assistentinnen und -Assistenten zu machen. Der VAR kommt vom Keller ans Tageslicht."

Ansgar Schwenken, DFL-Direktor Spielbetrieb & Fans, sagt: "Mit der Einführung des Video-Assistenten im Jahr 2017 haben DFL und DFB ein klares Zeichen für die Weiterentwicklung des deutschen Schiedsrichterwesens gesetzt. Als Innovationsführer im Profifußball ist es unser Anspruch, technologische Entwicklungen in unserem Sport auch künftig gewinnbringend einzubringen. Das neue Video-Assist-Center wird beste Voraussetzungen bieten, den Weg zu mehr Professionalität, Einheitlichkeit und Transparenz im Schiedsrichterwesen konsequent weiterzugehen."

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