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·6. November 2025

Ampoorters Blitztor leitet Hoffenheimer Sieg ein

Artikelbild: Ampoorters Blitztor leitet Hoffenheimer Sieg ein

Die TSG Hoffenheim hält in der Google Pixel Frauen-Bundesliga Anschluss an die internationalen Plätze. Die von Theodoros Dedes trainierten Kraichgauerinnen gewann zum Abschluss des 9. Spieltages das badische Derby und Verfolgerduell gegen den SC Freiburg ein wenig glücklich 2:1 (1:0), rückten durch den fünften Saisonsieg auf den fünften Tabellenplatz vor und verkürzten den Rückstand zu Rang drei auf drei Zähler.

Ein Blitztor von Valesca Ampoorter (1.) nach nur elf Sekunden brachte die TSG im Sinsheimer Dietmar-Hopp-Stadion früh in Führung. Luca Birkholz (66.) gelang in der zweiten Halbzeit der Ausgleich, doch nur wenig später ließ Marie Steiner (70., Foulelfmeter) wieder die Hoffenheimerinnen jubeln. Der Sport-Club warf in der Schlussphase alles nach vorne, wurde aber nicht mehr mit dem Ausgleich belohnt. Zum dritten Mal nacheinander gingen die Breisgauerinnen leer aus.


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Die TSG baute damit ihre positive Bilanz gegen den badischen Rivalen weiter aus. 14 der insgesamt 27 Partien konnte Hoffenheim für sich entscheiden. Zehnmal ging Freiburg als Sieger vom Platz. Nur drei Begegnungen endeten mit Unentschieden.

Trainer Dedes: "Wir sind überglücklich"

"Es war ein sehr spannendes und offenes Spiel - mit Chancen auf beiden Seiten", meinte TSG-Trainer Theodoros Dedes: "Natürlich sind wir überglücklich, dass trotz unserer aktuellen Situation mit vielen verletzten Spielerinnen dennoch eine sehr Leistung gezeigt haben. Wir hatten einige Debütantinnen, die ihre Sache sehr gut gemacht haben. Darauf können wir stolz sein."

Torschützin Valesca Ampoorter sagte: "Mein Treffer war sicher ein guter Dosenöffner. Es hat mich gefreut, dass es dem Team geholfen hat. Wir haben gezeigt, dass wir von der ersten Sekunde an bereit waren. Das schnelle Tor hat uns sicher gepusht. Als ich den Ball bekommen habe, habe ich nicht großartig nachgedacht und einfach geschossen - zum Glück ist er so ins Tor gegangen."

Freiburgs Trainer Edmond Kapllani bemängelte: "Wir haben viel investiert, aber das Spielglück nicht auf unsere Seite gezogen. Wir bekommen sofort ein ärgerliches Gegentor, das uns natürlich absolut nicht in die Karten spielt. Das Engagement und die Chancen waren da. Dennoch fehlt bei uns momentan die letzte Überzeugung, in so ein Spiel wieder zurückzukommen und es mit aller Macht gewinnen zu wollen. Am Ende war es wieder eine vermeidbare Niederlage - und das ärgert mich am meisten."

Startelfdebüt für Ungarin Sinka

TSG-Trainer Theodoros Dedes stellte seine Anfangsformation im Vergleich zur 1:2-Niederlage beim Tabellenzweiten VfL Wolfsburg auf drei Positionen um, allerdings nicht ganz freiwillig. Schließlich fehlte Lisann Kaut wegen ihrer Gelb-Roten Karte, außerdem musste Linda Natter verletzungsbedingt passen. Dazu nahm Jill Janssens zunächst auf der Bank Platz.

Dafür liefen Janna Grimm, Marie Steiner und Napsugar Sinka von Beginn an auf. Für die 19 Jahre alte Ungarin war es auch das Startelfdebüt in der höchsten deutschen Spielklasse. Weiterhin nicht zum Aufgebot gehörten die Langzeitverletzten Naomi Luyet und Sara Ritter sowie die beiden angeschlagenen Torjägerinnen Selina Cerci und Melissa Kössler.

