Arsenal und Tottenham interessiert: Hincapié will Bayer 04 verlassen | OneFootball

Es ist ein Satz, den man in dieser Transferperiode häufig hört oder liest: Bayer Leverkusen droht der Abgang des nächsten Double-Siegers. Wie „Sky“ und Transferexperte Fabrizio Romano berichten, erwägt Piero Hincapié einen Transfer vor dem Deadline Day und soll Interesse aus England geweckt haben.

Verlässt bald auch Hincapié Bayer 04?

Florian Wirtz, Granit Xhaka, Lukas Hradecky oder zuletzt Amine Adli. Die Abgangsliste von Bayer 04 in diesem Sommer wird immer länger. Nach sieben Leistungsträgern, die der „Werkself“ endgültig den Rücken gekehrt haben, könnte bald ein achter folgen. Laut Informationen von „Sky“, die sich mit jenen von Fabrizio Romano decken, will Abwehrspieler Piero Hincapié Leverkusen offenbar verlassen. Der Ecuadorianer habe sich demnach entschieden, bei einem passenden Angebot wechseln zu wollen.

Falls ein solches eingeht, könnten dem Interessenten schwierige Verhandlungen mit Bayer 04 erspart bleiben. Hincapié hat in seinem bis 2029 datierten Vertrag eine festgeschriebene Ausstiegsklausel über 60 Millionen Euro. Laut Fabrizio Romano beschäftigt sich Tottenham seit anderthalb Wochen mit dem Innenverteidiger und legte bereits ein Angebot vor. Demnach wollen die Spurs ihn zunächst für ein Jahr ausleihen, mit anschließender Kaufpflicht in Höhe der Ausstiegsklausel. Auch der FC Arsenal ist konkret interessiert. Hincapié ist für die „Gunners“ als Linksfuß interessant, da Jakub Kiwior oder Oleksandr Zinchenko gehen könnten.

Tränen gegen Hoffenheim Indiz für Wechsel?

Die Leverkusener Verantwortlichen wollen den 23-Jährigen unbedingt halten, auch weil Trainer Erik ten Hag mit ihm plant. Beim Bundesliga-Auftaktspiel gegen die TSG Hoffenheim (1:2) stand Hincapié über die volle Spielzeit auf dem Platz. Die Tränen des Abwehrmanns vor der Nordkurve nach Abpfiff könnten jedoch ein Indiz für einen baldigen Abschied sein. Auch, weil Geschäftsführer Sport Simon Rolfes einen Abgang von Hincapié nicht expliziert dementierte.

„Wir haben weiter Patrik Schick, einen der besten Torjäger der letzten Bundesliga-Saison, das ist ganz wichtig. Tapsoba, Palacios, Robert Andrich, also wir haben viele, Grimaldo, der eine Super-Vorbereitung gespielt hat, wir haben sehr viele wichtige Spieler da“, zählte Rolfes Spieler auf, die definitiv Fall unterm Bayer-Kreuz bleiben werden. Hincapié war nicht darunter. Ein möglicher Weggang des 46-fachen Nationalspielers wäre ein herber Verlust für die ohnehin dünn besetzte Bayer-Defensive. Neben jungen Talenten blieben ten Hag mit Edmond Tapsoba und Neuzugang Loïc Badé nur zwei erfahrene Innenverteidiger übrig. Die übrigen Defensivspieler der „Werkself“ sind 22 Jahre alt oder jünger.

Hincapié kam im Sommer 2021 für rund sechs Millionen Euro aus Argentinien zu Bayer Leverkusen. Der 23-Jährige entwickelte sich im Rheinland zu einem Leistungsträger und absolvierte seit seiner Ankunft 166 Pflichtspiele (zwölf Scorer). Sollte ein Klub die Ausstiegsklausel über 60 Millionen Euro ziehen, würde Bayer 04 mit 289,5 Millionen Euro den deutschen Rekord für Transfereinnahmen in einer Saison brechen – diesen hält weiterhin Borussia Dortmund mit 283,9 Millionen Euro in der Saison 2017/18.

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