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·8. April 2025

Alles, was ihr zum 32. Spieltag wissen müsst

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Crunchtime in der 3. Liga: Sieben Spiele bleiben den 20 Vertretern noch, um die Saisonziele zu erreichen. Die nächste Etappe findet unter der Woche statt: Am Dienstag- und Mittwochabend wird unter Flutlicht gespielt. Auf dem Programm steht wie so oft Aufstiegskampf gegen Abstiegsangst – und der Drang nach Wiedergutmachung. Die Details rund um den 32. Spieltag erfahrt ihr wie gewohnt in unserer Vorschau.

Die Ausgangslage

Das Feld rückt immer enger zusammen: Abgesehen von Dynamo Dresden, das sich an der Tabellenspitze mehr und mehr abzusetzen scheint, legt keiner der Aufstiegsanwärter die nötige Konstanz an den Tag. Am ehesten noch Pokalschreck Arminia Bielefeld, das nach dem Auswärtssieg bei Alemannia Aachen erstmals seit November wieder auf einem Aufstiegsplatz steht. Der 1. FC Saarbrücken rutschte dagegen erstmals seit 17. Spieltag wieder aus den Top 3. Entsprechend angespannt ist die Stimmung rund um den FCS.


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Und dann wäre da noch der äußerst spannende Abstiegskampf. Zwischen Platz 10 und 17 liegen sieben Runden vor Schluss gerade einmal fünf Punkte. Selbst Aue und Wiesbaden in der oberen Tabellenhälfte können sich noch nicht gänzlich sicher sein. Etwas abgeschlagen ist – neben Unterhaching und Hannover II – bereits der SV Sandhausen, der am Sonntag die siebte Niederlage aus den letzten acht Spielen einstecken musste und nun schon fünf Punkte Rückstand auf Platz 16 hat. Entsprechend zog der von Präsident Jürgen Machmeier sehr geschätzte Trainer Kenan Kocak seine Konsequenzen und gab noch am Sonntagabend seinen Rücktritt bekannt. Gelingt nun unter dem Interimstrainer-Duo bestehend aus Gerhard Kleppinger und Dennis Diekmeier die Wende?

Fünf Spiele im Fokus

Saarbrücken vs. Aue: Kann der FCS noch gewinnen?

Zwischenzeitlich sah alles so gut aus beim 1. FC Saarbücken: Eine Siegesserie bescherte den Sprung auf Platz zwei. Doch zuletzt folgen vier sieglose Spiele in Folge – und Pfiffe für Trainer und Manger Rüdiger Ziehl. Trotz zahlreicher bester Chancen hatte es der FCS verpasst, das Heimspiel gegen den VfL Osnabrück für sich zu entscheiden. Die Konsequenz war das Abrutschen auf den undankbaren vierten Tabellenplatz.

Nun reist der FC Erzgebirge Aue ins Saarland, der nach dem jüngsten 2:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart II bei 43 Punkten angekommen ist und etwas aufatmen kann, nachdem die Sorgen nach der Torflaute in Folge der Verletzung von Toptorjäger Marcel Bär immer größer geworden waren. Für das Auswärtsspiel beim FCS muss FCE-Trainer Jens Härtel nun allerdings auch auf einen weiteren Stürmer verzichten, da Borys Tashchy eine Gelbsperre absitzen muss. Hoffnung macht aus Auer-Sicht die Bilanz: Von zehn Vergleichen konnten die Veilchen fünf für sich entscheiden, Saarbrücken nur deren zwei.

Cottbus vs. Essen: Gelingt Energie die doppelte Reaktion?

1:5! Die Niederlage bei 1860 München war die höchste Auswärtspleite in der Drittliga-Historie von Energie Cottbus – und das zweite Mal in dieser Saison, dass der FCE unter die Räder kam. Das erste Mal – Anfang November – ereignete sich beim 0:4 gegen Rot-Weiss Essen. Gegen die Ruhrpott-Elf geht es nun am Mittwoch. Somit bietet sich Cottbus die Chance zur doppelten Revanche. Eine denkwürdige, 47-minütige Pressekonferenz von Claus-Dieter Wollitz zeigt, wie angespannt die Stimmung in der Lausitz nach der jüngsten Niederlage ist.

