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·30. Oktober 2023
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Der FC Barcelona gibt im Clasico gegen Real Madrid eine Führung aus der Hand und verliert am Ende 1:2. Ex-Barca-Star Sergio Agüero erachtet den Sieg der Madrilenen als durchaus glücklich und betrachtet das Projekt bei seinem ehemaligen Arbeitgeber als nach wie vor langfristig angelegt.
Dank Ilkay Gündogan ging der FC Barcelona im Clasico gegen Real Madrid schon nach sechs Minuten in Führung. Doch nach dem Seitenwechsel wurden die Königlichen zunehmend stärker: Jude Bellingham hielt aus gut 25 Metern drauf, Marc-Andre ter Stegen flutschte der Ball an den Händen vorbei (68.). Sergio Agüero sprach seinen ehemaligen Mannschaftskollegen allerdings von der Schuld frei. "Der Schuss war sehr stark, unmöglich", wird der Argentinier, der 2021 seine Karriere aufgrund von Herzproblemen nur wenige Monate nach seiner Barca-Ankunft beenden musste, bei der Mundo Deportivo zitiert.
Und in der Nachspielzeit war es dann wieder Bellingham. Daniel Carvajal schlug aus dem rechten Halbfeld eine Flanke, Luka Modric verlängerte und Bellingham drückte die Kugel an ter Stegen vorbei hinter die Linie (90.+2). "Das war Glück!", befindet Agüero, der es zweifellos noch immer mit der Blaugrana hält. Den Katalanen spricht der Ex-Stürmer deshalb nach der Clasico-Pleite Mut und Geduld zu. "Barca ging es in den letzten Jahren schon sehr schlecht, sogar mit Leo (Messi; Anm. d. Red.). (Ronald) Koeman ging und wir mussten anfangen, uns zu erneuern. Und genau das hat Xavi getan", sagt Agüero und erklärt: "Letztendlich sehe ich es als ein langfristiges Projekt. Ab dem dritten oder vierten Jahr wird es zu Ergebnissen führen. Es gibt sehr junge Spieler, die Erfahrung brauchen."
Weil in Barcelona die Erwartungen hoch sind, ist Unmut nach der Niederlage gegen Real Madrid natürlich vorhanden - zumindest in gewisser Weise. "Natürlich sind die Leute in der Kabine enttäuscht, aber gerade nach einem so wichtigen Spiel und so einem Resultat würde ich mir mehr Frustration, mehr Ärger und mehr Enttäuschung wünschen. Das ist ein Problem. Da muss mehr Emotion vorhanden sein", ließ Gündogan nach der Partie am Samstag bei LaLiga TV verlauten. "Ich bin nicht hergekommen, um diese Art von Spielen zu verlieren oder diese Lücke aufgehen zu lassen. Es gibt auch eine Verantwortung, die ich als erfahrenerer Spieler trage, nicht zu erlauben, dass wir das als Mannschaft einfach geschehen lassen. Nein, wir brauchen Widerstand", so der deutsche Nationalspieler.