LIGABlatt
·30. Juli 2023
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Fenerbahçe hat im Angriff mächtig aufgerüstet, was zur Folge hat, dass sich bislang etablierte Offensiv-Kräfte in den Reihen der "Kanarienvögel" neu beweisen müssen. Ob Linksaußen Diego Rossi um Spielminuten beim amtierenden Vizemeister kämpfen wird oder sich einen neuen Arbeitgeber sucht, ist derzeit noch offen. Sollte der Uruguayer die Gelb-Marineblauen verlassen, stünde mit Ankaragücü ein potentieller Abnehmer bereit.
Diego Rossi kann nicht nur auf beiden Flügeln eingesetzt werden, sondern fühlt sich auch im Sturmzentrum wohl. Doch trotz seiner Vielseitigkeit wird es der 25-Jährige in der neuen Saison schwer haben, regelmäßig auf dem Rasen zu stehen. Schließlich hat Fenerbahçe in der aktuellen Transferperiode erfahrene Stars wie Edin Džeko, Dušan Tadić, Ryan Kent und Sebastian Szymański an den Bosporus gelotst, die bei Trainer İsmail Kartal als gesetzt gelten und beim 5:0-Sieg über Zimbru Chișinău in der Conference-League-Qualifikation am Mittwoch allesamt zu überzeugen wussten. Zudem kam mit Umut Nayir ein weiterer Stürmer, an dessen Treffsicherheit nach einer starken Spielzeit im Trikot von Absteiger Ümraniyespor keine Zweifel bestehen. Als wäre das nicht schon genug Konkurrenz für den 1,70 Meter kleinen und wieselflinken Rossi, befinden sich mit Emre Mor, João Pedro, Joshua King, Serdar Dursun sowie Michy Batshuayi weitere ambitionierte Offensivspieler im Kader von Fenerbahçe.
Ankaragücü-Trainer Kafkas äußert sich zu Rossi
Während sich bei Batshuayi die Anzeichen auf einen Abschied verdichten, könnte unter Umständen auch Rossi den "Kanarienvögeln" noch in diesem Sommer den Rücken kehren. Mit Ankaragücü gibt es derweil bereits einen Klub aus der Süper Lig, der den bis Juni 2025 vertraglich an Fenerbahçe gebundenen Rechtsfuß gerne in seinen Reihen sehen würde. Tolunay Kafkas, Trainer der Hauptstädter, bestätigte kürzlich öffentlich das Interesse am 25-Jährigen: "Wir würden Diego Rossi gerne verpflichten, wenn es eine Möglichkeit für einen Transfer gibt", so der ehemalige U21-Nationaltrainer der Türkei. Gleichzeitig verwies Kafkas auf das hohe Gehalt des Südamerikaners und auch der geschätzte Marktwert von 9,5 Millionen Euro dürfte sich im Normalfall außerhalb der Reichweite Ankaragücüs befinden. So käme letztlich wohl nur eine Leihe in Frage, bei der Fenerbahçe einen Teil des Gehalts übernimmt. Ein Abgang des Außenstürmers scheint momentan jedenfalls realistischer denn je: Nach bereits erfolgter Nominierung für das Conference-League-Qualifikationsspiel gegen Chișinău wurde Rossi kurzfristig wieder aus dem Kader gestrichen und durch Joshua King ersetzt.
Foto: Christina Assi / AFP via Getty Images