Aston Villa träumt dank Emiliano Martinez vom Titel - WM-Held sieht kuriose Gelbe Karte | OneFootball

Emiliano Martinez (31) führte Argentinien 2022 dank seiner Parade im Elfmeterschießen gegen Frankreich im Endspiel zum WM-Titel. Nun hat der Südamerikaner seine Fähigkeiten beim Shootout auch im Verein unter Beweis gestellt.

Rückblick: Im Dezember 2022 sorgte Emiliano Martinez für weltweite Schlagzeilen. Der Keeper parierte im Final-Elfmeterschießen der Weltmeisterschaft in Katar gegen den französischen Schützen Kingsley Coman, ehe Aurelien Tchouameni (Real Madrid) seinen Kasten verfehlte, der Torhüter führte die Gauchos zum dritten WM-Titel der Geschichte.

Im Anschluss an den Triumph sorgte Martinez für negative Presse. Bei der Verleihung des Preies für den besten Schlussmann des Turniers hielt er sich die Trophäe vor die Genitalien und grinste hämisch. Bei den Feierlichkeiten in der Kabine hielt der streitbare Schlussmann eine "Schweigeminute" für Kylian Mbappe ab und zog den Zorn der Franzose auf sich.

Knapp 16 Monate später wird wieder weltweit über Emiliano Martinez berichtet. Dieses Mal aufgrund seiner Leistungen für Aston Villa. Der 31-Jährige wurde im Viertelfinal-Rückspiel der Conference League zum Helden. Beim 4:3 im Elfmeterschießen von Aston Villa beim französischen Erstligisten OSC Lille parierte Martinez die Elfmeter des Ex-Schalkers Nabil Bentaleb und Benjamin Andre, die Briten zogen ins Halbfinale ein.

Aston Villa kann somit weiter unter Europapokal-Spezialist Unai Emery – der baskische Trainer gewann mit Villarreal und Sevilla insgesamt vier Mal die Europa League – vom ersten internationalen Titel der Vereinsgeschichte seit dem Landesmeister-Erfolg 1982 träumen.

Im Halbfinale bekommt es der Traditionsverein aus Birmingham mit Olympiakos Piräus zu tun. Die Griechen setzten sich knapp gegen Fenerbahce durch. Das Hinspiel steigt am 2. Mai auf der Insel, die Entscheidung über den Finaleinzug folgt eine Woche später in Griechenland. Im Finale wartet der Gewinner des Duells AC Florenz gegen Club Brügge auf Villa oder Piräus.

Martinez sorgte während des Elfmeterschießens für eine kuriose Szene. Nach seiner Parade gegen Bentaleb sah er von Ivan Kruzliak die Gelbe Karte. Es war die zweite des Abends für den argentinischen Nationalkeeper.

Bereits während der regulären Spielzeit hatte er den gelben Karton gesehen. Doch weil Gelbe Karten nicht mit ins Elfmeterschießen mitgenommen werden, musste der Südamerikaner nicht mit Gelb-Rot vom Platz und wurde zum Helden.