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·19. September 2024

Alles, was ihr zum 6. Spieltag wissen müsst

Artikelbild:Alles, was ihr zum 6. Spieltag wissen müsst

Die Erkenntnisse der Länderspielpause haben erste Früchte getragen, denn alle Teams haben nun mindestens den ersten Punkt auf dem Konto. Im Tabellenkeller wird das nicht ausreichen, um Krisen abzuwenden - jetzt sollte nachgelegt werden. Die Teams an der Tabellenspitze kennen sich damit schon etwas besser aus, aber auch dort darf niemand nachlassen. In direkten Duellen wird es heiß hergehen. liga2-online.de gibt eine Übersicht zum 6. Spieltag.

Die Ausgangslage

Florian Kohfeldt konnte beim Debüt mit dem SV Darmstadt 98 punkten, gleichzeitig vermied Daniel Scherning die fünfte Niederlage mit Eintracht Braunschweig zum Saisonstart. Auch Preußen Münster holte einen Zähler und dem 1. FC Nürnberg gelang der vorläufige Befreiungsschlag im Tabellenkeller - und das auch noch im direkten Duell mit Ulm. Wenig positive Signale konnte der FC Schalke 04 im ersten Spiel nach der Länderspielpause senden, sodass die Unruhe in Gelsenkirchen steigt. Ist auch schon bei Jahn Regensburg die Luft nach dem Aufstieg wieder raus?


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Eine ganz andere Gefühlslage haben Fortuna Düsseldorf (2:0 bei Hertha BSC) und der Karlsruher SC (2:0 gegen Schalke) an der Tabellenspitze, denn beide Mannschaften reiten im Gleichschritt die Erfolgswelle der letzten Wochen weiter. Ungeschlagen blieben auch weiterhin noch Magdeburg, Fürth und Paderborn. Der Hamburger SV setzte hingegen ein weiteres Statement gegen einen Aufsteiger, während Hannover 96 mit einem souveränen Sieg gegen Lautern ebenfalls oben dran blieb. Favorisierte Kölner und Berliner müssen sich immer noch finden.

Fünf Spiele im Fokus

S04 gegen SVD: Druck im Tabellenkeller hält an

In Karlsruhe ließ Cheftrainer Karel Geraerts endlich mal die Neuzugänge Felipe Sanchez und Martin Wasinski in der Abwehrzentrale an, wie es sich Teile der sportlichen Leitung in Gelsenkirchen längst erhofft hatten - doch die Defensive der Königsblauen war ein Totalausfall. So, wie eigentlich die komplette Mannschaft, die beim glimpflichen 0:2 im Badener Land aufgeboten wurde. Die Luft für den belgischen Coach wird dünner - ganz gleich, wer was wann und wo für die Startelf fordert. Geraerts muss Lösungen finden, die den Verein im Gesamten voranbringen. Bei einer Niederlage im Kellerduell mit dem SV Darmstadt 98 könnte es knifflig werden.

Bei den Lilien gab Florian Kohfeldt sein Debüt an der Seitenlinie, was mit dem ersten Punkt unter seiner Regie endete. Innerhalb einer Woche hatte der 41-Jährige damit genügend bewegt, um den Kontostand zu erhöhen. Doch die Herausforderung bei angeschlagenen Schalkern ist ungleich groß, sodass Kohfeldt und seine Mannschaft einen sofortigen Rückschlag vermeiden wollen. Gleichzeitig wäre ein Sieg bei den Königsblauen ein deutliches Zeichen für den SVD, um Fans, Mannschaft und Trainer zusammenzuschweißen.

Fortuna gegen "Effzeh": Hält die Düsseldorfer Dominanz im Derby?

Ein elektrisierendes Derby im Rheinland steht an, bei dem die Mannschaft aus Düsseldorf den klaren Punktvorteil in der Tabelle auf ihrer Seite hat. Die Mannschaft von Daniel Thioune ist nicht nur weiter ungeschlagen, sondern konnte auch schon 13 von 15 Zählern in dieser Saison einsammeln. Gerade bei Hertha BSC demonstrierte die Fortuna eine gewisse Dominanz - und auch die nötige Fortune, um ein Top-Spiel wie gegen die Berliner zu gewinnen. Köln ist gewarnt, dass Düsseldorf nicht noch einen Verfolger auf lange Distanz hält.

Der "Effzeh" musste im Heimspiel gegen Magdeburg einen kleinen Rückschlag hinnehmen. Obwohl die Geißböcke aufgrund einer mangelhaften Chancenverwertung einen gehörigen Anteil daran selbst tragen. Nicht wenige Stimmen waren sich nach dem 1:2 am Samstagabend einig, dass die Partie hätte anders ausgehen müssen. Wird die Wut im Bauch nun in Energie umgewandelt? Oder trübt die unnötige Niederlage sogar dermaßen die Stimmung, dass beim Kölner die Nervosität vor dem nächsten Top-Spiel steigt? Die Mannschaft von Gerhard Struber muss die Antwort liefern.

