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·7. April 2024
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·7. April 2024
Der FC Bayern hat am Samstag eine weitere Niederlage in der Bundesliga hinnehmen müssen. Wie schon eine Woche zuvor gegen Borussia Dortmund stand auch beim 1.FC Heidenheim Sven Ulreich zwischen den Pfosten. Der Vertreter von Manuel Neuer leistete sich eine Unbeherrschtheit gegenüber einem Balljungen.
Weil der Teenager hinter dem Tor der Gäste aus Sicht von Ulreich offenbar nicht schnell genug den Ball herausrückte, sprang der Ersatztorhüter des FC Bayern kurzerhand selbst hinter die Bandenwerbung. Dort schubste der Routinier den Balljungen beiseite und schnappte sich ein Spielgerät, sein 'Opfer' verlor dabei das Gleichgewicht und stieß gegen eine Wand. Auch wenn die Szene keine große Intensität aufwies, sorgte sie in der Nachspielzeit für großen Ärger unter den Fans des 1.FC Heidenheim, unmittelbar vor deren Tribüne sich Ulreich seine Unbeherrschtheit geleistet hatte. Der Ex-Nationalspieler, 2019 zweimal im Kader des DFB-Teams, aber ohne Einsatz, hat dabei wohl selbst schnell eingesehen, dass er nicht die sprichwörtlich feine englische Art an den Tag gelegt hat.
Wie der TV-Sender Sport1 berichtet, hat sich Ulreich nach dem Abpfiff beim Balljungen entschuldigt. Der 35-Jährige nahm den Teenager in den Arm und schenkte ihm sein Trikot, der Balljunge zeigte seine Trophäe anschließend freudestrahlend in die Kameras. Als wäre der Sieg des Bundesliga-Neulings Heidenheim über den großen FC Bayern nicht schon groß genug, hat der Balljunge auch noch ein Souvenir davon getragen, das ihn ein Leben lang an den historischen Erfolg des Aufsteigers erinnern wird. Beim FC Bayern indes schrillen vor dem Hinspiel des Viertelfinales der Champions League gegen den FC Arsenal alle Alarmglocken. Ob Ulreich dabei erneut als Neuer-Vertreter einspringen muss, ist noch unklar. Ebenso gilt dem Bericht zufolge als offen, ob dem Torwart für seine rabiate Art gegenüber dem Balljungen eine Strafe droht. Bei einem vergleichbaren Vorfall mit dem damals bei Union Berlin angestellten Stürmer Sheraldo Becker in der Hinrunde der laufenden Saison gab es keine weiteren Konsequenzen für einen Schubser. Auch der von Becker geschubste Balljunge in Diensten von Werder Bremen bekam übrigens ein Trikot des 'Übeltäters'.