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Maximilian von Stuckrad-Barre·22. Juli 2024
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Maximilian von Stuckrad-Barre·22. Juli 2024
Dani Olmo, Nico Williams, Xavi Simmons und so weiter: Bei der EM haben sich einige Weltklasse-Spieler und -Talente für große Transfers jenseits der 50-Mio-Marke empfohlen. Den SC Freiburgs und Werder Bremens dieser Welt nützt das natürlich überhaupt nix, weshalb wir drei EM-Spieler herausgesucht haben, die auch für die schmaleren Geldbeutel gedacht sein könnten.
Bei der Slowakei war Lukas Haraslin während der EM einer der besten Spieler und machte alle vier Spiele von Beginn an, bevor im Achtelfinale gegen England Schluss war. Unter Vertrag steht der Linksaußen aktuell bei Sparta Prag, wo die Zahlen aus der letzten Saison eine klare Bewerbung für höhere Aufgaben sind: 16 Torbeteiligungen in 25 Spielen.
Dass der Marktwert des Slowaken aktuell nur auf 5,5 Millionen Euro beziffert wird, hängt wohl auch damit zusammen, dass diese 16 Scorer eben nur in der ersten Liga Tschechiens verbucht wurden, vor allem aber dürfte es daran liegen, dass Haraslin bereits 28 Jahre alt ist und noch nie bei einem größeren Klub gespielt hat. Ein Transfer zu einem Mittelfeldklub der Bundesliga wie Gladbach oder Mainz dürfte aber in jedem Fall drin sein.
Hier wird es jetzt schon deutlich kostenintensiver, doch dass der Transfermarkt mit Alexander Prass für wohl um die 12 Millionen Euro einen ziemlich kompletten linken Schienenspieler bereithält, muss auch als Schnäppchen gewertet werden. Der 23-Jährige Grazer ist nämlich nicht nur auf links komplett flexibel einsetzbar, sondern im Zweifel auch eine Option für die Zehnerpostion. Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt sollen Medienberichten zufolge an Prass dran sein, es gibt aber wohl auch Interesse aus England und der Serie A. Allzu lange dürfte man also nicht mehr warten, um den Mann wirklich noch als Schnäppchen zu bekommen.
Guckt man auf die andere Abwehrseite der Österreicher, findet man gleich den nächsten, der aktuell noch etwas zu günstig zu haben ist. Seit seinem Wechsel von Hoffenheim nach Bologna hat Stefan Posch sich von einem eher durchschnittlichen Innenverteidiger zu einem guten bis sehr guten Rechtsverteidiger entwickelt.
Am Ball ist der mittlerweile 27-Jährige deutlich besser geworden, interpretiert die Rechtsverteidigerrolle auch immer offensiver und hat eigentlich gar nicht mehr so viel mit dem Spieler zu tun, den die TSG vor einem Jahr für fünf Millionen nach Italien verkauft hat. Das Gute: Der aktuelle Marktwert, den Transfermarkt.de mit 14 Millionen Euro beziffert, würde einer Rückkehr in die Bundesliga nicht im Weg stehen. Auch Klubs Frankfurt, Stuttgart oder Wolfsburg sollten sich Posch leisten können.