LIGABlatt
·5. Juli 2022
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Mit Serdar Dursun, Mergim Berisha und theoretisch Enner Valencia hat Fenerbahçe zwar einen nominell stark besetzen Sturm, die letzte Saison hat allerdings auch gezeigt, dass ein weiterer treffsicherer Spieler möglicherweise hilfreich werden könnte. Türkische Medien bringen nun einen Norweger ins Spiel.
Joshua King ist 30 Jahre alt, 62-facher Nationalspieler und in diesem Sommer ablösefrei. Nur ein Jahr lief er zuletzt für den FC Watford auf und konnte den Abstieg nicht verhindern. Nun ist King vertragslos und kann daher frei mit jedem Verein verhandeln. Seine Agentur ROGON, die bereits sechs aktuelle Spieler nach Kadıköy transferiert hat, arbeitet mit Hochdruck an einer Lösung. Auch durch die zumindest ehemals enge Bindung von Agentur und Verein liegt ein solcher Transfer nah, bei einem näheren Blick überwiegen allerdings doch deutlich die Zweifel. Für King, der auch unter anderem schon für Manchester United, den FC Everton und Borussia Mönchengladbach auflief, spricht natürlich seine große Erfahrung. Er könnte gerade auch die jungen Akteure in Gelb und Marineblau sicherlich mit anführen. Abgesehen davon gibt es allerdings große Fragezeichen.
Kein Upgrade zu Dursun und Berisha
Der Norweger ist zwar durchaus als Mittelstürmer einsetzbar, den untrüglichen Torriecher bringt er allerdings nicht mit. Für Watford stand er insgesamt 33 Mal auf dem Feld, kam dabei allerdings lediglich auf fünf Treffer und drei Vorlagen. Natürlich ist die Premier League um Längen anspruchsvoller als die Süper Lig, ein Selbstläufer wäre das Abenteuer Türkei allerdings auch keineswegs. Die Offensive der "Kanarienvögel" platzt bereits jetzt aus allen Nähten. Nur bei mehreren Abgängen wäre ein Transfer sinnvoll und dann bräuchte der Verein ein Upgrade zum aktuell verfügbaren Personal. Das wäre King bei aller Qualität sicherlich nicht. Lediglich die Tatsache, dass er vergleichsweise günstig wäre, spricht aktuell für einen Transfer. Ob der Norweger überhaupt in die Türkei wechseln möchte oder stattdessen vielleicht den Weg nach Europa einschlägt, ist außerdem nicht bekannt. Stand jetzt wäre diese Personalie daher eher eine Überraschung.
Foto: PAUL ELLIS/AFP via Getty Images