Ausgemustert, „Straßenkicker“, keine „Schön-Fußballer“: Der 1. FC Köln freut sich auf die El Mala-Brüder | OneFootball

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·30. Mai 2025

Ausgemustert, „Straßenkicker“, keine „Schön-Fußballer“: Der 1. FC Köln freut sich auf die El Mala-Brüder

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Ausgemustert, „Straßenkicker“, keine „Schön-Fußballer“: Der 1. FC Köln freut sich auf die El Mala-Brüder

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Simon Bartsch

30. Mai 2025

In diesem Sommer bekommt der FC zunächst Unterstützung von gleich zwei El Malas. Die Brüder beenden ihre Leihe bei Viktoria Köln und schließen sich den Geißböcken an – gemeinsam. Said und Malek El Mala verstärken den 1. FC Köln. Wie es mit Malek weitergeht, ist noch nicht final geklärt.

Zwischenzeitlich sah es bereits so aus, als sei die Karriere zu Ende. Doch Said und Malek El Mala kämpften sich gemeinsam durch. Said und Malek El Mala verstärken den 1. FC Köln.

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Said El Mala nach einem Treffer für die Viktoria

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Zum Abschied gab es noch einmal einen Pokal. Obwohl die Viktoria gleich zwei Mal gegen Aachen in Rückstand geriet, setzte sich Köln 3:2 im Mittelrheinpokal durch, gewann das Finale und löste damit auch das Ticket für den DFB-Pokal. Daran wird Said El Mala in der kommenden Saison ohnehin teilnehmen. Der Offensivspieler steht bereits seit Monaten als erster Neuzugang der Geißböcke fest. Zunächst kommt der 18-Jährige gemeinsam mit seinem Bruder Malek. “Die El Malas gibt`s nur im Paket“, sagt Trainer Olaf Janßen im aktuellen GeißbockEcho über das Offensiv-Duo. Obwohl nicht ganz klar ist, ob es kurzfristig auch so kommt. Die beiden Brüder stehen seit ihrer Kindheit hintereinander, unterstützen sich, haben den selben Freundeskreis und – das ist wohl das Wichtigste – spielen gemeinsam Fußball. Denn schon in der Jugend verbrachten sie zusammen mit ihrem Vater die Zeit mit dem Ball. Die Familie lebte in Krefeld, der Vater der beiden war selber Fußballer.

„Ich habe ihn überredet“

Die ein oder andere Analyse nach dem Kick soll es gegeben haben. Dass der Weg der beiden am Ende zu einem Bundesligisten führt, war allerdings nicht immer abzusehen. So wurden die Brüder im Sommer 2021 im Nachwuchsleistungszentrum von Borussia Mönchengladbach aussortiert. Der Traum vom Profifußball schien geplatzt zu sein. Doch Aufgeben war keine Option. Zumindest für Malek nicht, der seinen Bruder, der seine Fußballschuhe schon an den Nagel hängen wollte, weiter motivierte. „Ich habe ihn überredet, dass wir zumindest noch mit unseren Freunden spielen“, sagt Malek im GeißbockEcho. Und so spielten die Brüder gemeinsam bei der U17 des TSV Meerbusch in der Niederrheinliga. Im Sommer 2023 wechselten beide dann an den Rhein zur Viktoria. „Die Viktoria war der einzige Verein, der in uns etwas gesehen hat“, erzählt Said El Mala.

Said beschreibt sich und seinen Bruder als „Straßenkicker“, keine „Schön-Fußballer“. Malek sieht den Grund der Entwicklung in den Stunden auf dem Bolzplatz mit Freunden. „Da konnten wir uns ausprobieren, viel dribbeln und in Eins-gegen-Eins-Situationen gehen“, so der 20-Jährige. „Wir haben keinen Druck, sondern spielen einfach. Wir machen uns keinen großen Kopf, sondern haben einfach Spaß am Fußball.“ Und diesen Spaß, diese Unbeschwertheit sieht auch Janßen in den Brüdern. So beschreibt er eine Situation, in der Said im Heimspiel gegen den VfB Lübeck im März 2024 sein erstes Drittliga-Tor erzielt. Der 18-Jährige schoss den Ball damals von der Torauslinie in den gegnerischen Kasten „Da musst du ja verrückt sein, von dort auf die Idee zukommen, aufs Tor zu schießen“, kommentierte Janßen den Treffer. „Wahrscheinlich hat das auf dem Boltzplatz auch das ein oder andere Mal geklappt“, so der Trainer.

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„Sie haben dort die Möglichkeiten, die nächsten Schritte zu machen“

Und gerade diese Unbekümmertheit tue den El Malas sehr gut. „In manchen Situationen müssen sie noch ein bisschen mehr Ernsthaftigkeit reinbekommen, um die Dinge zu greifen, die möglich sind“, mahnt der Coach. „Bei beiden ist noch ein riesiges Potenzial da. Jetzt gilt es, dranzubleiben und stetig besser werden zu wollen.“ Im vergangenen Jahr unterschrieben die El Malas bekanntlich beim 1. FC Köln, „wechselten“ auf Leihbasis zur Viktoria. „Ich finde es cool, dass die beiden dort landen. Auch sportlich ist es eine Top-Auswahl“, so Janßen, der bekanntlich selbst beim FC spielte. „Man weiß nie, was am Ende dabei herauskommt. Aber sie haben dort die Möglichkeiten, die nächsten Schritte zu machen.“ Vor allem Said soll die Profis im Sturm unterstützen. Der 18-Jährige kommt in der vergangenen Saison beim Drittligisten auf 13 Tore und fünf Vorlagen in 32 Spielen, wurde zum Newcomer gewählt.

„Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es sich auf dem Platz anfühlt“

Ob der Sprung in die erste Liga ein zu großer ist, wird sich in der kommenden Saison zeigen. „Jetzt geht es um die vielen Kleinigkeiten, die auch dazugehören, um alles aus seinem Talent herauszuholen und sich dann auf dem höchsten Level durchzusetzen“, sagt Janßen. Das Besondere könne man allerdings nicht trainieren, das brächten die beiden Brüder mit, findet der ehemalige Trainer. Nun steht der Wechsel zu den Geißböcken an. Lange überlegen hätten sie nicht müssen, als die Anfrage kam, denn beim FC habe sie alles überzeugt. „Der Verein, die Menschen, mit denen wir gesprochen haben. Und wenn man jedes Heimspiel vor 50.000 Fans spielen kann, ist das einfach überragend“, so Malek El Mala. Said ist von der Stimmung im Stadion schon beim Besuch alleine überwältigt: „Das war schon auf der Tribüne ein überragendes Gefühl. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es sich auf dem Platz anfühlt.“ Bald wird er es wissen.

Denn wie bereits in der Jugend machen Said und Malek ihre fußballerischen Schritte auch weiterhin gemeinsam. Sie wechselten immer gleichzeitig zum selben Club. Absicht sei dies nicht gewesen, es habe sich einfach so ergeben. Und die Tradition wird auch in diesem Sommer mit dem Wechsel zum 1. FC Köln nicht gänzlich gebrochen. Zunächst. Denn nach der Vorbereitung könnte es zu einer weiteren Leihe für Malek kommen. Lange getrennt sind die Brüder aber sicher nicht.


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