Auch beim SC Freiburg entschied sich Trainer Edmond Kapllani für drei Veränderungen gegenüber der 2:4-Heimniederlage gegen RB Leipzig. Sophie Nachtigall, Nicole Ojukwu und Lisa Kolb ersetzten Maj Schneider, Selina Vobian und Alena Bienz, die sich als Ersatzspielerinnen bereithielten. Keine Optionen für einen Einsatz sind nach wie vor Alicia-Sophie Gudorf (Ausfall aus persönlichen Gründen auf unbestimmte Zeit), Alina Axtmann (Aufbautraining nach Meniskus-Operation) und Julia Stierli (Muskelverletzung).

Csillag verpasst Ausgleich

"In Hoffenheim müssen wir von der ersten Minute an besser ins Spiel kommen und mit mehr als 100 Prozent auf dem Platz sein", hatte Ex-Profi Edmond Kapllani vor dem badischen Duell gefordert. Das allerdings gelang nicht. Nur wenige Sekunden nach dem Anstoß leisteten sich die Freiburgerinnen in der eigenen Hälfte einen Ballverlust, den Valesca Ampoorter sofort zu einem Distanzschuss aus rund 25 Metern nutzte. Freiburgs Torhüterin Laura Benkarth bekam zwar noch die Hand an den Ball und lenkte ihn an die Unterkante der Latte. Von dort sprang er jedoch nach nur elf Sekunden zum frühen 1:0 (1.) ins Netz.

Die TSG setzte nach und hätte durchaus das 2:0 nachlegen können, als Napsugar Sinka an der gut reagierenden Laura Benkarth scheiterte. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit fingen sich jedoch die Freiburgerinnen, wurden deutlich stärker und hatten gleich mehrfach den Ausgleich auf dem Fuß. Die beiden besten Chancen vergab Aurelie Csillag, die von der Hoffenheimer Abwehr kaum zu kontrollieren war. Die 22 Jahre alte Schweizerin tauchte zweimal frei vor dem TSG-Tor auf, Nationaltorhüterin Laura Dick bewahrte ihre Mannschaft jedoch mit glänzenden Reflexen vor einem Gegentor. Außerdem setzte Lisa Kolb ihren Abschluss zu hoch an. So blieb es bis zur Pause bei der knappen Hoffenheimer Führung.

Auch Torhüterin Benkarth stürmt mit

Auch nach der Pause legte die TSG Hoffenheim beinahe einen Blitzstart hin. Nach gut 40 Sekunden kam Feli Delacauw aus guter Position zum Abschluss. Der Ball wurde noch leicht abgefälscht und flog knapp am Freiburger Kasten vorbei. Nach gut einer Stunde hatte die eingewechselte Jill Janssens eine sehr Möglichkeit, das zweite Tor nachzulegen. Ihren Versuch von der Strafraumgrenze parierte jedoch Laura Benkarth.

Stattdessen glich der Sport-Club ausgerechnet in einer Phase aus, in der das Team zuvor keine großen Akzente setzen konnte. Dann aber flankte Nicole Ojukwu von der rechten Seite und fand Luca Birkholz, die sich vor dem Tor gegen Vanessa Diehm durchsetzte und zum 1:1 (66.) ausglich.

Die Freude der Breisgauerinnen währte allerdings nicht lange. Zwar konnte Laura Benkarth zunächst gegen die frei auf sie zulaufende Jill Janssens noch stark klären. Im Anschluss an den folgenden Eckball zeigte jedoch Schiedsrichterin Angelika Söder auf den Punkt, nachdem Franziska Harsch im Zweikampf von Aurelie Csillag zu Fall gebracht worden war. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Marie Steiner zum 2:1 (70.).

In der Schlussphase warfen die Gäste alles nach vorne. Bei zwei Eckbällen tauchte auch noch Torhüterin Laura Benkarth vor dem gegnerischen Kasten auf. Es reichte aber nicht mehr zum Ausgleich. Bei der besten Freiburger Chance zum 2:2 hielt TSG-Torhüterin Laura Dick erneut gegen die auffällige Aurelie Csillag den hauchdünnen Sieg fest.

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