Aus diesem Grund verkaufte Sunderland Bellingham an den BVB | OneFootball

Viele Jahre mussten die Fans des AFC Sunderland leiden. 2017 stürzten die Black Cats aus der Premier League in die Championship ab. Vor wenigen Wochen kehrten sie in Englands Eliteklasse zurück. Ausgerechnet in der Stunde des Erfolges verlässt sie mit Jobe Bellingham (19) einer ihrer besten Spieler.

Borussia Dortmund, Eintracht Frankfurt oder RB Leipzig: Lange Zeit fand ein intensives Tauziehen um Bellingham statt. Am Ende hatte der BVB die Nase vorn. Der Mittelfeldmann reiste nur wenige Tage nach seiner Ankunft in Dortmund mit den Schwarz-Gelben zur Klub-WM in den USA. Seine Chancen stehen gut, dass er zum Auftakt gegen Fluminense am Dienstag (17. Juni/12 Uhr, 18 Uhr MESZ) der Startelf angehört.

Mit wettbewerbsübergreifend 43 Einsätzen für Sunderland, in denen er vier Treffer erzielte und drei weitere vorbereitete, gehörte Bellingham zu den Stammkräften. Doch nicht nur das. Aufgrund seiner Leistungen erhielt der Neu-Dortmunder von der English Football League (EFL) den Award für den „Young Player of the Year“ (Nachwuchsspieler der Saison) in der englischen Championship. Zudem gehört der 19-Jährige der „Mannschaft der Saison“ an.

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Trotz seiner Darbietungen und seines Wertes für das Spiel der Black Cats verkaufte der Aufsteiger in die Premier League einen seiner Top-Profis. Für eine feste Ablöse von 30,5 Millionen Euro zuzüglich möglicher Bonuszahlungen in Höhe von fünf Millionen Euro wechselte Bellingham zum BVB.

Brighton kauft, Sunderland verkauft

Finanzexperte Stefan Borson (CEO bei der Watchstone Group PLC) legte Football Insider gegenüber die Gründe für den Verkauf dar. Demnach sei es verständlich, dass Sunderland Bellingham abgegeben habe. Im Sommer 2023 zahlte der AFC lediglich 1,75 Millionen Euro an Birmingham City und streicht daher einen gewaltigen Gewinn ein.

Der Verkauf eines der besten Spieler zeige die Probleme, mit denen ein Neuling in der Premier League zu kämpfen habe, meint Borson. So müsse Sunderland einen Profi für viel Geld abgeben, um reinvestieren zu können und Schwachstellen im Kader zu beseitigen. Ein gestandener Erstligist wie Brighton & Hove Albion hole dagegen einen 18-Jährigen wie Charalampos Kostoulas für 35 Millionen Euro von Olympiakos Piräus.

Sunderland arbeitet an der Verpflichtung des tschechischen Routiniers Vladimír Coufal (32) von West Ham United für die rechte Abwehrseite – und zwar ablösefrei.