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Simon Bartsch
28. November 2024
Ist eine Einigung erzielt worden oder bleibt der Kölner Top-Torjäger doch noch beim FC? Und wie geht es weiter mit möglichen Streichkandidaten? Auf der Pressekonferenz am Donnerstag äußerte sich Thomas Kessler zu Tim Lemperle und möglichen Abgängen.
Thomas Kessler auf der Pressekonferenz des 1. FC Köln
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Sieben Tore und vier Vorlagen, zuletzt gleich zwei Mal der entscheidende Treffer – Tim Lemperle ist beim FC aktuell so etwas wie eine kleine Lebensversicherung. Kein Wunder also, dass die Geißböcke gerne den Kontrakt mit dem Angreifer verlängern würden. „Tim ist für uns ein wichtiger Spieler. Wir sind froh, dass wir ihn haben, gerade in der Verfassung, in der er jetzt ist und hoffen, dass die Entwicklung auch so weitergeht“, sagte Thomas Kessler am Donnerstag. Ob es für den 22-Jährigen aber in Köln so weitergeht, scheint aktuell offen. Anfang der Woche wurde jedenfalls bereits eine Einigung mit der TSG Hoffenheim von einem Online-Portal vermeldet. Noch am gleichen Abend dementierte die Spielerseite bei der „Kölnischen Rundschau“. Dort kündigte der Berater des Spielers auch Gespräche mit dem FC an.
„Natürlich führen wir Gespräche und es sind auch schon Gespräche geführt worden. Am Ende des Tages muss der Spieler wissen, was er möchte“, sagte Kessler. Und das scheint alles andere als klar. Als sicher gilt, dass Lemperle gerne Bundesliga spielen will. Ein Wunsch, den die Kölner nicht mit Sicherheit erfüllen können. Angebote aus der Bundesliga sollen mehrere vorliegen. Für den FC wird es sicherlich keine leichte Aufgabe, das Eigengewächs beim FC zu halten. „Es ist klar, dass wir ihm das Setting bieten, dass er sich hier bei uns weiterentwickeln kann. Seit dem Sommer macht er eine sehr gute Entwicklung. Ich glaube, die ist lange nicht vorbei“, sagte Kessler. „Ich glaube schon, dass wir ihm hier beim FC einen Rahmen bieten können, seine Entwicklung fortzuführen. Dass er hier seine Tore machen kann und eine hohe Wertschätzung bekommt.“
Soll wohl heißen, dass der FC dem Spieler die Spielzeit in Aussicht stellt, die Lemperle möglicherweise in der höchsten deutschen Spielklasse so nicht bekommt. So wie beispielsweise Justin Diehl, der beim VfB Stuttgart nicht für den Kader der Champions League nominiert wurde und auch in der Liga erst auf wenige Kurzeinsätze kommt. Allerdings auch, weil der Angreifer lange verletzt ausgefallen war. Lemperle würde beim FC sicherlich auch weiterhin zum Stammpersonal gehören. Wie weit die Gespräche sind und auf mögliche Forderungen des Spielers wollte Kessler indes nicht eingehen: „Wir müssen jetzt keinen Tanz daraus machen. Wir haben ein wichtiges Spiel. Tim ist ein wichtiger Spieler für uns und was Tim möchte, kann er dann auch in die Öffentlichkeit geben“, sagte Kessler.
Deutlich offener zeigte sich der ehemalige Kölner Keeper dann doch zu anderen Personalien. So hatten Sargis Adamyan und Florian Dietz im Testspiel gegen Aachen gar keine Spielzeit bekommen, Steffen Tigges nur wenig. Und das, obwohl Gerhard Struber angekündigt hatte, gerade den Spielern aus der zweiten Reihe ein wenig mehr Spielpraxis zu schenken. „Ich glaube, dass der Trainer da einfach auch sportliche Entscheidungen trifft. Wenn wir unter der Woche ein Testspiel haben, bei dem es darum geht, den Spielern aus der zweiten Reihe Spielzeit zu geben und die Spieler aktuell diese Spielzeit auch in diesen Spielen nicht bekommen, dann ist das aus dem Trainerteam ein klares Zeichen“, so Kessler. „Jeder kann sich in den Trainingseinheiten und auch in der Spielzeit, die er bekommt unter Beweis stellen. Klar ist auch, dass wir gesagt haben, dass wir den Kader ein bisschen verändern wollen und auch dürfen.“
Schon vor einigen Wochen hatte Kessler harte Kader-Entscheidungen angekündigt. „Da wird es auch die ein oder andere Personalie geben, die dann nicht mehr Teil dieser Mannschaft oder Gruppe sein wird“, so der Lizenzspielleiter weiter. „Die Spieler haben laufende Verträge und wir setzen keinen vor die Tür. Wir sind im offenen Dialog und geben ein ehrliches Feedback, wie es sportlich aussieht.“
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