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·12. April 2025
Ärger über Schiedsrichterentscheidungen – aber wohl auf beiden Seiten

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Simon Bartsch
12. April 2025
Am Ende war der Punkt in Fürth zu wenig. Das lag zwar an dem schwachen Auftritt der Kölner, doch es gab noch weiteren Grund für Frust. Der 1. FC Köln hadert mit der Schiri-Entscheidung kurz vor Spielende. Doch auch Fürth hatte Grund für Ärger.
Gerhard Struber bei einem Spiel des 1. FC Köln
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Auf den ersten Blick lag Patrick Alt mit seiner Entscheidung wohl richtig. Der Schiedsrichter dachte nicht daran, wenige Minuten vor Spielende auf Elfmeter zu entscheiden. Zumindest nicht ein weiteres Mal. Gian-Luca Itter und Damion Downs hatten in der Box zueinander gefunden und waren zu Boden gegangen. Es sah wirklich nicht wild aus. „Ich glaube es ist für einen Schiedsrichter nicht so einfach, diese Situation auch so gut zu erkennen“, sagte deswegen auch Gerhard Struber recht verständnisvoll. Doch die Wiederholung ließ dann eigentlich nur sehr wenig Zweifel. Nach einer scharfen Flanke aus dem Halbfeld war Downs näher am Tor, hätte den Ball aus kürzester Distanz auf die Kiste bringen können, aber Itter griff beherzt zu, stellte die Hüfte ein wenig raus und ließ sich dann ebenfalls fallen.
Der Abwehrspieler verhinderte eine klare Torchance, Downs wäre aus einem Meter Entfernung zum Abschluss gekommen. Die Sachlage war ziemlich eindeutig. Zumal Itter einen Strafstoß so billigend in Kauf nahm. Der Frust über den nicht gegebenen Strafstoß entlud sich am meisten auf der Bank. Torwartcoach Peter Greiber sah für seinen verbalen Protest die Gelbe Karte. Möglicherweise hätte ein weiterer Strafstoß die Entscheidung gebracht. Über den ersten gab es wenig zu diskutieren. Noah Loosli hatte Julian Pauli von den Beinen geholt, der Kölner Abwehrspieler die Einladung aber auch dankend angenommen. Nun aber nicht. „Da hätten wir die Unterstützung vom VAR benötigt. Es war ein klarer Elfmeter“, lautete daher auch die weitere Ausführung des Kölner Coachs.
Zumal der FC in der jüngeren Vergangenheit für weitaus weniger ebenfalls einen Strafstoß kassierte. Wie durch Joel Schmied gegen den SC Paderborn. Insofern war der Frust der Kölner durchaus verständlich. Doch dann gibt es noch einen anderen Teil der Wahrheit. Und nicht nur der, dass der FC an diesem Freitagabend schon zwei Elfmeter gebraucht hätte, um das Spiel gegen das Team aus dem unteren Tabellendrittel zu gewinnen. Vielmehr gab es da noch eine weitere strittige Szene, in der die Kölner dann wiederum Schiedsrichter-Glück hatten. So machte der überragende Kölner Keeper in einer Situation nicht die beste Figur. Einen langen Ball bekam Marvin Schwäbe nicht so recht zu fassen. Der Ball sprang aus den Händen des Torhüters, Branimir Hrgota war zur Stelle und schob ein. Aber Schiedsrichter Alt pfiff die Situation wegen eines Foulspiels ab.
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Die Regel besagt: „Ein Angriff auf einen Torwart ist verboten, wenn er den Ball mit der Hand kontrolliert, wobei bereits die Berührung des Balles als dessen Kontrolle gilt.“ Nur berührte Schwäbe den Ball in dieser Situation nicht mehr. Zumindest also auch eine strittige Szene. Während Gerhard Struber nach der Begegnung glaubhaft versicherte, diese Situation noch nicht gesehen zu haben, ließ Fürths Coach Jan Siewert die Frage lieber von einem Journalisten beurteilen, um sie dann zwischen den Zeilen doch zu kommentieren. „Dann war es am Ende wohl ein Unentschieden“, sagte der Coach. Hrgota bekam noch einen weiteren Treffer abgepfiffen, den aber berechtigt.