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·19. Oktober 2025
Ausrufezeichen vor Länderspielpause: Wolfsburg siegt souverän in Leverkusen

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·19. Oktober 2025
Spektakel vor der Länderspielpause: Zwei Platzverweise, sechs Tore und ein VfL-Team in Torlaune. Die Wolfsburgerinnen zeigten in Leverkusen eindrucksvoll, warum sie weiter an den Bayern dranbleiben – und eine Spielerin glänzte dabei besonders.
Die Frauen des VfL Wolfsburg setzten sich bei Bayer Leverkusen mit 5:1 durch und bleiben damit dicht hinter Tabellenführer Bayern München. Für die Gastgeberinnen begann die Partie denkbar schlecht. Nach nur wenigen Sekunden foulte Torhüterin Charlotte Voll außerhalb des Strafraums Lineth Beerensteyn – die Folge war Rot. Ersatzkeeperin Anne Moll musste überraschend ran, hielt zunächst stark, war aber chancenlos, als Alexandra Popp per Hacke zur Führung traf.
Mit einer Spielerin mehr bestimmte der VfL das Geschehen. Leverkusen versuchte zwar, mit schnellen Gegenstößen Nadelstiche zu setzen, doch die Wolfsburgerinnen ließen kaum etwas zu. Nach einer Flanke von Svenja Huth köpfte Popp zum 2:0 ein. Kurz darauf musste auch Leverkusens Torwarttrainer den Platz verlassen, nachdem er sich zu heftig über eine Entscheidung beschwert hatte.
Nach der Pause kam Leverkusen kurz auf, als Claudia Wenger per Kopf verkürzte. Doch Wolfsburg antwortete sofort: Beerensteyn stellte den alten Abstand wieder her. Dann wurde es erneut hitzig – Lilla Turanyi sah Rot nach einem harten Einsteigen gegen Huth. Die Bayer-Spielerinnen waren damit nur noch zu neunt und kämpften tapfer, konnten aber nichts mehr entgegensetzen.
Ein Eigentor von Wenger und ein später Treffer von Guro Bergsvand sorgten für den Endstand von 5:1. Zwischenzeitlich traf Janina Minge den Pfosten und Janou Levels die Latte. Für Bergsvand war es das erste Tor in der Bundesliga.
Die herausragende Spielerin war Alexandra Popp. Sie erzielte zwei Tore, darunter das sehenswerte 1:0 per Hacke, und war an vielen gefährlichen Aktionen beteiligt. Ihr Doppelpack legte den Grundstein für den klaren Wolfsburger Sieg.
Nach der Partie steht jetzt die Länderspielpause an. Sarai Linder wird jedoch nicht für die Nationalmannschaft auflaufen. Nach ihrer Sprunggelenksverletzung nutzt sie die Zeit zur Regeneration, um ihre Belastung zu steuern.
Erfreuliche Nachrichten gab es vor der Partie in der Personalfrage: Svenja Huth, Ella Peddemors, Camilla Küver und Lena Lattwein waren ins Aufgebot zurückgekehrt. Damit entspannte sich die angespannte Personalsituation deutlich. Trainer Lerch freute sich über die Rückkehrerinnen und konnte für das Spiel fast aus dem Vollen schöpfen. Zur zweiten Halbzeit wurde reichlich gewechselt. Zudem lobte Lerch die Entwicklung seines Teams. Lerch betonte, der Umbruch mit vielen Neuzugängen trage inzwischen Früchte und das Team entwickle sich sichtbar weiter.
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