90min
·29. April 2024
90min
·29. April 2024
Insbesondere in Deutschland wird schon lange über eine Art 'Salary Cap' diskutiert. Ähnlich, wie man es aus den großen US-Sportligen kennt. Damit ist geregelt, wie viel ein bestimmter Klub für die Gehälter ihrer Spieler ausgeben kann. Die Umsetzung einer 'Gehaltsobergrenze' sei aufgrund des EU-Rechts aber kaum umsetzbar, heißt es immer wieder.
In England wäre das wohl anders. Nach dem Brexit ist man auf der Insel nicht mehr an die EU gekoppelt. Entsprechend könnte die Premier League auch ihre eigenen Regeln aufstellen. Die Klubs aus dem englischen Oberhaus haben nun über eine Ausgabenobergrenze abgestimmt. Diese beinhaltet die Ausgaben für Transfers, Gehälter und Beratergebühren.Die Obergrenze soll dabei an den niedrigsten Betrag gebunden sein, die ein Klub der Premier League durch die TV-Rechte einnimmt.
Auf der Insel will man mit einer Obergrenze versuchen, wieder einen gleichberechtigteren Wettbewerb in der Premier League zu erzeugen. Die Klubs, die dank der Champions League weitere hohe Einnahmen erzielen, enteilen dem Rest der Liga immer mehr. Wie genau eine solche Obergrenze im Detail umgesetzt werden würde, soll bei einem Meeting im Juni besprochen werden.
Wichtig dabei: Die Obergrenze soll keine Auswirkungen auf die aktuellen Ausgaben haben. Klubs sollen nicht gezwungen werden, die derzeitigen Gehälter zu kürzen.
Meister Man City verzeichnete in der vergangenen Saison mit fast 500 Millionen Euro die höchsten Gehaltsausgaben. Mit gut 60 Millionen Euro zahlten die Skyblues auch am meisten für Beratergebühren.Die geringsten TV-Einnahmen verzeichnete in der Saison 22/23 derweil Absteiger FC Southampton mit 104 Millionen Pfund (ca. 121,75 Mio. Euro). Wie genau diese Summe am Ende mit der Ausgabenobergrenze zusammenhängen soll, will man auf der Sitzung im Juni besprechen.