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·24. September 2025
Aktuell in Topform: Wie Kovac Adeyemi anstachelte

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Borussia Dortmund erlebt seinen besten Saisonstart seit acht Jahren. Mit dafür verantwortlich ist Stürmer Karim Adeyemi (23) – der von seinem Trainer Niko Kovac (53) scheinbar richtig erreicht wird.
Mit zehn Punkten und drei Bundesliga-Siegen in Folge läuft es gerade richtig gut für den BVB. Trotz des am Ende unnötigen 4:4-Unentschiedens in der Champions League gegen Juventus Turin (zwei Gegentore in der Nachspielzeit) ist die Stimmung rund um den Verein positiv.
Dazu trägt auch Karim Adeyemi bei, der in den letzten Jahren beim BVB oft durch inkonstante Leistungen auffiel und so immer wieder kritisiert wurde. Aktuell gibt es für Kritik am 23-Jährigen allerdings nahezu keinen Anlass. Mit wettbewerbsübergreifend zwei Toren und zwei Vorlagen gehört der deutsche Nationalspieler zu den wichtigsten Akteuren der Dortmunder Mannschaft. Beim vergangenen 1:0-Heimerfolg über den VfL Wolfsburg wurde er durch seinen sehenswerten Weitschusstreffer zum Matchwinner im Signal-Iduna-Park.
Dass es aktuell so gut für ihn läuft, liegt laut Adeyemi auch an seinem Trainer Niko Kovac. So betonte der Offensivallrounder bereits in der Rückrunde: „Ich mag seine Art persönlich sehr. Er tritt uns in den Arsch, wir laufen extrem viel. Das hat mich stärker gemacht – und das will ich nun zeigen.“
Einmal mehr hat der 53-jährige Trainer seine direkte Ansprache mit den Spielern nach dem vorherigen Heimspiel gegen Union Berlin (3:0) zum Ausdruck gebracht. „Karim hat im letzten Heimspiel gegen Union nur fünf Minuten gespielt, darüber war er natürlich verärgert“, so Kovac. „Ich habe ihm aber gesagt: ‚Karim, du bist ein toller Stürmer – aber du musst nach hinten arbeiten!'“
Worte, die scheinbar Wirkung zeigten. Bis jetzt zeigt sich Adeyemi neben seinen offensiven Leistungen auch defensiv und gegen den Ball sehr bemüht, wirkt robuster und reifer in seinem Spiel. Die Fair-Play-Aktion im Spiel gegen den VfL Wolfsburg, als Adeyemi den Ball nach einer Verletzung des gegnerischen Patrick Wimmer (24) ins Aus beförderte anstatt aufs Tor zu rennen, verdeutlicht das scheinbar erwachsener gewordene Verhalten des 23-Jährigen auf dem Platz.
Klar ist: Bestätigt der ehemalige Salzburger seine Leistungen in den kommenden Wochen, dürfte er auch wieder für die Nationalmannschaft ein heißer Kandidat auf die erste Elf werden. Insbesondere, weil mit Kai Havertz oder Tim Kleindienst noch einige wichtige Offensivspieler beim DFB fehlen.