In seinen energischen Ausführungen stellte sich Wollitz immer wieder vehement vor seine Mannschaft. Der richtige Kniff, um gegen Essen in die Erfolgsspur zurückzukehren? Bei RWE ist die Stimmung nach dem wichtigen 2:1 Heimsieg gegen Hansa Rostock am Sonntagabend deutlich besser. Doch obwohl durch den Sieg im Jubiläumsspiel der Sprung auf Platz 13 gelang, ist die Koschinat-Elf angesichts von nur drei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze weiterhin dringend auf Punkte angewiesen.

Dresden vs. Ingolstadt: Tabellenführer gegen aufmüpfige Ingolstädter

Sechs Punkte beträgt der Dresdner Vorsprung auf den Relegationsplatz mittlerweile – der schwächelnden Konkurrenz sei Dank. Am Mittwoch bietet sich der Truppe von Thomas Stamm nun die Möglichkeit, einen Vertreter des Verfolgerfeldes weiter zu distanzieren. Die Rede ist vom FC Ingolstadt auf Platz fünf, der in der Englischen Woche im Rudolf-Harbig-Stadion gastiert und aktuell zehn Zähler hinter der SGD liegt. Ein Sieg gegen den FCI – und der ersehnte Aufstieg würde immer konkretere Formen annehmen.

"Wir treffen am Mittwoch auf die beste Mannschaft der Liga, die aus dem Vollen schöpfen kann", blickte Schanzer-Trainerin Sabrina Wittmann auf das schwere Auswärtsspiel. Zudem monierte die 33-Jährige die im Vergleich zu Dresden zwei Tage kürzere Regerationszeit ihrer Mannschaft. Dennoch kündigte Wittmann an, nicht nach Dresden zu fahren, um einen Punkt zu holen, sondern um zu gewinnen. Für diese Mission muss der FCI allerdings auf 16-Tore-Mann Sebastian Grönning verzichten, der nach einer Sprunggelenkverletzung weiter ausfällt.

1860 München vs. Sandhausen: Bringt der Kocak-Rücktritt die ersehnte Wende?

5:1 gegen Energie Cottbus – was für eine Glanzleistung! Nachdem sich die Löwen in den letzten Wochen oft schwertaten, ihre Chancen zu verwerten, funktionierte am vergangenen Samstag gegen den Tabellenzweiten aus der Lausitz auf einmal so gut wie alles. Die Belohnung: Der Sprung auf Platz elf inklusive fünf Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone. Ein weiterer Sieg gegen den abstiegsbedrohten SV Sandhausen, und Sechzig stünde bei 45 Punkten.

Doch die Aufgabe gegen den SVS ist ein unangenehme: Nach dem Rücktritt von Kenan Kocak am Sonntag wird die Mannschaft nun von Gerhard Kleppinger und Dennis Diekmeier betreut und dürfte entsprechend schwer auszurechnen sein. Und dass in der Truppe vom Hardtwald jede Menge Qualität schlummert, war selbst in den letzten Wochen, in der es eine Niederlage nach der anderen setzte, nicht zu übersehen. Hauptproblem war wiederholt eine äußerst fahrlässige Chancenverwertung. Ob der Bann nun ausgerechnet gegen die Löwen bricht?

Osnabrück vs. Rostock: Durchbricht Hansa die Auswärtsmisere?

Zuhause hui, auswärts pfui. Das beschreibt den F.C. Hansa Rostock der letzten Wochen. Während der FCH mit 32 Punkten das geteilt heimstärkste Team der Liga ist, steht in der Auswärtstabelle ein enttäuschender 16. Platz zu Buche. Der letzte Auswärtssieg datiert auf den ersten Februar zurück – seitdem gab es drei Niederlagen in Folge. Besonders bitter war die jüngste Pleite bei Rot-Weiss Essen, die durch einen äußerst fragwürdigen Handelfmeter entstand, der Daniel Brinkmann nach wie vor verärgert.

Im nächsten Anlauf – am Mittwoch geht es an die Bremer Brücke zum VfL Osnabrück – soll nun endlich wieder ein Auswärtssieg her. Erschwert wird die Mission durch insgesamt acht Ausfälle – darunter die gesperrten Roßbach, Schumacher (beide Gelbsperre) und Rossipal (Rotsperre). Und dann wären da noch die Gastgeber, die nach wie vor die punktbeste Rückrundenmannschaft stellen und unter Marco Antwerpen defensiv äußerst sattelfest auftreten. Gutes Omen aus Rostocker Sicht: Das Hinspiel endete mit einem 2:0-Sieg – im heimischen Ostseestadion.

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