FCN gegen Hertha: Fiéls Rückkehr an die alte Wirkungsstätte

In Ulm fuhr der 1. FC Nürnberg den zweiten Saisonsieg ganz, ganz spät ein. In der neunten Minute der Nachspielzeit traf Taylan Duman vom Punkt zur Führung, nachdem Stefanos Tzimas zuvor den Ausgleich besorgte und auch den Elfmeter herausholte. Nur dummerweise flog der griechische Mittelstürmer noch vor dem Spielende mit einer roten Karte vom Platz. Nürnberg hat zwar das Match gedreht, doch den Spieler des Spiels für die kommende Aufgabe verloren. Für Cheftrainer Miroslav Klose steht nun das Duell mit seinem Vorgänger an.

Cristian Fiél bat FCN-Sportvorstand Joti Chatzialexiou noch vor dessen offizieller Präsentation um eine Freigabe, um Cheftrainer bei Hertha BSC zu werden. Diesem Wunsch gab der Nürnberger statt, sodass der Hauptstadtklub mit dem authentischen Deutsch-Spanier neu angreifen wollte. Doch das heißblütige Temperament des Coaches hat sich noch nicht vollständig auf sein Team übertragen. Stattdessen lief die letzte Partie "irgendwie gegen uns", fanden die Berliner nach dem 0:2 gegen Düsseldorf. Mit sieben Punkten dümpelt der Top-Favorit im Mittelfeld der Tabelle herum und muss nun wieder an Fiéls alter Wirkungsstätte zuschlagen, um nicht schon früh den Anschluss zu verlieren.

FCK gegen HSV: Trend beenden oder Trend fortsetzen?

Die Roten Teufel waren gut in die Saison gestartet, doch vor und nach der Länderspielpause kamen die Lautrer nicht mehr richtig in den Tritt. Sowohl der wilde Ritt gegen Hertha BSC (3:4) als auch die in ihrer Art deutliche Niederlage gegen Hannover 96 (1:3) werfen den FCK in seiner Entwicklung ein Stück weit zurück. Die Mannschaft ging daher zuletzt sehr selbstkritisch mit sich ins Gericht, denn einen Einbruch wie im Vorjahr möchte am Betzenberg niemand nach dem guten Start wiederholen. Allerdings haben die Lautrer nun mit dem HSV ein dickes Brett zu bohren, um den negativen Trend zu beenden.

Steffen Baumgart und seine Mannschaft zerlegten zuletzt Preußen Münster (4:1) und Jahn Regensburg (5:0). Zwei Aufsteiger fanden keine Mittel, um dem großen HSV etwas entgegenzusetzen. Untypisch im Vergleich zu den Vorjahren, denn bei den vermeintlich kleineren Gegnern taten sich die Elbestädter in der Vergangenheit am schwersten. Wie sieht es nun am Betzenberg aus? Im Top-Spiel am Samstagabend wird der HSV seinen Lauf fortsetzen wollen, um die Spitzengruppe weiter unter Druck zu setzen. Die Tabellenspitze wird der Ex-Dino jedoch noch nicht erobern können, obwohl der Spitzenplatz schon wieder in greifbare Nähe rückt.

FCM gegen KSC: Erinnerungen an Karlsruhes Rekordsieg im März

Im Falle eines weiteren Sieges könnte sich nämlich auch der 1. FC Magdeburg schon unter den richtigen Umständen an den Sonnenplatz schieben - andernfalls wäre es der KSC, der von jedem anderen Ergebnis profitieren würde. Die Mannschaft von Christian Titz setzt ihren Weg jedoch unbeirrt fort, obwohl es zu Saisonbeginn noch leichte Zweifler und Skeptiker im Magdeburger Umfeld gab. Unklar ist nun jedoch, wie es gerade in der Umgebung weitergeht. Am Dienstag gab Tech-Unternehmen "Intel" einen Baustopp des 30-Milliarden-Werks in Magdeburg bekannt. Auswirkungen auf das Sponsoring vom FCM sind offen.

Der Karlsruher SC wird sich dagegen über den souveränen Sieg in Gelsenkirchen freuen - es war der erste von vier Erfolgen in dieser Saison, bei dem der KSC mit einer Differenz von mehr als einem Tor gewann. Zugleich war es der dritte Sieg in Folge. Ein echter Härtetest bei den Magdeburgern steht an. Aber war da nicht noch etwas? Richtig! Im letzten Heimspiel der Karlsruher gegen den FCM kam die Titz-Elf gehörig unter die Räder, denn der KSC holte beim letzten Treffen im März einen 7:0-Sieg gegen Magdeburg. Es war der höchste Zweitliga-Sieg der Karlsruher seit 18 Jahren, den die Badener - so realistisch wird jeder beim KSC sein - wohl kaum so schnell wiederholen werden.

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