90PLUS
·23. Dezember 2025
Afrika-Cup: Jackson-Doppelpack bringt Senegal den Sieg, Tunesien gewinnt deutlich

In partnership with
Yahoo sports90PLUS
·23. Dezember 2025

Am Dienstag standen beim Afrika-Cup gleich vier Begegnungen auf dem Programm. Dabei hinterließen Senegal und Tunesien einen starken Eindruck.
Nachdem am gestrigen Montag mit Ägypten einer der Turnierfavoriten einstieg und sich zu einem 2:1-Erfolg über Simbabwe mühte, waren heute weitere namhaft besetzte Teams an der Reihe. Unter anderem der Senegal, der als klarer Favorit in die Begegnung mit Botsuana ging. Im zweiten Spiel der Gruppe D maß sich die Demokratische Republik Kongo mit Benin. Klare Rollenverteilungen herrschten vor dem Anpfiff auch in der Gruppe C, wo das überraschend nicht für die Weltmeisterschaft qualifizierte Nigeria auf Tansania und Tunesien auf Uganda traf.
Die erste Partie des Tages begann schon um 13.30 Uhr. Die Demokratische Republik Kongo – in den Playoffs zur WM erst jüngst Nigeria ausschaltend – stellte von Beginn an die überlegende Mannschaft im Vergleich mit dem Benin. Nach einer knappen Viertelstunde fiel das 1:0, mit reichlich Unterstützung der gegnerischen Defensive. Yohan Roche ließ einen eigentlich harmlosen langen Ball von Arthur Masuaku passieren. Théo Bongonda bedankte sich und netzte eiskalt ein.
In der Folge waren die Leoparden dem zweiten Treffer als der von Gernot Rohr trainierte Kontrahent. Ein weiterer Treffer von Cédric Bakambu wurde allerdings aberkannt. Letztlich blieb es aber beim 1:0. Das erstmals seit 2019 wieder an den Start gehende Benin konnte aus seinen wenigen Offensivaktionen nämlich kein Kapital schlagen.
Mit Titelambitionen ist der Senegal ausgestattet. Seiner Startelf im Auftaktspiel gegen Botsuana gehörten Akteure wie Sadio Mané, Nicolas Jackson, Kalidou Koulibaly oder Eduard Mendy an. Den Leistungsunterschied gegenüber Botsuana stellte der WM-Teilnehmer über weite Strecken zur Schau. Erste hochkarätige Möglichkeiten blieben noch ungenutzt. In der 40. Minute gelang dem aktuell beim FC Bayern München aktiven Nicolas Jackson nach Zuspiel von Ismail Jakobs per Flachschuss das 1:0.
Jener Jackson legte im zweiten Abschnitt nach. Ein weiterer gelungener Angriff brachte ihn in Position. Mit einem Haken ließ der Angreifer seinen Gegenspieler ins Leere laufen und beförderte das Spielgerät über die Torlinie – 2:0 (58.). Der Doppelpacker verabschiedete sich in der 78. Minute. Für ihn kam Cherif Ndiaye, der in der Schlussminute den 3:0-Endstand herstellte. Senegal setzte damit erste eine erste Duftmarke, hatte es aber mit einem harmlosen Gegner zu tun. Wesentlich mehr Gegenwehr dürfte im kommenden Spiel gegen die Demokratische Republik Kongo warten.
Nigeria zählt stets zu den Titelaspiranten. Bei der letzten Auflage in der Elfenbeinküste setzte es im Endspiel eine bittere 1:2-Niederlage gegen den Ausrichter. Dass der Weg erneut dorthin führen soll, unterstrichen die Super Eagles im ersten Abschnitt. Sie ließen den Ball sicher durch die eigenen Reihen laufen und besaßen die ein oder andere aussichtsreiche Situation. Schon in der Anfangsphase köpfte Akor Adams in den Querbalken.
Torjäger Victor Osimhen kam der Führung ebenfalls sehr nahe. Er umkurvte Keeper Zuberi Foba, doch Bakari Mwamnyeto kratzte die Kugel von der Torlinie. Die darauffolgende Ecke führte zum 1:0 durch einen Kopfball von Semi Ajayi (36.). Der Vorsprung hätte zur Pause auch klarer ausfallen können. Stattdessen fiel fünf Minuten nach dem Seitenwechsel der überraschende Ausgleich. Charles M’Mombwa drückte eine Hereingabe von Novatus Dismas aus kurzer Distanz über die Linie.
Die nigerianische Antwort erfolgte umgehend. Am Strafraum besaß Ademola Lookman reichlich Freiraum und schoss daraufhin unhaltbar für Foba ins rechte Eck ein – 2:1. Tansania stemmt sich gegen die Niederlage und hielt das Spiel bis in die Endphase hinein offen. Den neuerlichen Ausgleich verpasst es jedoch und musste sich daher trotz einer couragierten Darbietung geschlagen geben.

Foto: IMAGO
Schon vor dem ersten Auftritt machte Uganda auf sich aufmerksam. Ein Streit mit dem Verband über Prämien führte dazu, dass die Mannschaft das Training zwischenzeitlich boykottierte. Die mangelnde Vorbereitung ließ sich auf dem Spielfeld erkennen. Denn die ohnehin beim Blick auf die Einzelspieler unterlegenden Kraniche hatten im strömenden Regen von Rabat Tunesien nur wenig entgegenzusetzen. Schon zur Pause lagen sie mit zwei Toren im Hintertreffen.
Der Frankfurter Ellyes Skhiri per Kopf sowie Elias Achouri mit einer sehenswerten Volleyabnahme waren für die Treffer verantwortlich. Im zweiten Durchgang erhöhte Achouri infolge eines Konters auf 3:0. Er musste nur noch abstauben, nachdem zuvor Keeper Omar Magoola noch gegen Ali Abdi parierte. Uganda probierte es anschließend weiter und kam in der Nachspielzeit durch Denis Omedi zumindest noch zur Ergebniskosmetik.
DR Kongo 1:0 Benin
Tor: 1:0 Bongonda (16.)
Senegal 3:0 Botsuana
Tore: 1:0 Jackson (40.), 2:0 Jackson (58.), 3:0 Ndiaye (90.)
Nigeria 2:1 Tansania
Tore: 1:0 Ajayi (36.), 1:1 M’Mombwa (50.), 2:1 Lookman (52.)
Tunesien 3:1 Uganda
Tore: 1:0 Skhiri (10.), 2:0 Achouri (40.), 3:0 Achouri (64.), 3:1 Omedi (90+2.)
Foto: Getty Images









































