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·29. September 2025
Arda Güler im Derby: Wechsel sorgt für Wirbel – Spanien reagiert und sieht Fleck im Lebenslauf

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Real Madrid ging im Stadtduell bei Atletico Madrid mit 2:5 unter. Arda Güler prägte die Partie dennoch: ein Tor, eine Vorlage – und die Szene, über die am meisten gesprochen wurde. Sein Foul führte zu einem Strafstoß, später folgte der viel diskutierte Wechsel. Genau dieser Schritt wurde zum Ereignis des Abends.
„Atletico besiegte Real nahezu ständig, fast ohne Pause – abgesehen von den kurzen Momenten, in denen Mbappe, Güler und Vinicius Jr. im Zusammenspiel für zwei Tore verantwortlich.“ Die Zeitung ordnete ein, dass Güler in der Startelf stand, diesmal allerdings rechts begann – und Real dennoch nur in Phasen aufblitzte.
Die Marca sah im aktuellen Real „keine gruselige Maschine mehr“. Übrig blieben „Snapshots von Mbappe“ und ein Arda Güler, „der auf einem ganz anderen Niveau zu leben scheint“. Dass der Trainer ihn „unerklärlicherweise vom Platz nahm“, wurde scharf kommentiert: „Der Rest ist eine Katastrophe.“
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Für RTVE gehörten „Güler und Mbappe zu den besten Spielern“ Reals. Besonders hervorgehoben wurde die Sequenz, als Vinícius nach Balleroberung Güler bediente, der Oblak per Volley überwand – ein technisch starker Abschluss am Elfmeterpunkt.
Mundo Deportivo sah Güler als Antreiber der kurzen Real-Aufholjagd: Der Türke bereitete zunächst den Zwischenstand vor und traf selbst. Für die Katalanen stand er sinnbildlich für Reals kurzen Versuch, das Spiel noch zu drehen.
Die AS nannte die Gesamtleistung „erstaunlich„, kritisierte aber den folgenschweren Moment in Hälfte zwei: Güler „hob das Bein zu stark“, der Strafstoß sei „diskutierbar, aber rücksichtslos“ – „ein Fleck im Lebenslauf„. Zugleich hob die Zeitung seine Verbindung zu Mbappe hervor: Pässe „hinter die Linie – ein Segen für einen Killer wie Kylian“.
Dass der Trainer seinen auffälligsten Verbindungsspieler vom Platz nahm, markierte den Wendepunkt der Debatte: Zwischen Anerkennung für Tor & Assist und der Frage, warum genau dieser Wechsel kam, überlagerte die Diskussion das sportliche Gesamtergebnis. Für die spanischen Medien bleibt der Abend damit doppeldeutig: persönliches Ausrufezeichen – und kollektiv ein bitteres 5:2.