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·5. September 2024
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Über drei Jahre lang musste Torhüter Tim Kips auf sein Liga-Debüt beim FC Erzgebirge Aue warten, am vergangenen Samstag war es nun soweit. Der 23-Jährige war für den verletzten Stammkeeper Martin Männel in die Partie gekommen, bei dem es indes noch keine Entwarnung gibt.
An Martin Männel gibt es bei Erzgebirge Aue für gewöhnlich kein Vorbeikommen. Das musste auch Tim Kips in den letzten drei Jahren seit seiner Verpflichtung 2021 feststellen. Doch nachdem sich Männel am Samstag bei der Partie in Aachen nach einem Zusammenprall am Knie verletzt hatte und zur Pause raus musste, schlug die große Stunde des 23-jährigen Luxemburgers. Zunächst sei er erstmal "ein bisschen geschockt" gewesen, "weil es unerwartet kam", erzählt Kips im Vereins-TV.
Der frühere Nationalspieler Luxemburgs machte seine Sache aber gut – und trug mit starken Paraden nicht unwesentlich dazu bei, dass Aue die Partie nach einem Rückstand noch drehen konnte. "Ich bin nicht der Typ, der nervös ist", erklärte Kips, warum er auf dem Platz so souverän auftrat. "Ich war nach dem langen Warten einfach nur froh." Die Mannschaft habe es ihm auch "recht einfach gemacht" und ihm viel Unterstützung gegeben." Als zweiter Torhüter gehöre es ohnehin dazu, "immer bereit zu sein".
Direkt nach der Partie war Männel auf Kips zugegangen und hatte seinen Stellvertreter umarmt. "Er war sehr froh, dass ich meine Minuten bekommen habe, und sagte, dass ich mir das verdient hätte. Er mich sehr gefreut, dass er sich trotz seiner Verletzung für mich mit gefreut hat", berichtete der 23-Jährige über das Gespräch mit Männel. Durchaus denkbar, dass Kips auch am Donnerstag im Testspiel gegen den 1. FC Nürnberg wieder zwischen den Pfosten stehen wird, da Männel noch nicht wieder richtig fit ist. Man müsse abwarten, wie das Knie reagiert, sagte Pressesprecher Lars Töffling dem "Kicker".