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Till Richter·7. Dezember 2025
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Till Richter·7. Dezember 2025
Deutschland gegen die Niederlande: Was im Großfeldfußball Tradition hat, ist im Kleinfeldfußball eine Premiere. Die Niederländer sind zum ersten Mal bei einem großen Turnier dabei – und überzeugten bislang. In der Gruppenphase gewannen sie gegen Frankreich und holten ein Unentschieden gegen Rekordweltmeister Kasachstan.
Deutschland hatte sich am Vortag dank eines überragenden Leevi Andress im Penalty-Shootout gegen Ungarn durchgesetzt und stand trotz zweier Auftaktniederlagen im Viertelfinale. Nun ging es um den Einzug ins WM-Halbfinale.
Die Niederländer präsentierten sich technisch stark, kombinationssicher und dribbelstark. Kurz vor der Pause wurden sie dafür belohnt: Biseswar nahm den Ball mit dem Rücken zum Tor an, legte ihn sich mit dem ersten Kontakt an Cekic vorbei und vollendete mit dem zweiten durch die Beine von Betz – eine herausragende Aktion des Offensivmannes, der auch in der Kings League Germany spielte.
Mit dem 0:1 aus deutscher Sicht ging es in die Halbzeitpause.
Deutschland fand nach Wiederanpfiff besser ins Spiel und belohnte sich schließlich: Betz schloss nach einem Vorstoß selbst ab, Cekic verwandelte den Nachschuss – 1:1, alles wieder offen.
Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Beide Torhüter rückten nun in den Fokus und hielten ihre Teams im Spiel. Betz zeigte mehrfach starke Aktionen und schien zum Mann des Abends zu werden.
Doch in der 37. Minute unterlief ihm ein folgenschwerer Fehler: Ein Fehlpass im Spielaufbau wurde von den Niederländern eiskalt bestraft. Deutschland musste in den Schlussminuten einem Rückstand hinterherlaufen.
Und es kam noch bitterer: Nur eine Minute später erhöhte Oranje auf 1:3. Biseswar legte für Bouzit auf, der aus der zweiten Reihe abschloss und Deutschland vor eine nahezu unlösbare Aufgabe stellte.
Trotz guter Chancen durch Wurm und Fries blieb es beim 1:3 – das Aus im Viertelfinale.
📸 Julian Meusel
Die Niederlande treffen nun im Halbfinale auf Europameister Polen. Auf der anderen Seite des Turnierbaums stehen sich Gastgeber Mexiko und Rekordweltmeister Kasachstan gegenüber.
Für Deutschland hat es nicht gereicht. Trotz eines nominell dünnen niederländischen Kaders war Oranje über weite Strecken gefährlicher und erspielten sich die klareren Chancen. Betz glänzte mit starken Paraden, doch sein Fehlpass leitete das entscheidende 1:2 ein. "Vielleicht hat in der Breite des Kaders die Qualität gefehlt", lautete die Analyse von Kleinfeldlegende Kim Sippel.
In fünf Spielen gewann Deutschland nur eines in der regulären Spielzeit – zu wenig, um bei einer WM weiterzukommen.
Im Mai 2026 wartet mit dem Socca Euro Cup das nächste große Turnier und die Chance auf Wiedergutmachung.
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