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·25. Oktober 2025
Aznou floppt bei Everton: Bayern lag mit Verkauf offenbar goldrichtig

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·25. Oktober 2025

Adam Aznou galt einst als großes Versprechen für die Zukunft des FC Bayern. Doch rund zweieinhalb Monate nach seinem Wechsel zum FC Everton zeigt sich: Der Abschied des 19-Jährigen war für die Münchner offenbar die richtige Entscheidung.
Im Sommer wechselte Adam Aznou für eine Ablösesumme von rund neun Millionen Euro vom FC Bayern in die Premier League. Ein Deal, der in der Öffentlichkeit für Diskussionen sorgte – schließlich galt der marokkanische Außenverteidiger als eines der spannendsten Talente aus der Nachwuchsabteilung des deutschen Rekordmeisters.
Viele Beobachter warfen den Bayern erneut vor, ihren jungen Spielern zu wenig Perspektive zu bieten. Doch die jüngsten Entwicklungen in England zeichnen ein anderes Bild.

Foto: IMAGO
Schon kurz nach dem Transfer hatte Sportvorstand Max Eberl in einer Pressekonferenz betont, dass der Abgang des Talents keine sportliche Entscheidung des Vereins gewesen sei, sondern vielmehr auf den Wunsch des Spielers zurückging. „Unser Präsident hat einen schönen Spruch: Man kann keinen Hund zum Jagen tragen“, erklärte Eberl im August. „Jetzt, wo der nächste Schritt gekommen wäre aus unserer Wahrnehmung, hat er gesagt, er möchte es nicht mehr, er möchte was anderes machen.“
Diese Worte wirken heute wie eine treffende Zusammenfassung der Situation. Während der FC Bayern sportlich in der Spur ist, kommt Aznou beim FC Everton bislang überhaupt nicht voran. Nach Informationen von Ekrem Konur hat der 19-Jährige in England bislang keinen einzigen Einsatz für die Profimannschaft absolviert.
Bei den Toffees wartet Aznou nach wie vor auf sein Debüt in der Premier League. Selbst in der EFL Trophy, in der Everton traditionell mit seiner U21 antritt, konnte der Marokkaner bislang kaum überzeugen. Seine Leistungen blieben hinter den Erwartungen zurück, was auch die Vereinsführung zunehmend beschäftigt.
Medienberichten zufolge berichtet, erwägt der FC Everton deshalb bereits, Aznou im Winter zu verleihen. Gesucht wird ein Klub, der dem Außenverteidiger regelmäßige Spielpraxis ermöglicht und ihm ein passendes Umfeld zur Weiterentwicklung bietet. Das Ziel: Dem Youngster soll durch einen Tapetenwechsel neues Selbstvertrauen gegeben werden.
Angesichts der hohen Ablösesumme – Everton zahlte dem Vernehmen nach neun Millionen Euro, die durch Bonuszahlungen auf bis zu zwölf Millionen anwachsen können – dürfte die Enttäuschung auf der Insel groß sein. Für die Bayern hingegen war der Verkauf sportlich und wirtschaftlich offenbar ein Volltreffer.
Während Aznou in München in der vergangenen Saison immerhin auf vier Pflichtspieleinsätze für die Profis kam, wartet er in England weiter auf seinen ersten Einsatz im Oberhaus. Statt eines Karrieresprungs droht aktuell der Stillstand.









































