Absage der Roma: Bonucci-Abschied von Union geplatzt? | OneFootball

Die Verpflichtung von Leonardo Bonucci galt bei Union Berlin im Sommer als Coup. Immerhin kam einer der erfahrensten Top-Verteidiger Europas zu den Eisernen, die erstmals in der Champions League an den Start gingen. Ein halbes Jahr später würden beide Seiten womöglich von einem Missverständnis sprechen. Das sollte dem Vernehmen nach eigentlich mit einem Wechsel zur AS Rom beendet werden. Doch daraus wird offenbar nichts.

Zu alt für die Klubbesitzer

Update: Bonucci wechselt zu Fenerbahce. Wie der Corriere dello Sport berichtet, ist der Winter-Transfer von Bonucci zurück nach Italien geplatzt. Demnach haben die Eigentümer des Klubs den eigentlich schon ausgehandelten Deal abgelehnt. Die Friedkin-Familie wolle kein Geld für einen Spieler hinlegen, der im Laufe der Rückrunde 37 Jahre alt wird, heißt es. Keine Rolle soll gespielt haben, dass sich bei Teilen der Anhängerschaft der Roma Widerstand gegen die geplante Verpflichtung regte. Zahlreiche Fans des Klubs störten sich zuletzt an der großen Verbundenheit von Bonucci zu Juventus.

Union-Verbleib unklar

Sofern es nicht zu einer weiteren Wende in dieser Angelegenheit komme, sei der Wechsel des Routiniers in die Mannschaft von Jose Mourinho damit vom Tisch. Stattdessen wollen die Verantwortlichen wohl einen Spieler mit mehr mittel- und langfristigem Potenzial verpflichten. Die Giallorossi müssen in den kommenden Wochen wegen des Afrika-Cups auf Evan Ndicka verzichten, Marash Kumbulla und Chris Smalling fehlen verletzt. So droht ein Abwehr-Engpass, den Bonucci mit seiner Erfahrung hätte auflösen sollen. Ob der Europameister nun doch bei Union bleibt, oder sich eine andere Option auftut, bleibt offen. Noch am Donnerstagmorgen hatte alles darauf hin gedeutet, dass der Altmeister in die Ewige Stadt wechselt.