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·14. Mai 2023
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Einmal um den Erdball: Die Frauen-WM 2023 findet in Australien und Neuseeland statt. In zehn Stadien werden die Spiele ausgetragen, mit einer Kapazität von 83 500 bis 18 435 Zuschauern. Die Spielorte im Überblick.
Melbourne, Sydney, Brisbane: So sieht die Reiserunde von Deutschland in der Vorrunde aus. Die DFB-Elf bleibt zunächst also komplett in Australien und an der Ostküste, was für den Reisestress sicherlich eine gute Nachricht ist.
Im ersten Gruppenspiel geht es im Melbourne Rectangular Stadium gegen Marokko. Dann folgen die Spiele gegen Kolumbien im Sydney Football Stadium und gegen Südkorea im Brisbane Stadium. À propos Sydney: In Australiens größter Stadt gibt es zwei Stadien, in der die WM gespielt wird. Deutschland wird hoffen, in beiden aufzulaufen: Im weitaus größeren Stadium Australia findet unter anderem das Finale statt.
Hier ein Überblick über die Stadien, nach Größe geordnet:
Das Stadium Australia / Daniel Carson/AFL Photos/GettyImages
Mit einer Kapazität von 83 500 Zuschauern ist das Stadium Australia in Sydney mit Abstand die größte Arena. Kein Wunder, dass hier die wichtigen Spiele ausgetragen werden: Ein Achtelfinale, ein Viertelfinale, ein Halbfinale und natürlich das Finale.Das Stadium Australia wurde für die Olympischen Spiele 2000 gebaut und sollte ursprünglich sogar Platz für 115 000 Fans bieten. Seitdem wird die Arena hauptsächlich für Rugby-Spiele genutzt - aber auch beim Fußball ist beste Stimmung garantiert, im Stadium Australia werden die Fans wohl am lautesten sein.
Der "Cauldron" in Brisbane / Scott Barbour/GettyImages
Aus Marketing-Gründen heißt die Arena offiziell Suncorp Stadium, ein anderer Name wird aber öfter benutzt: The Cauldron, also der Kessel, wird das Stadion an der Ostküste wegen seiner explosiven Stimmung genannt.Meist feuern die Fans hier Rugby- oder American-Football-Spieler an, bei der WM kommt dem Stadion eine wichtige Rolle zu: Nirgends werden mehr Spiele gespielt als hier - fünfmal in der Gruppenphase, im Achtelfinale, im Viertelfinale und im Spiel um Platz drei werden Spielerinnen auflaufen. Dabei können bis zu 52 263 Fans ihnen zujubeln.
Eden Park, Auckland / MARTY MELVILLE/GettyImages
Das neuseeländische Nationalteam ist bei der WM eher Underdog. Aber vielleicht kann die Stimmung im Eden Park sie zu einem kleinen Fußballwunder treiben? Möglich wäre es: Das Rugby-Team der Neuseeländer, die All Blacks, blieben in Auckland einmal 48 Spiele lang ungeschlagen. Am 20. Juli könnte Neuseeland hier den ersten Sieg einfahren, wenn das Eröffnungsspiel gegen Norwegen steigt. Die Arena in Auckland ist der größte Spielort in Neuseeland während der WM, mit 48 276 Plätzen. Im normalen Ligabetrieb werden hier Rugby und Cricket gespielt.
Futuristisch: Das Sydney Football Stadium / Cameron Spencer/GettyImages
Hier sollte eigentlich das erste Spiel der Matildas, dem Nationalteam von Australien, stattfinden. Die Australier hatten allerdings etwas dagegen: Aufgrund der großen Nachfrage wurde das Spiel gegen Irland in das Stadium Australia verlegt, das ganze 40 000 Plätze mehr hat als das 42 512 Zuschauer fassende Sydney Football Stadium. 2022 wurde die Arena als Ersatz für den maroden Vorgänger gebaut, damit ist das Sydney Football Stadium der mit Abstand neueste WM-Spielort. Hier werden vor allem Gruppenspiele ausgetragen, sechs davon, und ein Achtelfinale.
Der "Ring of Fire" in Wellington / Hagen Hopkins/GettyImages
Auch in Neuseelands Hauptstadt wird Fußball gespielt: Das Wellington Regional Stadium trägt sechs Gruppenspiele, ein Achtel- und ein Viertelfinale aus. Das Stadion fällt besonders wegen seiner ungewöhnlichen Architektur auf: Die Arena ist kreisrund, weshalb sie auch "Cake Tin" (Kuchenform) oder "Ring of Fire" (Feuerring) genannt wird.
Das Stadion in Melbourne hat ein auffälliges Kuppeldach / Robert Cianflone/GettyImages
Weniger rund ist das Melbourne Rectangular Stadium, wie unschwer am Namen zu erkennen. Auch hier ist die Architektur aber interessant: Durch das Kuppeldach hat das Stadion einen hohen Wiedererkennungswert. 30 000 Zuschauer passen in die 2007 erbaute Arena.
Das "Glashaus" in Dunedin / Joe Allison/GettyImages
Ab hier werden die Stadien etwas kleiner: In das Dunedin Stadium passen 28 744 Zuschauer. Auch die Stadt ist mit 130 000 Einwohnern eher klein, im Vergleich mit Metropolen wie Sydney oder Melbourne. Trotzdem hat Dunedin einen Fußballklub, der hier seine Spiele bestreitet - damit ist Dunedin die südlichste Stadt des Planeten, in dem professionnel gekickt wird. Das Stadion ist der einzige Spielort auf Neuseelands Südinsel. Die Arena wird auch "Das Glashaus" genannt, aufgrund des durchsichtigen Daches. Also besser nicht mit Steinen werfen!
Das Waikato Stadium / Dave Rowland/GettyImages
Ein Stadion mit langer Geschichte: Schon 1925 wurde hier in Hamilton Rugby gespielt. Bei der WM werden im Waikato Stadium fünf Gruppenspiele ausgetragen, 25 111 Zuschauer können dabei sein.
Die Tribüne in Perth / Paul Kane/GettyImages
Weit abgeschlagen von den anderen Spielorten liegt das Perth Rectangular Stadium, ganz im Westen von Australien. Bei den WM-Teams dürfte die Arena wegen der langen Anreise eher weniger beliebt sein. 22 225 Zuschauer finden hier Platz, in einem der wenigen australischen Stadien, das eine Stehtribüne hat.
Das kleinste Stadion der WM kommt nicht über die 20 000-er Marke: Nur 18 435 Fans passen in das Hindmarsh Stadium in Adelaide. Dafür bekommen sie neben drei Gruppenspielen auch ein Achtelfinale zu sehen.