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·14. April 2025
Abstand gehalten, aber weit von Klarheit entfernt – das Tabellendilemma des 1. FC Köln

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Simon Bartsch
14. April 2025
Auch nach 29 Spieltagen hat sich die Situation bei den Geißböcken nicht großartig verändert. Der FC hofft auf den Aufstieg, tut sich aber spielerisch weiterhin schwer. Das führt dazu, dass es nach wie vor keine Klarheit bei den Geißböcken gibt. Die unsichere Liga führt den 1. FC Köln in ein Dilemma.
Christian Keller vom 1. FC Köln.
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Manuel Riemann versuchte so ziemlich alles, spielte sogar noch im rechten Mittelfeld, um die dritte Niederlage in Serie zu verhindern. Doch der Keeper des SC Paderborn riskierte damit sogar eher noch den dritten Gegentreffer. Am Ende unterlagen die Ostwestfalen Fortuna Düsseldorf 1:2 und komplettierten damit einmal mehr einen verrückten Spieltag der 2. Bundesliga. Für die Top-Fünf des 28. Spieltags gab es damit am 29. Spieltag nicht viel zu holen. Einzig der FC sammelte einen müden Zähler gegen die SpVgg Greuther Fürth ein, der Hamburger SV unterlag derweil im Heimspiel Eintracht Braunschweig, der 1. FC Magdeburg dem SSV Ulm, der 1. FC Kaiserslautern dem 1. FC Nürnberg und eben Paderborn dem direkten Konkurrenten aus Düsseldorf.
Die Liga bleibt weiterhin einzigartig seltsam. Auch, wenn der FC und der HSV vier bzw. fünf Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz haben, scheint fünf Spieltage vor Saisonende nichts entschieden. Auf den Relegationsplatz darf sich sogar noch der Tabellenzehnte aus Karlsruhe Hoffnung machen. Diese 2. Bundesliga ist der Wahnsinn. Die Favoriten verlieren gegen die Abstiegskandidaten, in den direkten Duellen nehmen sich die Clubs die Punkte gegenseitig ab – der Zuschauer ist geneigt zu glauben, dass keine Mannschaft so richtig aufsteigen will. Die FC-Fans kamen nun zum zweiten Mal in den Genuss eines sehr bizarren Spieltags. Gegen Hertha und Fürth ließ Köln wichtige Punkte liegen, wirklich eingebüßt haben die Geißböcke auf der Zielgeraden der Spielzeit aber nicht viel.
Der FC profitiert von den Ausrutschern der Gegner und hat noch immer beste Karten fürs Aufstiegsrennen, sollte sich aber möglichst schnell wieder fangen. Denn die Konkurrenz spielt auch weiter gegeneinander (auch gegen Köln) und demnach wird es Sieger und Punkte geben. Auf das Glück können sich die Geißböcke nicht verlassen. Und genau deswegen werden die FC-Bosse die Freude der Fans wohl auch nur in einem gewissen Maß teilen. Denn die Zeit rennt und die Verantwortlichen müssen weiterhin zweigleisig planen. Und das wird es auch noch in den kommenden Wochen bleiben. Eine schwierige Situation. Denn Verhandlungsgespräche dürften sich weiterhin sehr schwer gestalten. Der FC befindet sich weiterhin in der ungewissen Gemengelage zwischen komplettem Kaderumbruch bei Nicht-Aufstieg und punktueller Verstärkung beim Gang in Liga eins.
Und die Zeit rennt. In gut vier Wochen ist die Liga beendet. Und eine Entscheidung wird es wohl auch in den kommenden beiden Wochen noch nicht geben. Der plötzliche Rauswurf von Chefscout Martin Schulz brachte zudem ein wenig Unruhe. Während der Verein einfach keine Klarheit auf den Zettel bekommt, könnten die Kader-Wackelkandidaten diese mit anderen Vereinen schaffen. Spieler wie Linton Maina und Dejan Ljubicic dürften die ersten Angebote vorliegen, es wurden bereits Anfragen kolportiert. Gut möglich, dass auch schon Gespräche stattgefunden haben. Im Worst Case drohen die Kölner Spieler zu verlieren, obwohl es dann am Ende doch den ersehnten Aufstieg geben könnte. Der Druck steigt. Mit den fünf verpassten Punkten aus den vergangenen beiden Spielen sähe die Situation anders aus. Dann hätten die Geißböcke am kommenden Sonntag schon viel in trockene Tücher bringen können.
Doch in dieser Liga herrscht einfach der Wahnsinn. Und das vermutlich bis zum letzten Spieltag. Beim FC wird man hoffen, dass es dann nicht mit der ein oder anderen Personalie bereits zu spät ist.
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