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·26. August 2023
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Auf dem Platz war Ronaldinho (43) ein ganz Großer, einer der talentiertesten Spieler, die jemals den Fußballplatz betreten haben. Abseits des Rasens sorgte der Brasilianer jedoch immer wieder für Schlagzeilen: Seien es seine wilden Partynächte oder die Verhaftung wegen Urkundenfälschung. Auch jetzt muss der 43-Jährige vor einem Gericht in Brasilien erscheinen, ihm und seinem Bruder Roberto Assis (52) wird Kryptowährungsbetrug vorgeworfen.
Laut der Anklage der brasilianischen Staatsanwaltschaft soll ein Unternehmen im Auftrag von Ronaldinho Kryptowährung verkauft haben und im Gegenzug den Anlegern versichert haben, Auszahlungen zu tätigen. Diese Zahlungen kamen jedoch nie bei den Kunden an. Es soll sich um eine Summe von insgesamt 56 Millionen Euro handeln.
Der 97-fache brasilianische Nationalspieler sollte für seine Aussage vor Gericht erscheinen, tat dies jedoch nicht: Der angebliche Grund war ein nicht pünktlich angekommener Flug nach Brasilia.
Sein Bruder Roberto hingegen war vor Ort, um die Situation richtig zu stellen. So seien die beiden Opfer und nicht Täter: "Mein Bruder ist und war nie Teilhaber des Unternehmens. Er war ein Opfer dieses Unternehmens und seiner Partner, die seinen Namen und sein Bild ohne Genehmigung verwendeten".
Laut dem 52-Jährigen wurde ein Vertrag mit dem Unternehmen 18KRonaldinho zur Übertragung der Bildrechte des Ex-Barça-Spielers abgeschlossen. Laut den Aussagen von Roberto Assis handelte das Partner-Unternehmen mit Uhren und Schmuck, vom Handel mit Kryptowährungen wussten die Assis-Brüder angeblich nichts.
Es ist nicht das erste Mal, dass der zweifache Weltfußballer mit dem Gesetz in Konflikt kommt. Bereits 2020 saß Ronaldinho für einen Monat im Gefängnis, weil er mit einem gefälschten Pass nach Uruguay reisen wollte.
Auch im Fall um den Kryptowährungsbetrug ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Der 43-Jährige muss nun auch vor Gericht erscheinen. Aufgrund des zweimaligen Fernbleibens kann die Polizei den Brasilianer nun zu einer Anhörung zwingen.