Auch Cech verlässt Chelsea - Was wird aus Tuchel? | OneFootball

Nach dem Abschied der langjährigen Sportdirektorin Marina Granovskaia verlässt auch der Technische Direktor Petr Cech den FC Chelsea. Hintergrund ist der Eigentümerwechsel bei den Blues und eine damit verbundene Umstrukturierung der Führungsetage.

"Es war ein großes Privileg, diese Funktion bei Chelsea in den letzten drei Jahren auszuüben. Jetzt, da der Klub einen neuen Eigentümer hat, ist für mich der richtige Zeitpunkt gekommen, um zurückzutreten. Ich freue mich, dass der Klub mit den neuen Eigentümern nun ausgezeichnet aufgestellt ist, und ich bin zuversichtlich, dass der Klub sowohl auf dem Spielfeld als auch abseits davon erfolgreich sein wird", wird Cech auf der Vereinshomepage zitiert.

Der neue Eigentümer Ted Boehly erklärte: "Petr ist ein wichtiges Mitglied der Chelsea-Familie. Wir verstehen seine Rücktritts-Entscheidung und danken ihm für seinen Beitrag als Berater und sein Engagement für den Verein und unsere Gemeinschaft. Wir wünschen ihm das Beste."

Nach Granovskaia und dem Vorstandsvorsitzenden Bruce Buck ist Cech bereits der dritte Verantwortliche, der den FC Chelsea nach der Übernahme durch Boehly verlässt. Granovskaia wird dem Verein noch bis zum Ende des Sommertransferfensters zur Verfügung stehen, Cech und Buch hingegen beenden ihre Tätigkeit zum 1. Juli. Buck soll jedoch eine beratende Funktion bei den Blues übernehmen.

Wer die Lücke in der sportlichen Führung schließen wird, steht bislang nicht fest. In England wird gemutmaßt, dass der ehemalige Liverpool-Sportdirektor Michael Edwards nach London wechseln könnte. Der als Transfergenie gefeierte 42-Jährige gab kürzlich seinen Abschied von den Reds bekannt, steht aber bei mehreren namhaften Klubs - Real Madrid, Paris Saint-Germain - auf dem Zettel. Zudem soll Edwards nach Sky-Informationen eine Auszeit vom Fußballgeschäft anstreben.

Was wird aus Thomas Tuchel?

Nach dem Abgang von Cech muss sich Trainer Thomas Tuchel auf eine komplett neu aufgestellte Führungsetage einstellen. Der deutsche Coach hatte in den letzten Monaten mehrfach betont, dass er gerne weiterhin mit Cech und Granovskaia zusammenarbeiten würde. Allerdings lässt sich nur spekulieren, ob die neuesten Entwicklungen an der Klubspitze auch Auswirkungen auf die Zukunft des 48-Jährigen haben werden.