Barça-Präsident Laporta schiesst nach Rundumschlag von Florentino Perez zurück | OneFootball

Nachdem Real-Präsident Florentino Perez die Jahreshauptversammlung des Klubs am vergangenen Sonntag als Bühne genutzt hat, um unter anderem gegen den FC Barcelona zu schiessen und dessen vermeintliche Bevorzugung durch Unparteiische anzusprechen, folgt nun die Retourkutsche durch Joan Laporta.

Der Barça-Präsident lässt die Worte von Perez nicht einfach so auf sich sitzen und setzt zum Gegenangriff an. Im Rahmen einer Buchpräsentation äussert sich Laporta durchaus giftig in Richtung Real. Dabei wendet er sich direkt an Perez: "Das zeigt die Barcelonitis, die Real Madrid hat. Anscheinend müssen sie über Barça reden, um irgendetwas zu rechtfertigen. Sie sind ständig in die juristischen Auseinandersetzungen um den Negreira-Fall verwickelt, die sie endlos in die Länge ziehen, weil sie wissen, dass da nichts dran ist. Aber es ist ein Vorwand, um etwas zu rechtfertigen, das nicht stimmt: Barça hat nie einen Schiedsrichter bestochen und Schiedsrichter bevorzugen Barça im Allgemeinen nicht. Sie haben immer Real Madrid bevorzugt."

Laporta dreht den Spiess also kurzerhand um und spricht nun seinerseits von einer vermeintlichen Bevorzug der Madrilenen. Auch die Kritik von Perez am spanischen Ligapräsidenten Javier Tebas teilt der Barça-Boss nicht: "Ich hatte meine Höhen und Tiefen mit Javier Tebas. Er ist ein edler Mensch, der sich mit grosser Leidenschaft für seine Position einsetzt. Wir haben ein normales Verhältnis, kein privilegiertes, das wir auch nicht anstreben – ein normales Verhältnis. Real Madrid hingegen pflegt ein konfrontatives Verhältnis zu LaLiga und ist besessen davon, ihn loszuwerden und jemand anderen einzusetzen. Diese Strategie weckt in mir kein Vertrauen. Tebas tut alles, was er kann, um das Beste für LaLiga zu erreichen. Daher vermute ich, dass Real Madrid versucht, ihn abzusetzen, um jemand anderen zu installieren."

Die Fronten zwischen den beiden Erzrivalen sind weiterhin verhärtet und bleiben dies angesichts des öffentlichen Schlagabtausches auch vorderhand. In der Liga kommt es im Mai des kommenden Jahres zum nächsten sportlichen Aufeinandertreffen.