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·15. April 2022
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News | Stadtrivale Inter legte im Titelrennen vor, sodass die AC Milan im Heimspiel gegen den CFC Genua unter Druck stand. Damit kam sie gut zurecht. Am Ende stand ein ungefährdeter 2:0-Erfolg zu Buche.
Die zuletzt zweimal torlose Rossoneri war sich dem Ernst der Lage von Beginn an bewusst, denn sie übernahm direkt das Kommando. In der zehnten Minute flankte der kurzfristig wegen des Ausfalls von Davide Calabria auf die Postion des Rechtsverteidigers rückende Pierre Kalulu zielgenau auf Raphael Leao, dessen Volley mit der Innenseite im rechten Eck einschlug – 1:0.
Im Anschluss drückten die Hausherren weiter aufs Gaspedal, schnürten den Tabellen-18. in der eigenen Hälfte ein. Weitere Möglichkeiten ließen aber auf sich warten, da die von Alexander Blessin trainierten Gäste konzentriert mit zwei Viererketten verteidigten.
Offensiv setzten die im gesamten Saisonverlauf über harmlosen Gäste allerdings keine Akzente. Deshalb plätscherte das Geschehen weitestgehend vor sich hin, bis zur 36. Minute, als Alexis Saelemakers auf Zuspiel von Franck Kessié verzog.
Ansonsten hielten sich die Höhepunkte arg in Grenzen. Zu Beginn der dreiminütigen Nachspielzeit hob Milan Badelj das Spielgerät hinter die Milan-Abwehr, nach guter Verarbeitung verfehlte Pablo Galdames aber aus halblinker Position das Gehäuse des bislang beschäftigungslosen Mike Maignan, weshalb das 1:0 zur Pause Bestand hatte.
(Photo by MIGUEL MEDINA/AFP via Getty Images)
Der zweite Abschnitt begann verhalten. Genua wagte sich zwar weiter nach vorne, koordiniert wirkten die Angriffsversuche allerdings nicht. Die Rossoneri wiederum legte ihren Fokus auf Ballzirkulation – und damit verbundener Kontrolle.
Ein schnell ausgeführter Freistoß führte zur nächsten Gelegenheit, Saelemakers bediente den ungestörten Olivier Giroud, der sich zum Seitfallzieher entschloss. Eine unglückliche Entscheidung, da der Versuch misslang (57.). Auf der Gegenseite prüfte den Nadiem Amiri Keeper Maignan, der diesmal sicher festhielt, nachdem er sich wenige Minuten zuvor eine folgenlose Unachtsamkeit leistete.
Danach verfiel das Traditionsduell zurück in den alten Trott, womit die AC Milan leben konnte, denn ihre Führung geriet nicht in Gefahr. An einem Ausbau arbeitete sie jedoch nur bedingt. Leao trat erst in Minute 77 wieder in Erscheinung, indem er per Flachschuss an Salvatore Sirigu scheiterte.
Die Schlussoffensive der Gäste fiel hingegen sehr bescheiden aus. Sie strahlten keinerlei Torgefahr aus. Stattdessen konterte die AC Milan in der 88. Minute, Ante Rebic legte überlegt quer auf den ebenfalls eingewechselten Junior Messias, dessen ersten Schuss Sirigu überragend parierte, doch den Abpraller beförderte Messias über die Linie – 2:0.
Die AC Milan zieht somit bei einem absolvierten Spiel mehr wieder am ebenfalls siegreichen Rivalen Inter vorbei. Am Dienstag (21.00 Uhr, live bei DAZN) dürfte wesentlich mehr Intensität im San Siro vorherrschen, denn die beiden Kontrahenten treffen im Coppa-Italia-Halbfinale aufeinander. Der CFC Genua befindet sich weiter auf einem Abstiegsplatz – und steht vor einem wegweisenden Spiel gegen den direkten Konkurrenten Cagliari.
(Photo by Marco Luzzani/Getty Images)